Grundsätzlich empfinde ich die kritische Auseinandersetzung mit gebauter Architektur ja als wohltuenden Kontrast zur üblichen Lobhudelei der Hochglanzmagazine. Die Kritik an bestimmten gestalterischen Aspekten des Projektes mag auch durchaus zutreffend sein, nur in einer Frage sehe ich hier ein Problem: was soll denn nun wirklich mit dem Lärm geschehen? Klar, vermeiden wäre das Beste, aber es liegt wohl leider nicht in der Macht der Planer alle Straßenbenutzer aufs Fahrrad oder in den Bus zu zwingen. Auch kann man wohl kaum verlangen, lärmbelastete Gebiete grundsätzlich nicht zu bebauen, denn das würde gewaltige Schneisen an Ödland nach sich ziehen, die wiederum zur Verdünnung und damit zum Flächenwachstum der Stadt führen würden, mit der Konsequenz: noch mehr Verkehr. Daher wird der leider vorhandene Lärm irgendwie bewältigt werden müssen. Die Verlegung des Verkehrs unter die Erde wird aus wirtschaftlichen Gründen die Ausnahme bleiben müssen, daher stellt sich ganz konkret die Frage, wie der Lärmschutz am besten umzusetzen ist. Lärmschutzfenster funktioniere leider nur im geschlossenen Zustand, was im Sommer ein gewaltiger Nachteil ist. Bleibt eben die Lärmschutzwand. Ihre Gestaltung ist wiederum Geschmackssache, aber ob der Ausblick auf eine stark befahrene Straße (und der Einblick von dieser) die Mehrkosten einer transparenten Ausführung aufwiegen, halte ich für fraglich. Aber vielleicht gibt es ja andere Ideen? Nur her damit! Für den Bauherrn scheint es jedenfalls klar zu sein, dass "behind the wall" allemal ein besseres Verkaufsargument ist, als "in the noise".
Wohin mit dem Lärm?
Grundsätzlich empfinde ich die kritische Auseinandersetzung mit gebauter Architektur ja als wohltuenden Kontrast zur üblichen Lobhudelei der Hochglanzmagazine. Die Kritik an bestimmten gestalterischen Aspekten des Projektes mag auch durchaus zutreffend sein, nur in einer Frage sehe ich hier ein Problem: was soll denn nun wirklich mit dem Lärm geschehen? Klar, vermeiden wäre das Beste, aber es liegt wohl leider nicht in der Macht der Planer alle Straßenbenutzer aufs Fahrrad oder in den Bus zu zwingen. Auch kann man wohl kaum verlangen, lärmbelastete Gebiete grundsätzlich nicht zu bebauen, denn das würde gewaltige Schneisen an Ödland nach sich ziehen, die wiederum zur Verdünnung und damit zum Flächenwachstum der Stadt führen würden, mit der Konsequenz: noch mehr Verkehr. Daher wird der leider vorhandene Lärm irgendwie bewältigt werden müssen. Die Verlegung des Verkehrs unter die Erde wird aus wirtschaftlichen Gründen die Ausnahme bleiben müssen, daher stellt sich ganz konkret die Frage, wie der Lärmschutz am besten umzusetzen ist. Lärmschutzfenster funktioniere leider nur im geschlossenen Zustand, was im Sommer ein gewaltiger Nachteil ist. Bleibt eben die Lärmschutzwand. Ihre Gestaltung ist wiederum Geschmackssache, aber ob der Ausblick auf eine stark befahrene Straße (und der Einblick von dieser) die Mehrkosten einer transparenten Ausführung aufwiegen, halte ich für fraglich. Aber vielleicht gibt es ja andere Ideen? Nur her damit! Für den Bauherrn scheint es jedenfalls klar zu sein, dass "behind the wall" allemal ein besseres Verkaufsargument ist, als "in the noise".