es freut mich prinzipiell, dass die Möglichkeit zur Diskussion durch die Kommentar-Funktion der GAT-Seite genutzt wird, da diese ja ausdrücklich erwünscht ist. Persönlich denke ich, dass wir uns trauen können, beziehungsweise uns den Respekt entgegen bringen können, auf die Anonymisierung zu verzichten. So, als würde man sich gegenübersitzen oder -stehen. Aber das müssen Sie natürlich nicht genauso sehen, das ist lediglich meine Haltung dazu.
Gerne nehme ich Bezug auf die Kritik zum Artikel. Dazu möchte ich sagen, dass mir die zahlreichen Fragestellungen bewusst sind, mehr noch, sie sind beabsichtigt. Im Zuge der Recherche haben sich für mich, durch die Auseinandersetzung mit dem Bauprojekt, diese Fragen gestellt. Und ich will deren Beantwortung absichtlich nicht vorwegnehmen. Ich respektiere natürlich, dass es Ihnen, so wie allen Leser*innen, obliegt dies als gut oder schlecht zu beurteilen. Sollten aus Ihrer Sicht im Artikel spezifische Informationen fehlen, hoffe ich, dass es für Sie eine Möglichkeit gibt, zu diesen zu gelangen. Eine dieser Möglichkeiten wäre zum Beispiel eine konkrete Frage in einem Kommentar.
Betreffend des Begriffs „Projekt“, habe ich diesen im weiteren Sinne seiner Bedeutung für die Gesamtheit des Vorhabens (inklusive der baulichen Umsetzung) angewandt. Zugegeben könnte man das durch die spezifischere Bezeichnung als „Bauprojekt“ konkretisieren.
Was ist an diesem Artikel gut recherchiert? viele Frange,nicht wird wirklich erklärt und alles was an flexibliität versprochen wird funktioniert an diesme beispiel gar nicht. Flexibles wohnen ist immer teuer und schon ein wirklich uralter hut.
und überhaupt: architekten, die keine kritik verstehen, haben wenig distanz zu ihren arbeiten.
Wohl Zweiteres, denn wäre es ein Projekt, könnte man es real in seinem Umfeld am 2.4. noch gar nicht besichtigen. Aber dafür nebenbei Eigen-Werbung gemacht, gefinkelt.
Dass Sie Ihren Namen ohne langes "ie" schreiben sollte uns nachdenklich machen, denn lieblos haben Sie mit langem "ie" geschrieben. (Oder sind Sie gar der Daniel Libeskind aus Polen?) Lieblos finde ich jedenfalls den Umstand, dass Sie sich auf Fotos beziehen und sich offensichtlich - im Gegensatz zum sehr gut recherchierten Artikel - nicht die Mühe gemacht haben das Projekt vor Ort zu besichtigen. Es gäbe am 2.4. die Möglichkeit das vor Ort zu besprechen, vielleicht haben Sie ja die courage (zu deutsch "Mut") Lust und Liebe das zu tun, ich würde mich freuen,
beste Grüße
Krottendorf bei Güssing: In den urkundlichen Belegen findet man für dieses Dorf die Namen Horvätfalu oder Croaticus pagus und Hrvatsko selo (Breu 1971: 63). Daher ist es wahrscheinlich, dass der deutsche Name Krottendorf eigentlich soviel wie „Kroatendorf” und nicht „Krötendorf” bedeutet hat.
Das dürfte auch auf die Krottendörfer in der Steiermark (bei Weiz und Graz) zutreffen.
Man könnte sich ein Beispiel an der Welterbestadt Edinburgh nehmen. Hier gibt es einen eigenen Katalog, was im historischen Zentrum an notwendigen Leuchten, Verkehrstafeln, Abfallkörben etc. erlaubt ist, nämlich wenig! Es ist alles standardisiert, es gibt so gut wie keine Verkehrsschilder, man behilft sich mit Kennzeichnungen an den Gehsteigrändern (was in England ja überhaupt Standard ist). Ich hatte aus einem offiziellen Besuch schon im Jahre 2000 den Katalog mitgebracht, aber es interessierte sich niemand dafür. Vielleicht jetzt, nachdem Elisabeth Lechner, diesen Mangel aufgezeigt hat?
Es stellt sich beim Betrachten der Fotos leider wieder einmal die Frage, warum die Projektausführung im Außen- bzw. Innenbereich so lieblos und hässlich sein muss?
