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einige klarstellungen

Es geht hier nicht nur um Kritk am Auffüllen einer Baulücke an der Peripherie- siehe Vorspann des Kommentares. Und auch nicht das Festzementieren von Ödlandschneisen. Die Wiese, die es hier vorher gab war eine Bereicherung, schaffte Luft und war alles andere als Ödland. Meiner Meinung nach schafft eben gerade das planlose, unzusammenhängende Lückenauffüllen eine Art von Stadtödland, halt nur bebaut.
Es geht viel mehr darum, wie man mit Staträndern umgeht und mit dem logischerweise nachziehenden Problemen wie mehr Lärm. Da gibt es auch andere Lösungen als Lärmschutzwände.Und auch nicht jede Lücke dürfte bebaut werden. Denn wo bleibt dann die Qualität des Wohnens am Stadtrand, wo das vielgepriesene Naherholungsgebiet, wenn alles verbaut wird? Dieses Naherholungsgebiet dient ja auch den BewohnerInnen des Stadtzentrums zur Erholung. Das Ausdehnen der Stadt an die Peripherie ohne gleichzeitig mitgeplante Infrastruktur, wie funktionierendes ÖV- Angebot und ausreichende Einkaufsmöglichkeiten, Sicherung von öffentlich zugänglichem Freiraum (Spiel- Sport- Erholungsflächen), verursacht den bis zur Unterträglichkeit zunehmenden Lärm. Der Lärm ist nicht einfach so da, wie Kahlert glaubt, er wird durch Siedlungsentwicklung gemacht. Denn alles, was in der grünen Idylle fehlt, wird in der Stadt nachgetankt und dazu wird nun mal hauptsächlich das Auto verwendet.(Arbeit, Einkauf, Kultur, Freizeit, Schule, Sport....)

Weiters: selbverständlichnicht ist nicht das einzelne Projekt an der Zersiedelung schuld, sondern eben mehrere solcher Projekte, die den Wunsch nach Ruhe mit immer weiter vom Stadtkern entfernten Projekten bedienen.
Diese Bautätigkeit geht ja endlos weiter bis nach Hönigtal. Bzw. auf der anderen Stadtseite am Steinberg ist Ähnliches Chaos bis nach Hitzing zu bemerken.
Zu Schenn: Es wird nicht an der Notwendigkeit des Nahversorgers gezweifelt, es wird kritisiert, wie dessen Gebäude und der Parkplatz architektonisch gelöst sind. Auch nicht purpur Architekten wurden kritisiert, denn angeblich haben sie das Objekt gar nicht bis zum Ende betreut. Es wurde kein Vergleich mit der Butterfysiedlung angstellt, es wurde als positiv gesehen, wie hier mit dem Stadtrand umgegangen wurde, in der entsprechenden Situation. Egal wie ein Grundstück beschafften ist, es gibt immer mehrere Möglichkeiten der urbanistischen Reaktion.
Warum, wenn in der Nasszelle großformatige Fliesen verlegt werden, alles passt, muss man mir genauer erklären.

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