Verstehe nicht die Aufregung über diesen "Lattenzaun - mit Zwischenraum hindurchzuschaun" ;-), der sich meiner Meinung nach durch den (wohltuenden sic!) "Materialmix" nur positiv zur recht bescheidenen Haus- /Fassadengleiderung des Neubaus verhält. Ausserdem dunkelt das Holz mit der Zeit eh nach- Oder wäre etwa ein fader Industrie- oder gar sg "Designer-" (Metall)zaun die bessere Wahl gewesen? Sicher nicht- Irgendwie fehlt manchen (österr.) Städte- oder Grätzelplanern oft die/der nötige Lässigkeit, Phantasie oder ganz einfach Geschmack ;-)
Zitat/Anmerkung: "In diesem LAMAbite wird mit dem generischen Feminin gegendert. Das heißt, alle nicht spezifischen Personen sind weiblich."
Heißt das, dass nur weibliche Personen gemeint und angesprochen sind in diesem Artikel? Nach meinem Sprachverständnis müsste es sonst richtig heißen: Das heißt, alle nicht spezifischen Personen werden in weiblicher Form genannt (oder angesprochen)." Oder noch einfacher: Es wurde die weibliche Form verwendet, die alle nicht spezifischen Personen einbezieht.
Tja, nicht so einfach, wenn man alles überkorrekt und perfekt machen will..... und dabei vergisst, dass frau mit (sowieso überall notwendigem) Selbstbewusstsein sich auch früher mit angesprochen gefühlt hat bei der männlichen Form des sprachlichen Ausdrucks. Tja, die Sprache ist ein Hund, auch abgesehen vom Gendern! (pardon oder wau-wau, ich bleibe hier beim Männlichen)
Das ganz abgesehen vom Inhaltlichen, das eine eigene Diskussionsreihe im HDA werden sollte, mit dem Autor naturalmente, der sein Manifest dann auch im direkten Schlagabtausch differenzierter vertreten und verteidigen müsste. Mein Credo: Sei für Fortschritt, der kein Stillstand, sondern eine Verbesserung des Ist-Zustands ist. (an alle nicht spezifischen Personen, ob weiblich oder männlich oder ...
wann wird in Graz endlich die Korrektur klar vorgestellt, laufende Bebaungspläne, die nach Präsentation der Wohnbaustudie von der Vizebürgermeisterin als Instrument angesprochen werden, zeigen nach wievor teilweise erschütternde Ergebnisse.
Zitat:
Huth, der seit 1972 (nach AZ-Wien, Zinganel schreibt 1974) an der Deutschlandsberger Eschensiedlung arbeitete, ......
Im Katalog: 13 Standpunkte, Grazer „Schule“ Architektur-Investitionen (1984, zur Ausstellung im Forum Stadtpark) ist in den biographischen Anmerkungen bei Huth der Beginn der Planung der Eschensiedlung auch mit 1972 angegeben (was ich ehrlich gesagt nicht für erheblich halte). Das Ende der Partnerschaft mit Huth wird dort mit 1973 angegeben, auch von Domenig im Biographieteil des Katalogs persönlich kommentiert, und ist auch mit diesem Datum nachvollziehbar, da die Arbeit in München vorbei war, wo Domenig auch schon der Alleinvertreter des Büros vor Ort war und Huth schon in seinem Mitbestimmungsmodell tätig. Man könnte natürlich noch Volker Giencke selbst dazu befragen, Giencke immer noch mit ck, trotz allgemeiner physischer Schrumpfung im Alter (ist nicht ironisch gemeint).
Ob der Nixnutznix wirklich nur NICHT über dem Eingang der Z-Filiale hing, weil er zu groß dafür geplant war, wage ich zu bezweifeln. Im Katalog schreibt Falk Jaeger, der damalige Kurator, vom „Objekt, dem gegenwärtig seine (Anm.:Domenigs) ganze Zuneigung gilt. Ursprünglich war der Vogel als Eingangsobjekt für eine Bankfiliale in Graz gedacht. Mit der Arbeit an dem technischen Edelstahlobjekt wuchs seine Verbundenheit mit ihm; jetzt gibt er ihn nicht mehr her.“ Nachdem Domenig damals viel Zeit bei Metallbau Treiber verbrachte, fasziniert davon, was dieses Unternehmen und man/Architekt mit ihm schaffen konnte, ist diese Version durchaus plausibel. Laut Jaeger hat Domenig bereits 1984 davon gesprochen, dass der große Vogel einen Raum in seinem „Steinhaus“ (damals noch eine Vorstellung, ein Traum Domenigs und in Parenthese geschrieben) bekommen würde.
