Art and Destruction Since 1950
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Graz

Arnold Odermatt, Buochs, 1965. © Urs Odermatt, Windisch, Switzerland; Courtesy Galerie Springer Berlin, © Bildrecht, Wien 2014

In allen Sparten der Kunst stieg ab der Mitte des 20. Jahrhunderts das Interesse am Begriff der Zerstörung oder der Demontage an. Damage Control untersucht dieses Thema aus historischer Sicht.
Die Kunst hat einer Welt der Gewalt immer wieder den Spiegel vorgehalten: als Reaktion auf die beiden Weltkriege, auf die Atombombe oder auf Bilder der Vernichtung in den Medien. Zerstörung fließt in die Kunstproduktion ein und ist ein Mittel, um emotionale oder kulturelle Bezüge auf Distanz zu halten, Institutionskritik zu üben oder kulturelle Angst auszudrücken.
 
Damage Control zeigt eine Entwicklung auf, die über die Kunst hinausgeht: Sie zeichnet besonders die von der amerikanischen Medienlandschaft geprägte Nachkriegsgeschichte nach, verweist aber auch auf eine Prägung heutiger Ängste vor Bedrohungen der Gegenwart wie Terrorismus oder Naturkatastrophen – real oder imaginiert.
Die teilweise aus der Sammlung des Hirshhorn Museum kommende Ausstellung vereint wegweisende, internationale bedeutende Arbeiten aus Malerei, Film, Foto, aber auch aus Skulptur, Installation und Performance.
 
Beteiligte Künstler/innen
Monica Bonvicini, Gordon Matta-Clark, Gustav Metzger, Ed Ruscha, Steve McQueen, Jeff Wall u. a.

Organisation
Hirshhorn Museum, Smithsonian Institution, Washington DC (USA) in Zusammenarbeit mit dem Mudam Luxembourg und Kunsthaus Graz

Kuration
Kerry Brougher (Direktor, Academy Museum of Motion Pictures, Los Angeles), Russell Ferguson (Professor, Institut für Kunst, University of California, Los Angeles)

Projektkoordination (Graz): Katrin Bucher Trantow

Eröffnung: 13.11.2014, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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