Interessanter Beitrag für alle und das sind sicher viele, die die Geschichte von Stalinstadt (das ursprünglich Karl-Marx-Stadt heißen sollte, dann aber, kurz nach dem Tod Stalins seinen Namen tragen musste) in der Niederlausitz nicht kennen. Auch die Kritik an der angeblich vordergründigen Selbstbespiegelung von Friedrich Liechtenstein macht neugierig auf den Podcast. Abschalten kann man den dann immer noch. Nur: ob mir darin erklärt werden wird, was ein Endom ist? Zitat: „Endoms über Gott und die Welt ….“ Wenn’s mir nicht einmal Google verraten kann und mich mit Endometriose oder einem Firmennamen in der Slowakei abspeisen will.
Schön wäre gewesen, wenn man zumindest ein, zwei Bilder über Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt, beigefügt hätte, vielleicht eines über den gebauten Historismus in der Lenin- äh! Lindenallee (z.B. Foto: Walter Fricke, copyright Stadtarchiv Eisenhüttenstadt). Oder eines der Plattenbausiedlungen, aber die kennt man ja aus Karl-Marx-Stadt, heute wieder Chemnitz, und von hundertfach anderswo.
Übrigens hat laut Medienberichten im September 2021 Tesla Interesse an den Wohnblöcken/leerstehenden Wohnungen in Eisenhüttenstadt gezeigt, weil sie in der Nähe dort ihr großes Europäisches Werk bauen wollen, in dem bis zu 15.000 Menschen arbeiten sollen. Eisenhüttenstadt gerettet?
Weniger an strategischem "Zuckerbrot und Peitsche" zu erkennen als vielmehr Unkenntnis, Oberflächlichkeit und der Druck, dem der auch für Finanzen zuständige Stadtrat ausgesetzt ist.
Es wäre einen Versuch wert, diese Mahnung über die nächste Ausstellung im Kunsthaus zu applizieren. Vorausgesetzt natürlich, der Begriff Eliten ist massentauglich, d. h. für den Normalbürger verständlich.
Im Gesetzesentwurf wird die wichtige Neuerung (die Versiegelungs-Beschränkung) begrifflich unterschiedlich behandelt:
46. In § 41 Abs. 1 Z 2 lit. i wird nach dem Wort „Bebauungsgrades“ die Wortfolge „und des Grades der Bodenversiegelung“ angefügt.
47. In § 41 Abs. 2 Z 8 wird nach dem Wort „Pflanzgebote,“ das Wort „Grünflächenfaktor,“ eingefügt.
Da der "Grünflächenfaktor" jetzt der neue Begriff sein soll, müsste er auch den "Grad der Bodenversiegelung" ersetzten.
Als "Grünflächenfaktor" wird definiert:
6. Nach § 4 Z 34a wird folgende Z 34b eingefügt:
„34b. Grünflächenfaktor: Verhältnis der mit Vegetation bedeckten Flächen zur Bauplatzfläche;“
Danke für die gebotene Darstellung!
Es gibt zwei widersprüchliche Formulierungen zum wichtigen "Grünflächenfaktor", der nun die so lange schon geforderten Versiegelungs-Beschränkung ergeben soll:
46. In § 41 Abs. 1 Z 2 lit. i wird nach dem Wort „Bebauungsgrades“ die Wortfolge „und des Grades der Bodenversiegelung“ angefügt.
47. In § 41 Abs. 2 Z 8 wird nach dem Wort „Pflanzgebote,“ das Wort „Grünflächenfaktor,“ eingefügt.
Man müsste die Nomenklatur vereinheitlichen oder einen zusätzlichen Passus einführen (Scherz):" ... beide Faktoren müssen zusammen 1 ergeben."
was einen als erstes auffällt wenn so eine wichtige Novellierung so knapp und kurz zur Meinungsbildung ausgesandt wird.
"Hier entspricht der Eindruck den man gewinnen kann dem aktuell veröffentlichten Demokratiebericht des Varieties of Democracy Instituts (V-Dem) der schwedischen Universität Götebor, demnach Österreich von der liberalen Demokratie zur Wahldemokratie herabgestuft wurde."