Eine banalere Erklärung, warum der Nixnutznix als Prototyp doch nicht im Eingang der heutigen Sparfiliale hängt, könnte sein, dass Domenig ihn ohne klaren Auftrag der Bank, eigenmächtig, bei der Firma Treiber beauftragte und der der Bank dann einfach zu teuer war....
Wie auch immer: auch so eine Geschichte würde das sehr gering entwickelte „Wirgefühl“ Domenigs erklären, wäre sie so gewesen. Zu empfehlen ist auch Falk Jaegers Erzählung darüber, wie sich Domenig das Steinhaus und seine ideale Nutzung dachte und zugleich selbst vermutete, dass es eh nie fertig werden würde. In der Nutzung als Werkstatt für Architektur gab es ein „Wir“, allerdings wäre das ein elitäres Wir für 25 Leute gewesen, die laut Domenig dort zeitweise wohnen und arbeiten sollten. Was jetzt, wo das Steinhaus im Besitz des Landes Kärnten ist, eh passiert, mit Workshops im Sommer, soweit ich informiert bin. Und was auch gut ist so – ein Freiraum für die Entwicklung eines Ichs im Wir.
Sind diese Ideen , oder ähnliche Gedanken, eingeschlafen oder etwas in Vergessenheit geraten?
Was ist denn da nun geplant?
Wohnen und Arbeiten,
Kunst und Kultur,
Schaffen, Spielen oder ist das wieder mal alles Spekulation?
Ja ich hab das letzte Woche (aber das geht ja schon viel länger) auch wieder beobachtet. Zum Teil war ich mir nicht sicher: Lebt das noch oder ist es schon tot?
Der geplante Tunnel im Zentrum bedeutet allein sehr wenig für die Verkehrsproblematik der Stadt Graz! Einige Gründe dafür:
1. Zeitplan: Jetzt einen Baubeginn wenig ambitioniert für 2030 anzukündigen, bedeutet eine Wirksamkeit der Maßnahme kaum vor 2040. Somit ist klar, dass alle kleinen aber sofort greifenden Maßnahmen mehr Effekt erzielen würden. Gerade in einer Zeit mit immer kürzeren Zyklen der technischen Entwicklung sind Langzeitprojekte überhaupt nicht sinnvoll (die Digitalisierung verändert ja gerade den Verkehr). Und leider stimmt es, dass innerstädtischer Tunnelbau in jenen Städten besonders langsam vorangeht, wo überhaupt keine Übung in solchen Dingen vorhanden ist.
2. Umstieg auf öffentlichen Verkehr: Ein einzelner Tunnel unter einem bereits vorhandenen System wird nicht zum großen Umstieg motivieren. Der Trigger ist die Wechselzone von der morgendlichen Auto- oder Rad - Fahrt zur nächstgelegenen Station auf das erste öffentliche Verkehrsmittel. Das ist eine Bahn- oder Busstation im Umland von Graz. Ein 5 km KURZER Tunnel wird die Beurteilung der Gesamtstrecke nicht revolutionieren.
3. Sinnhaftigkeit von Autofahrten und Radfahrten: Die angebotenen Systeme sollten eine mehrheitsfähige Unterscheidung zwischen sinnvollen und mehrwertlosen Autofahrten nahelegen. Wenn die Parkmöglichkeiten an den möglichst weit außen liegenden Übergabestellen nicht klar als Vorteil erkennbar sind, wird keine Lenkung erfolgen.
4. Graz leidet unter dem Grundproblem, dass radiale Hauptverbindungen nicht durch Ringverbindungen ergänzt werden. Vorranging wäre ein Straßenring zu sehen und danach erst die öffentliche Spange. Damit könnte auch die Zahl der übergabestellen an den öffentlichen Verkehr reduziert werden, weil "ein Tal weiter" der große Parkplatz und die Schnellbahn winken (Beispiel Zufahrt von Mariatrost zu den Autobahnen, Erreichen des LKH von Straßgang usw.).