Schön recherchierter und aufbereiteter Artikel.
In Zeiten wo jeder cm² ausgenutzt wird, ist dieses Projekt das mit variablen Dichten operiert, sehr erfrischend und hat das Potential eine festgefahrene Debatte über urbane Nachverdichtung neu zu befeuern.
Die für mich tollste - weil außergewöhnlichste - Erfahrung mit künstlerischen Maschinen war die Möglichkeit, mit den Sehmaschinen von Alfons Schilling die Welt völlig anders, verdreht und mit verkehrtem Nähe- und Distanzempfinden zu erleben. Und das sogar ohne Hebel, nur durch den raffinierten Einbau von Prismen. Ich habe dies anlässlich einer Vorlesung von Schilling an der Angewandten 1986/87 gelernt, ausprobiert im Stadtpark in Wien, aber das MUWA in Graz hat meiner Erinnerung nach auch so eine Maschine von Schilling in seinem Besitz. Wenn ja, dann sollte die auch öfter hervorgekramt werden, diese Erfahrung prägte mein Leben mit.
Meine Lateinerfolge im Gymnasium waren meist bescheiden. Aber wer konnte es mir verübeln, dass ich "Deus ex machina" mit "Gott aus dem Auto" übersetzte. Von der Theatermaschine wusste ich nichts, aber aus meinem alljährlichen Sommerdomizil in Triest kannte ich die "macchina" in Gestalt eines Fiat Topolino mit Holzaufbau, in der mich ein Onkel nach Santa Croce zu seiner "barca" mitnahm. Noch nicht 15, lernte ich dann bald, diese Maschine selbst zu bedienen, d.h. zu starten, zu lenken und abzuwürgen. Putti la frizion! klingt es noch in meinen Ohren, wenn Mario "kuppeln" meinte. Erst heute weiß ich, dass "machina" bei den Römern eigentlich nur ein Hebel war; hatten sie es wirklich nur bis zur Handbremse gebracht?.... Ein hoffentlich etwas erheiternder Kommentar in einer traurigen Zeit, in der alle Hebel bewegt werden müssen, um doch noch Frieden zu stiften.
Mir geht's um Strukturen und nicht um Personen. Ich halte solche für immens wichtig - eben um gesellschaftliche Transformation, Vorhaben und Ziele unabhängig von kurzfristigen, politisch motivierten Entscheidungen zu implementieren. Um nicht zu theoretisch zu werden: wenn es eine Stelle gibt, die "Regionalmanagement Zentralraum" heißt, offensichtlich gut dotiert ist, weil sie viele Mitarbeiter*innen hat, dann frage ich mich, warum die Notwendigkeit von intensiverer Kommunikation und Zusammenarbeit heute wieder aufs Tapet kommt, wenn diese schon 2014 bei diesem Symposium unisono festgestellt wurde. Nun gut, der öffentliche Verkehr von und in die Umlandgemeinden bis Leibnitz wurde und wird weiter ausgebaut, der Takt verkürzt, da ist etwas geschehen, aber haben Sie davon gehört, was getan wird, um in der gesamten Südregion die Pendler dazu zu motivieren, mit Bahn oder Bus zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren? Ich nicht. Ich bin vor kurzem in meine Heimatgemeinde Premstätten mit der Bahn gefahren, nachdem ich in einer Studie des Regionalmanagement gelesen hatte, dass der Bahnhof für diese Gemeinde der zentrale Punkt für öffentlichen Verkehr ist. Für mich war er immer "aus der Welt" und das ist er noch immer. Kein Lift vom 2014 errichteten neuen Bahnsteig unter den Geleisen zum Vorplatz, dieser ohne ordentlichen Radabstellplatz und der Parkplatz ein ungestalteter, unbefestigter Reststreifen zwischen Straße und Bahngeleisen, kein Gehsteig, kein gekennzeichneter Radweg. Dabei kenne ich die Bahnstationen der S-Bahn nach Leibnitz, Hengsberg ect. mit Park&Ride Parkplatz usw. Regionalmanagement? Hie nur deshalb nicht, weil die eine Bahn von der GKB geführt wird und die anderen vom Land gesteuert werden? Das meinte ich. Regionalverbände anderswo sind nicht nur mit Know-How ausgestattet, sondern auch mit Kompetenzen und Vorschlagsrechten. Dort weiß man längst, dass angesichts von Klimakrise ect. das Regionsmanagement nicht Kür, sondern Pflicht ist.