Diese Frage wird nie jemand beantwortet können, was generell schön ist und was nicht. Aber man kann beantworten was gut ist, hinsichtlich Kontext, Funktionalität, Materialien, Landschaft, Nachhaltigkeit usw.. es muss nicht nur das „Äußere“ sein. Und das gilt es von der Architektenschaft zu vermitteln, was unser Mehrwert ist.
1. solche öffentlichen Dialogen sollten mind. mit 50/50 Frauen, Männer und divers besetzt werden. 2. wo sind denn die Nicht-Männer in der Kammer oder bei den Spitzenbeamtem???? Es gibt sie, man muss halt nur wollen! Aja es ist mittlerweile 2022…
Als Experiment: "Der Diskurs der Zukunft muss also vorher und vor allem bei grundlegenden Fragen ansetzen: Was ist überhaupt gute oder schöne Sprache?". Hmm.
Danke für den guten Bericht über den Stadtdialog.
Ein paar Ergänzungen aus meiner Sicht:
Sehr unhöflich war, dass Vizebürgermeisterin Judith Schwentner nicht entsprechend begrüßt wurde. Sie wurde vom Moderatoer erst nach den Stäatements der Beamten auf das Podium gebeten und sie war auch nicht in den Dialog eingebunden. "Dialogisiert" haben zwei männliche Beamte und zwei männliche Kammervertreter! Aus Sicht einer Frau gant schlecht!
Sehr verwunderlich waren auch die Reaktionen und Antworten von Baudirektor Werle und Stadtplanungsamtleiter Inninger. Auf kritische Meldungen aus dem Publikum wurde beleidigt reagiert: " Nicht alles war schlecht, was wir gemacht haben". Hier fehlte eindeutig die Bereitschaft zu einem offenen Dialog.
Auf meine konkrete Frage, wie Werle und Inninger den von Judith Schwentner angekündigten Paradigmenwechsel in der Planung umsetzen werden, wo doch 20 Jahre das System Nagl praktiziert wurde, gab es keine zufriedenstellende Antwort. Laut Werle und Innigner wurde eh alles richtig gemacht.
Da kommt Skepsis auf, ob die Beamtenschaft überhaupt zu einem echten Paradigmenwechsle bereit ist.
ich glaubs erst wenn ich zeitnah die erste massnahme sehe oder erlebe.
denn neu ist nur die vizebürgermeisterin - der rest ist immer noch von der betonfraktion - die forderung des lernens ist höflich ausgedrückt.
Diese ausgezeichnete Analyse bitte in der Heinrichstraße fortsetzten!
Z.B. Gegenüber des "neuen" Wohnprojektes Heinrichstraße Nr. 73?, gibt es gegenüber gar keinen Gehsteig. Es gehen dort immer junge Leute! Die Fahrbahn muss verengt werden, das Tempo runter auf 30! Auch vor dem Weißen Kreuz (Gasthaus). Frau Kahr/verhersamt haben seit Jahren eine Petition am Tisch.
PS: Super kreativ mit den Zeitungsblättern, sollte man überall, wo nicht einmal 4 der Länge nach Platz haben auslegen, zur Mahnung und gleich mit Farbe nachzeichnen!
Herr Kollege Bittner, das ist die Wahrheit. Das Gebäude ist bis auf diesen minimalistischen privaten Grünstreifen von einem Maschendrahtzaun umgeben und dieser steht direkt an der Grundgrenze.
Als Planer hätten Sie sich ja auch im Sinne der Fußgänger*innen bzw. des Stadtraumes engagieren können.
Ich stimme Ihnen zu, dass die bisherige Art und Weise zu bauen eine gänzliche Missachtung der Bedürfnisse von gehenden/radfahrenden/rollifahrenden Personen ist.
Die zuständige Vizebürgermeisterin und ihr Team arbeiten intensiv am Vorrang der zu Fuß gehenden Menschen und ich werde mich natürlich in Mariatrost weiterhin dafür einsetzen.