5. Das HINAUSEKELN des Individualverkehrs aus der Stadt durch möglichst aufreibende Rahmenbedingungen hat mittelfristig den Effekt des Aushungerns der Betriebe im weiteren Zentrum. Das führt zum Nachrücken einer minderwertigen Nutzung, wie sie in Graz gerade im Gange ist. Das Wesentliche am Flair einer Stadt geht damit verloren - das Verkehrsproblem ist damit aber nicht gelöst.
6. GROSSE LÖSUNG: Es gibt sogar zwei große Lösungen. Beide erfordern jedoch politischen Mut. Mit der Erkenntnis, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit von Autos in einem weiten Bereich der Stadt nicht mehr als 20 km/h beträgt, sind beide Lösungen im Rennen: a) Eine auf weite Bereiche der Stadt ausgedehnte BEGEGNUNGSZONE. b) Die ENTFLECHTUNG der Verkehrsmittel.
7. Begegnungszone: Ist in vielen Straßen schon verwirklicht, aber nicht als solche gekennzeichnet. Mit der Kennzeichnung würde sich der Anspruch der Realität annähern. Die Kosten dieser Maßnahme liegen nur in den Parkmöglichkeiten, die das Fahren von Autos auf einem großen Prozentsatz der vorhandenen Verkehrsflächen reduzieren würde. Es geht um ein Netz von Stützpunkten, zwischen denen zu Fuß gehen automatisch die beste Lösung ist. Und falls das utopisch klingt: Die faktische Besetzung der Gehsteige durch Radfahrer ist schon Tatsache, aber keine gute Lösung.
8. Entflechtung: Radwege funktionieren nur, wenn sie breit genug und durchgängig sind. Wir haben uns an ein völlig kleinkartiertes und gefährliches System von Radwegen gewöhnt, das jedoch viele Strecken wenig attraktiv macht. Abstellplätze fehlen. Öffentliche Verkehrsmittel funktionieren nur, wenn ihnen Korridore zur Verfügung stehen. Kleinstmaschiger Mischverkehr wie in Graz ist ein brutales Missverständnis öffentlicher Verbindungen. Dafür müssten Straßen für eine vorrangige Nutzung definiert werden. Das gilt auch für den Autoverkehr. Viel zu schmale Straßen mit Parkenden auf beiden Seiten und Radverkehr zwischen Autos und Bussen sind die Karikatur eines modernen Verkehrs! Aber ohne die Grätzelgaragen und mehr für zusammenhängende Verbindungen (egal ob Rad, Auto oder Bus) zur Verfügung stehende Straßenzüge wird das nicht gehen. Auch nicht ohne ideelle Kreis - Systeme, die ampelfrei um ganze Plätze oder Häuserblocks geführt werden.
9. RESPEKT: Die Verfechter von Lenkungsmaßnahmen aller Art vergessen allzu gern, dass es unterschiedliche Lebensmodelle und Lebensphasen gibt - die jedoch fast alle ihre volle Berechtigung haben. Zwei Wochen in der Stadt Parken für einen Halbtagsausflug am Wochenende. Autofahrt durch die Innenstadt auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz in 30 km Entfernung ohne Bahnanschluss. Eine Innenstadt voll sich drängender Zusteller, weil ihnen die Flächen absichtlich eng gemacht wurden usw. usw.
10. VOLKSWIRTSCHAFT: Die einzige sofort wirkende Maßnahme ist der Verzicht auf Konsum! Keine Ausflüge, keine Einkäufe, keine Lokalbesuche. Kein zweiter und dritter Wohnsitz und mehrere Firmenstandorte. LEBEN MIT LEICHTEM GEPÄCK! Klingt auch utopisch, aber nur wegen der auf sinnlosen Konsum und Pseudo - Effizienz ausgerichteten Marketing - Maschinerie. Die Armutsschwelle liegt viel zu nahe am übertriebenen Konsum: Mit wenig Geld lassen sich in unserer inflationären Warenwelt noch immer Unmengen an wertlosen und sinnarmen Dingen kaufen, die auf einer Spur der wenig nachhaltigen Produktion und Logistik zu uns kommen.
FAZIT: Ohne eine ganze Reihe von Begleitmaßnahmen und politischen Bekenntnissen ist dieser GRAZER SBAHNTUNNEL SINNLOS.
ich wohne in Sigmundstadl 47, also im Gebäude wo der Kindergarten untergebracht ist. So wie es aussieht ist der Zug abgefahren für eine Änderung des Straßenverlaufes aufgrund des überhängendes Gebäudes. Mir persönlich ist die Straßenführung so wie sie jetzt ist auch recht und denke man sollte das Beste daraus machen. Die Aussage "der Sigmundstadl mündet nun wieder im gefährlich spitzen Winkel in die Keplerstraße" wie es im Artikel beschrieben ist stimmt nicht. Nach der Kurve mündet die Straße spitz zum Radweg am Ende jedoch im rechten Winkel zur Keplerstraße. Die jetzt abgesperrte Straße mündet im spitzen Winkel zum Radweg sowie zur Keplerstraße und ist somit gefährlicher. Dass sich die Straße für die Kindergartenkinder etwas verschlechtert hat stimmt. Man muss jedoch dazu sagen, dass hier früher im abgesperrten Bereich Kindergartenkinder nie gespielt haben. Zu den LKWs: diese verirren sich zum Glück ganz selten in unsere Gasse und sind somit sekundär zu betrachten. Die Lösung die Straße in der Einbahnrichtung umzudrehen und durchgehend zu machen finde ich charmant. Somit könnten wir weiterhin direkt in die Tiefgarage fahren und der Grünbereich könnte vergrößert werden durch die schmälere Straße. Links oben im Artikel ist ein Plan für die Grünfläche verlinkt. Sieht doch super aus. Bitte umsetzen.
Einige Korrekturen erscheinen mir hier angebracht: Tesla hat keineswegs den Wechselstrom erfunden! Über Wechselstrom lernte er bereits bei seinen Studien in Graz. Er hat freilich das erste wirklich große Wechselstrom-Mehrphasennetz realisiert. Durch seinen Induktionsmotor (siehe Bildunterschrift Niagara-Kraftwerk) wurde das aber nicht ermöglicht, denn Kraftwerke verwenden Generatoren und keine Motoren.
Dass Edison die Annahme des Nobelpreises verweigert hat, um zu verhindern, dass Tesla diesen bekommt, stimmt auch nicht. Tatsächlich waren beide für den Nobelpreis nominiert, aber auch Edison wurde dieser nie zuerkannt, und er konnte damit seine Annahme auch nicht verweigern. Trotz aller Feindseligkeiten, die im "Stromkrieg" gipfelten, hatten die beiden Männer doch auch gegenseitige Achtung und Tesla hat nach einigem Zögern die "Edison-Medaille" angenommen, die damals die höchste Auszeichnung des Ingenieursvereines für Elektrotechnik war.
Dass Tesla seltener in Schulbüchern vorkommt als andere, liegt daran, dass von ihm viele Erfindungen stammen, er aber keine grundlegenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gefunden hat. Immerhin wurde eine physikalische Einheit posthum nach Tesla benannt, eine Ehre, die nur wenigen widerfährt.
Bis vor wenigen Jahren war er zugänglich - erreichbar über das Treppenhaus des Bankgebäudes nebenan und unversperrt. Offenbar gab es einen Besitzerwechsel bei Nr. 13 und der Zugang ist jetzt gesperrt...sehr schade.
Eine prima Idee, danke für die Recherche! Liebe Stadt, umsetzen, nicht sagen, warum's nicht geht.
Und? Wie war's? bitte um eine berichterstattung der Veranstaltung.
herrlich bobachtet, mit feiner Klinge geschrieben, ...
na, na, na- bitte die "Kirche im Dorf lassen!" (siehe meinen Kommentar)
Verstehe nicht die Aufregung über diesen "Lattenzaun - mit Zwischenraum hindurchzuschaun" ;-), der sich meiner Meinung nach durch den (wohltuenden sic!) "Materialmix" nur positiv zur recht bescheidenen Haus- /Fassadengleiderung des Neubaus verhält. Ausserdem dunkelt das Holz mit der Zeit eh nach- Oder wäre etwa ein fader Industrie- oder gar sg "Designer-" (Metall)zaun die bessere Wahl gewesen? Sicher nicht- Irgendwie fehlt manchen (österr.) Städte- oder Grätzelplanern oft die/der nötige Lässigkeit, Phantasie oder ganz einfach Geschmack ;-)
dieser Beitrag ist oberpeinlich und zum Fremdschämen.