Interessanter Beitrag für alle und das sind sicher viele, die die Geschichte von Stalinstadt (das ursprünglich Karl-Marx-Stadt heißen sollte, dann aber, kurz nach dem Tod Stalins seinen Namen tragen musste) in der Niederlausitz nicht kennen. Auch die Kritik an der angeblich vordergründigen Selbstbespiegelung von Friedrich Liechtenstein macht neugierig auf den Podcast. Abschalten kann man den dann immer noch. Nur: ob mir darin erklärt werden wird, was ein Endom ist? Zitat: „Endoms über Gott und die Welt ….“ Wenn’s mir nicht einmal Google verraten kann und mich mit Endometriose oder einem Firmennamen in der Slowakei abspeisen will.
Schön wäre gewesen, wenn man zumindest ein, zwei Bilder über Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt, beigefügt hätte, vielleicht eines über den gebauten Historismus in der Lenin- äh! Lindenallee (z.B. Foto: Walter Fricke, copyright Stadtarchiv Eisenhüttenstadt). Oder eines der Plattenbausiedlungen, aber die kennt man ja aus Karl-Marx-Stadt, heute wieder Chemnitz, und von hundertfach anderswo.
Übrigens hat laut Medienberichten im September 2021 Tesla Interesse an den Wohnblöcken/leerstehenden Wohnungen in Eisenhüttenstadt gezeigt, weil sie in der Nähe dort ihr großes Europäisches Werk bauen wollen, in dem bis zu 15.000 Menschen arbeiten sollen. Eisenhüttenstadt gerettet?
es gibt auch in Graz schon entsprechende Ansätze wie z.B. am Hasnerplatz...
Weniger an strategischem "Zuckerbrot und Peitsche" zu erkennen als vielmehr Unkenntnis, Oberflächlichkeit und der Druck, dem der auch für Finanzen zuständige Stadtrat ausgesetzt ist.
Es wäre einen Versuch wert, diese Mahnung über die nächste Ausstellung im Kunsthaus zu applizieren. Vorausgesetzt natürlich, der Begriff Eliten ist massentauglich, d. h. für den Normalbürger verständlich.
Im Gesetzesentwurf wird die wichtige Neuerung (die Versiegelungs-Beschränkung) begrifflich unterschiedlich behandelt:
46. In § 41 Abs. 1 Z 2 lit. i wird nach dem Wort „Bebauungsgrades“ die Wortfolge „und des Grades der Bodenversiegelung“ angefügt.
47. In § 41 Abs. 2 Z 8 wird nach dem Wort „Pflanzgebote,“ das Wort „Grünflächenfaktor,“ eingefügt.
Da der "Grünflächenfaktor" jetzt der neue Begriff sein soll, müsste er auch den "Grad der Bodenversiegelung" ersetzten.
Als "Grünflächenfaktor" wird definiert:
6. Nach § 4 Z 34a wird folgende Z 34b eingefügt:
„34b. Grünflächenfaktor: Verhältnis der mit Vegetation bedeckten Flächen zur Bauplatzfläche;“
Danke für die gebotene Darstellung!
Es gibt zwei widersprüchliche Formulierungen zum wichtigen "Grünflächenfaktor", der nun die so lange schon geforderten Versiegelungs-Beschränkung ergeben soll:
46. In § 41 Abs. 1 Z 2 lit. i wird nach dem Wort „Bebauungsgrades“ die Wortfolge „und des Grades der Bodenversiegelung“ angefügt.
47. In § 41 Abs. 2 Z 8 wird nach dem Wort „Pflanzgebote,“ das Wort „Grünflächenfaktor,“ eingefügt.
Man müsste die Nomenklatur vereinheitlichen oder einen zusätzlichen Passus einführen (Scherz):" ... beide Faktoren müssen zusammen 1 ergeben."
was einen als erstes auffällt wenn so eine wichtige Novellierung so knapp und kurz zur Meinungsbildung ausgesandt wird.
"Hier entspricht der Eindruck den man gewinnen kann dem aktuell veröffentlichten Demokratiebericht des Varieties of Democracy Instituts (V-Dem) der schwedischen Universität Götebor, demnach Österreich von der liberalen Demokratie zur Wahldemokratie herabgestuft wurde."
Diese Frage wird nie jemand beantwortet können, was generell schön ist und was nicht. Aber man kann beantworten was gut ist, hinsichtlich Kontext, Funktionalität, Materialien, Landschaft, Nachhaltigkeit usw.. es muss nicht nur das „Äußere“ sein. Und das gilt es von der Architektenschaft zu vermitteln, was unser Mehrwert ist.