Zitat/Anmerkung: "In diesem LAMAbite wird mit dem generischen Feminin gegendert. Das heißt, alle nicht spezifischen Personen sind weiblich."
Heißt das, dass nur weibliche Personen gemeint und angesprochen sind in diesem Artikel? Nach meinem Sprachverständnis müsste es sonst richtig heißen: Das heißt, alle nicht spezifischen Personen werden in weiblicher Form genannt (oder angesprochen)." Oder noch einfacher: Es wurde die weibliche Form verwendet, die alle nicht spezifischen Personen einbezieht.
Tja, nicht so einfach, wenn man alles überkorrekt und perfekt machen will..... und dabei vergisst, dass frau mit (sowieso überall notwendigem) Selbstbewusstsein sich auch früher mit angesprochen gefühlt hat bei der männlichen Form des sprachlichen Ausdrucks. Tja, die Sprache ist ein Hund, auch abgesehen vom Gendern! (pardon oder wau-wau, ich bleibe hier beim Männlichen)
Das ganz abgesehen vom Inhaltlichen, das eine eigene Diskussionsreihe im HDA werden sollte, mit dem Autor naturalmente, der sein Manifest dann auch im direkten Schlagabtausch differenzierter vertreten und verteidigen müsste. Mein Credo: Sei für Fortschritt, der kein Stillstand, sondern eine Verbesserung des Ist-Zustands ist. (an alle nicht spezifischen Personen, ob weiblich oder männlich oder ...
Dieser Artikel ist in seiner Pauschalierung sehr peinlich und geht an der gut gemeinten Idee als "Manifest" getarnt vollkommen vorbei.
wann wird in Graz endlich die Korrektur klar vorgestellt, laufende Bebaungspläne, die nach Präsentation der Wohnbaustudie von der Vizebürgermeisterin als Instrument angesprochen werden, zeigen nach wievor teilweise erschütternde Ergebnisse.
Zitat:
Huth, der seit 1972 (nach AZ-Wien, Zinganel schreibt 1974) an der Deutschlandsberger Eschensiedlung arbeitete, ......
Im Katalog: 13 Standpunkte, Grazer „Schule“ Architektur-Investitionen (1984, zur Ausstellung im Forum Stadtpark) ist in den biographischen Anmerkungen bei Huth der Beginn der Planung der Eschensiedlung auch mit 1972 angegeben (was ich ehrlich gesagt nicht für erheblich halte). Das Ende der Partnerschaft mit Huth wird dort mit 1973 angegeben, auch von Domenig im Biographieteil des Katalogs persönlich kommentiert, und ist auch mit diesem Datum nachvollziehbar, da die Arbeit in München vorbei war, wo Domenig auch schon der Alleinvertreter des Büros vor Ort war und Huth schon in seinem Mitbestimmungsmodell tätig. Man könnte natürlich noch Volker Giencke selbst dazu befragen, Giencke immer noch mit ck, trotz allgemeiner physischer Schrumpfung im Alter (ist nicht ironisch gemeint).
Ob der Nixnutznix wirklich nur NICHT über dem Eingang der Z-Filiale hing, weil er zu groß dafür geplant war, wage ich zu bezweifeln. Im Katalog schreibt Falk Jaeger, der damalige Kurator, vom „Objekt, dem gegenwärtig seine (Anm.:Domenigs) ganze Zuneigung gilt. Ursprünglich war der Vogel als Eingangsobjekt für eine Bankfiliale in Graz gedacht. Mit der Arbeit an dem technischen Edelstahlobjekt wuchs seine Verbundenheit mit ihm; jetzt gibt er ihn nicht mehr her.“ Nachdem Domenig damals viel Zeit bei Metallbau Treiber verbrachte, fasziniert davon, was dieses Unternehmen und man/Architekt mit ihm schaffen konnte, ist diese Version durchaus plausibel. Laut Jaeger hat Domenig bereits 1984 davon gesprochen, dass der große Vogel einen Raum in seinem „Steinhaus“ (damals noch eine Vorstellung, ein Traum Domenigs und in Parenthese geschrieben) bekommen würde.
Eine banalere Erklärung, warum der Nixnutznix als Prototyp doch nicht im Eingang der heutigen Sparfiliale hängt, könnte sein, dass Domenig ihn ohne klaren Auftrag der Bank, eigenmächtig, bei der Firma Treiber beauftragte und der der Bank dann einfach zu teuer war....
Wie auch immer: auch so eine Geschichte würde das sehr gering entwickelte „Wirgefühl“ Domenigs erklären, wäre sie so gewesen. Zu empfehlen ist auch Falk Jaegers Erzählung darüber, wie sich Domenig das Steinhaus und seine ideale Nutzung dachte und zugleich selbst vermutete, dass es eh nie fertig werden würde. In der Nutzung als Werkstatt für Architektur gab es ein „Wir“, allerdings wäre das ein elitäres Wir für 25 Leute gewesen, die laut Domenig dort zeitweise wohnen und arbeiten sollten. Was jetzt, wo das Steinhaus im Besitz des Landes Kärnten ist, eh passiert, mit Workshops im Sommer, soweit ich informiert bin. Und was auch gut ist so – ein Freiraum für die Entwicklung eines Ichs im Wir.
Bitte kontaktieren Sie mich unter meiner Emailadresse. e.lechner@lechnerundpartner.at
Danke.
Sehr schön geschrieben.
Was ist denn da nun geplant, bzw was soll nun mit diesem Stadtkulturgut werden?
Gibt es da mittlerweile ein Nutzungskonzept oder einen Plan für die nahe Zukunft?
Hallo Herr Maier,
Sind diese Ideen , oder ähnliche Gedanken, eingeschlafen oder etwas in Vergessenheit geraten?
Was ist denn da nun geplant?
Wohnen und Arbeiten,
Kunst und Kultur,
Schaffen, Spielen oder ist das wieder mal alles Spekulation?
Ja ich hab das letzte Woche (aber das geht ja schon viel länger) auch wieder beobachtet. Zum Teil war ich mir nicht sicher: Lebt das noch oder ist es schon tot?
Der geplante Tunnel im Zentrum bedeutet allein sehr wenig für die Verkehrsproblematik der Stadt Graz! Einige Gründe dafür:
1. Zeitplan: Jetzt einen Baubeginn wenig ambitioniert für 2030 anzukündigen, bedeutet eine Wirksamkeit der Maßnahme kaum vor 2040. Somit ist klar, dass alle kleinen aber sofort greifenden Maßnahmen mehr Effekt erzielen würden. Gerade in einer Zeit mit immer kürzeren Zyklen der technischen Entwicklung sind Langzeitprojekte überhaupt nicht sinnvoll (die Digitalisierung verändert ja gerade den Verkehr). Und leider stimmt es, dass innerstädtischer Tunnelbau in jenen Städten besonders langsam vorangeht, wo überhaupt keine Übung in solchen Dingen vorhanden ist.
2. Umstieg auf öffentlichen Verkehr: Ein einzelner Tunnel unter einem bereits vorhandenen System wird nicht zum großen Umstieg motivieren. Der Trigger ist die Wechselzone von der morgendlichen Auto- oder Rad - Fahrt zur nächstgelegenen Station auf das erste öffentliche Verkehrsmittel. Das ist eine Bahn- oder Busstation im Umland von Graz. Ein 5 km KURZER Tunnel wird die Beurteilung der Gesamtstrecke nicht revolutionieren.
3. Sinnhaftigkeit von Autofahrten und Radfahrten: Die angebotenen Systeme sollten eine mehrheitsfähige Unterscheidung zwischen sinnvollen und mehrwertlosen Autofahrten nahelegen. Wenn die Parkmöglichkeiten an den möglichst weit außen liegenden Übergabestellen nicht klar als Vorteil erkennbar sind, wird keine Lenkung erfolgen.