1. solche öffentlichen Dialogen sollten mind. mit 50/50 Frauen, Männer und divers besetzt werden. 2. wo sind denn die Nicht-Männer in der Kammer oder bei den Spitzenbeamtem???? Es gibt sie, man muss halt nur wollen! Aja es ist mittlerweile 2022…
Als Experiment: "Der Diskurs der Zukunft muss also vorher und vor allem bei grundlegenden Fragen ansetzen: Was ist überhaupt gute oder schöne Sprache?". Hmm.
Danke für den guten Bericht über den Stadtdialog.
Ein paar Ergänzungen aus meiner Sicht:
Sehr unhöflich war, dass Vizebürgermeisterin Judith Schwentner nicht entsprechend begrüßt wurde. Sie wurde vom Moderatoer erst nach den Stäatements der Beamten auf das Podium gebeten und sie war auch nicht in den Dialog eingebunden. "Dialogisiert" haben zwei männliche Beamte und zwei männliche Kammervertreter! Aus Sicht einer Frau gant schlecht!
Sehr verwunderlich waren auch die Reaktionen und Antworten von Baudirektor Werle und Stadtplanungsamtleiter Inninger. Auf kritische Meldungen aus dem Publikum wurde beleidigt reagiert: " Nicht alles war schlecht, was wir gemacht haben". Hier fehlte eindeutig die Bereitschaft zu einem offenen Dialog.
Auf meine konkrete Frage, wie Werle und Inninger den von Judith Schwentner angekündigten Paradigmenwechsel in der Planung umsetzen werden, wo doch 20 Jahre das System Nagl praktiziert wurde, gab es keine zufriedenstellende Antwort. Laut Werle und Innigner wurde eh alles richtig gemacht.
Da kommt Skepsis auf, ob die Beamtenschaft überhaupt zu einem echten Paradigmenwechsle bereit ist.
ich glaubs erst wenn ich zeitnah die erste massnahme sehe oder erlebe.
denn neu ist nur die vizebürgermeisterin - der rest ist immer noch von der betonfraktion - die forderung des lernens ist höflich ausgedrückt.
That's it !
Danke für die Zusammenfassung, exakt wie immer.
Wo sind die Projekte?
Diese ausgezeichnete Analyse bitte in der Heinrichstraße fortsetzten!
Z.B. Gegenüber des "neuen" Wohnprojektes Heinrichstraße Nr. 73?, gibt es gegenüber gar keinen Gehsteig. Es gehen dort immer junge Leute! Die Fahrbahn muss verengt werden, das Tempo runter auf 30! Auch vor dem Weißen Kreuz (Gasthaus). Frau Kahr/verhersamt haben seit Jahren eine Petition am Tisch.
PS: Super kreativ mit den Zeitungsblättern, sollte man überall, wo nicht einmal 4 der Länge nach Platz haben auslegen, zur Mahnung und gleich mit Farbe nachzeichnen!
vielleicht ein Viertel der Wahrheit und eigentlich ziemlich polemisch.
Herr Kollege Bittner, das ist die Wahrheit. Das Gebäude ist bis auf diesen minimalistischen privaten Grünstreifen von einem Maschendrahtzaun umgeben und dieser steht direkt an der Grundgrenze.
Als Planer hätten Sie sich ja auch im Sinne der Fußgänger*innen bzw. des Stadtraumes engagieren können.
denn sieht nicht so aus, als stünde es an der Grundgrenze.
Sehr geehrte Frau Kabelis-Lechner,
Ich stimme Ihnen zu, dass die bisherige Art und Weise zu bauen eine gänzliche Missachtung der Bedürfnisse von gehenden/radfahrenden/rollifahrenden Personen ist.
Die zuständige Vizebürgermeisterin und ihr Team arbeiten intensiv am Vorrang der zu Fuß gehenden Menschen und ich werde mich natürlich in Mariatrost weiterhin dafür einsetzen.
Astrid Wlach
Bezirksvorsteherin Mariatrost
Architektur, wo bitte? Bitte nicht übertreiben.