4. Graz leidet unter dem Grundproblem, dass radiale Hauptverbindungen nicht durch Ringverbindungen ergänzt werden. Vorranging wäre ein Straßenring zu sehen und danach erst die öffentliche Spange. Damit könnte auch die Zahl der übergabestellen an den öffentlichen Verkehr reduziert werden, weil "ein Tal weiter" der große Parkplatz und die Schnellbahn winken (Beispiel Zufahrt von Mariatrost zu den Autobahnen, Erreichen des LKH von Straßgang usw.).
5. Das HINAUSEKELN des Individualverkehrs aus der Stadt durch möglichst aufreibende Rahmenbedingungen hat mittelfristig den Effekt des Aushungerns der Betriebe im weiteren Zentrum. Das führt zum Nachrücken einer minderwertigen Nutzung, wie sie in Graz gerade im Gange ist. Das Wesentliche am Flair einer Stadt geht damit verloren - das Verkehrsproblem ist damit aber nicht gelöst.
6. GROSSE LÖSUNG: Es gibt sogar zwei große Lösungen. Beide erfordern jedoch politischen Mut. Mit der Erkenntnis, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit von Autos in einem weiten Bereich der Stadt nicht mehr als 20 km/h beträgt, sind beide Lösungen im Rennen: a) Eine auf weite Bereiche der Stadt ausgedehnte BEGEGNUNGSZONE. b) Die ENTFLECHTUNG der Verkehrsmittel.
7. Begegnungszone: Ist in vielen Straßen schon verwirklicht, aber nicht als solche gekennzeichnet. Mit der Kennzeichnung würde sich der Anspruch der Realität annähern. Die Kosten dieser Maßnahme liegen nur in den Parkmöglichkeiten, die das Fahren von Autos auf einem großen Prozentsatz der vorhandenen Verkehrsflächen reduzieren würde. Es geht um ein Netz von Stützpunkten, zwischen denen zu Fuß gehen automatisch die beste Lösung ist. Und falls das utopisch klingt: Die faktische Besetzung der Gehsteige durch Radfahrer ist schon Tatsache, aber keine gute Lösung.
8. Entflechtung: Radwege funktionieren nur, wenn sie breit genug und durchgängig sind. Wir haben uns an ein völlig kleinkartiertes und gefährliches System von Radwegen gewöhnt, das jedoch viele Strecken wenig attraktiv macht. Abstellplätze fehlen. Öffentliche Verkehrsmittel funktionieren nur, wenn ihnen Korridore zur Verfügung stehen. Kleinstmaschiger Mischverkehr wie in Graz ist ein brutales Missverständnis öffentlicher Verbindungen. Dafür müssten Straßen für eine vorrangige Nutzung definiert werden. Das gilt auch für den Autoverkehr. Viel zu schmale Straßen mit Parkenden auf beiden Seiten und Radverkehr zwischen Autos und Bussen sind die Karikatur eines modernen Verkehrs! Aber ohne die Grätzelgaragen und mehr für zusammenhängende Verbindungen (egal ob Rad, Auto oder Bus) zur Verfügung stehende Straßenzüge wird das nicht gehen. Auch nicht ohne ideelle Kreis - Systeme, die ampelfrei um ganze Plätze oder Häuserblocks geführt werden.
9. RESPEKT: Die Verfechter von Lenkungsmaßnahmen aller Art vergessen allzu gern, dass es unterschiedliche Lebensmodelle und Lebensphasen gibt - die jedoch fast alle ihre volle Berechtigung haben. Zwei Wochen in der Stadt Parken für einen Halbtagsausflug am Wochenende. Autofahrt durch die Innenstadt auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz in 30 km Entfernung ohne Bahnanschluss. Eine Innenstadt voll sich drängender Zusteller, weil ihnen die Flächen absichtlich eng gemacht wurden usw. usw.
10. VOLKSWIRTSCHAFT: Die einzige sofort wirkende Maßnahme ist der Verzicht auf Konsum! Keine Ausflüge, keine Einkäufe, keine Lokalbesuche. Kein zweiter und dritter Wohnsitz und mehrere Firmenstandorte. LEBEN MIT LEICHTEM GEPÄCK! Klingt auch utopisch, aber nur wegen der auf sinnlosen Konsum und Pseudo - Effizienz ausgerichteten Marketing - Maschinerie. Die Armutsschwelle liegt viel zu nahe am übertriebenen Konsum: Mit wenig Geld lassen sich in unserer inflationären Warenwelt noch immer Unmengen an wertlosen und sinnarmen Dingen kaufen, die auf einer Spur der wenig nachhaltigen Produktion und Logistik zu uns kommen.
FAZIT: Ohne eine ganze Reihe von Begleitmaßnahmen und politischen Bekenntnissen ist dieser GRAZER SBAHNTUNNEL SINNLOS.
Sehr geehrte Damen & Herren,
ich wohne in Sigmundstadl 47, also im Gebäude wo der Kindergarten untergebracht ist. So wie es aussieht ist der Zug abgefahren für eine Änderung des Straßenverlaufes aufgrund des überhängendes Gebäudes. Mir persönlich ist die Straßenführung so wie sie jetzt ist auch recht und denke man sollte das Beste daraus machen. Die Aussage "der Sigmundstadl mündet nun wieder im gefährlich spitzen Winkel in die Keplerstraße" wie es im Artikel beschrieben ist stimmt nicht. Nach der Kurve mündet die Straße spitz zum Radweg am Ende jedoch im rechten Winkel zur Keplerstraße. Die jetzt abgesperrte Straße mündet im spitzen Winkel zum Radweg sowie zur Keplerstraße und ist somit gefährlicher. Dass sich die Straße für die Kindergartenkinder etwas verschlechtert hat stimmt. Man muss jedoch dazu sagen, dass hier früher im abgesperrten Bereich Kindergartenkinder nie gespielt haben. Zu den LKWs: diese verirren sich zum Glück ganz selten in unsere Gasse und sind somit sekundär zu betrachten. Die Lösung die Straße in der Einbahnrichtung umzudrehen und durchgehend zu machen finde ich charmant. Somit könnten wir weiterhin direkt in die Tiefgarage fahren und der Grünbereich könnte vergrößert werden durch die schmälere Straße. Links oben im Artikel ist ein Plan für die Grünfläche verlinkt. Sieht doch super aus. Bitte umsetzen.
Schöne Grüße,
Markus Rumpold
Einige Korrekturen erscheinen mir hier angebracht: Tesla hat keineswegs den Wechselstrom erfunden! Über Wechselstrom lernte er bereits bei seinen Studien in Graz. Er hat freilich das erste wirklich große Wechselstrom-Mehrphasennetz realisiert. Durch seinen Induktionsmotor (siehe Bildunterschrift Niagara-Kraftwerk) wurde das aber nicht ermöglicht, denn Kraftwerke verwenden Generatoren und keine Motoren.
Dass Edison die Annahme des Nobelpreises verweigert hat, um zu verhindern, dass Tesla diesen bekommt, stimmt auch nicht. Tatsächlich waren beide für den Nobelpreis nominiert, aber auch Edison wurde dieser nie zuerkannt, und er konnte damit seine Annahme auch nicht verweigern. Trotz aller Feindseligkeiten, die im "Stromkrieg" gipfelten, hatten die beiden Männer doch auch gegenseitige Achtung und Tesla hat nach einigem Zögern die "Edison-Medaille" angenommen, die damals die höchste Auszeichnung des Ingenieursvereines für Elektrotechnik war.
Dass Tesla seltener in Schulbüchern vorkommt als andere, liegt daran, dass von ihm viele Erfindungen stammen, er aber keine grundlegenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse gefunden hat. Immerhin wurde eine physikalische Einheit posthum nach Tesla benannt, eine Ehre, die nur wenigen widerfährt.
Etwas, das absolut weh tut, das ist das "Verschwinden" des sogenannten Napoleonsaals in der Herrengasse 13:
http://app.luis.steiermark.at/agis/baukultur/altstadtgraz/web/asvk_graz.htm
Bis vor wenigen Jahren war er zugänglich - erreichbar über das Treppenhaus des Bankgebäudes nebenan und unversperrt. Offenbar gab es einen Besitzerwechsel bei Nr. 13 und der Zugang ist jetzt gesperrt...sehr schade.
Wunsch an den kümmerer von trofaiach, die s-Bahn wieder nach trofaiach und weiter auf den präbichl zu führen, so wie noch vor 40 Jahren
https://www.architekturwettbewerb.at/competition/wohnbau-ilz-hauptstrass...