Naja, ich sehe schon signifikante Unterschiede in der Herangehensweise zwischen dem Ex-Bürgermeister und Elke Kahr. Nagl dachte und handelte aus der Sicht der Investoren, bei Kahr besteht doch die berechtigte Hoffnung, dass sie aus der Sicht der Nutzer der Stadt und ihres Umlandes denkt und handelt.
Ein berechtigter Einwand. Sant’Elena ist übrigens ein ausgesprochen schöner, wenn auch untypischer Teil von Venedig. Die Bewohnerinnen dort machen auch nicht den Eindruck schwer depressiv zu sein und sich unbedingt in einem halben österreichischen Pavillon treffen zu wollen. Die sitzen lieber im Park oder einem der gemütlichen Cafés.
Mit großem Interesse habe ich diesen Beitrag gelesen. Von der Existenz von Mühlen in Liebenau hatte ich bis dato keine Ahnung. Beim Lesen fiel mir die Marienmühle in der Mariengasse ein. Gibt es diese noch? Die akribische Nachforschungen zeichnen Herrn Laukhardt in all seinen Beiträgen aus. Danke.
Aber im Rendering gibt es die Bäume doch noch - reicht das nicht?
Spaß bzw. Ironie beiseite: so viele Nachteile in Kauf zu nehmen für so eine mediokre Bebauung, deren Fassaden nicht unterscheidbar sind vom mittelmäßigen Wohnbau der 1960er bis 1980 Jahre und in den Wohnungsgrundrissen vermutlich auch nicht, außer dass sie wesentlich weniger großzügig bemessen sein werden als jene aus dem vielgescholtenen Nachkriegssiedlungsbau. Wo führt uns das hin? Was an Baukultur hinterlassen wir in der "Architekturstadt Graz" da an architektonischem Erbe der ersten beiden Dezenien des 21. Jahrhunderts? Wird je eine/r wegen solcher Mittelmäßigkeit nach Graz kommen, um hier Architektur und die Verbindung von Alt und Neu zu erkunden, die angeblich so gut gelingt in Graz? Und noch eine Frage. Werden Beamte je persönlich zur Verantwortung gezogen für derartig gravierende, der Stadt zum Nachteil gereichende Gutachten und Entscheidungen?
herzlichen Dank für Ihren interessanten Bericht über die Liebenauer Mühlen.
Das beschriebene Gebiet mit den Mühlen, südlich des ehemaligen Puch Steges bis zur heutigen Gössendorfer Staustufe mit dem dazugehörigen Auwald ist mir bestens bekannt, waren für Abenteuer, Spiel und Sport für uns auch bestens geeignet.
Der (illegal) abgekürzte Schulweg in die Volksschule Murfeld führte über das Gelände der Friedl Mühle, in der sich neben der Getreide und Ölmühle, auch ein Sägewerk, und ein Rinderstall befanden, ein Gebiet mit vielen Erlebnissen für Kinder
Leider hat diese Idylle von Gestern mit dem heutigen Gebiet nichts mehr gemeinsam, denn mit mit den hässlichen Wohnblöcken aus Betonfertigteilen sind für die heutigen Kinder, diese wichtigen Naturräume leider Vergangenheit.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und weiterhin diese bewundernswerte Energie für Ihre hervorragende Arbeiten.
Werte*r anonym, werte anonyme,
es freut mich prinzipiell, dass die Möglichkeit zur Diskussion durch die Kommentar-Funktion der GAT-Seite genutzt wird, da diese ja ausdrücklich erwünscht ist. Persönlich denke ich, dass wir uns trauen können, beziehungsweise uns den Respekt entgegen bringen können, auf die Anonymisierung zu verzichten. So, als würde man sich gegenübersitzen oder -stehen. Aber das müssen Sie natürlich nicht genauso sehen, das ist lediglich meine Haltung dazu.
Gerne nehme ich Bezug auf die Kritik zum Artikel. Dazu möchte ich sagen, dass mir die zahlreichen Fragestellungen bewusst sind, mehr noch, sie sind beabsichtigt. Im Zuge der Recherche haben sich für mich, durch die Auseinandersetzung mit dem Bauprojekt, diese Fragen gestellt. Und ich will deren Beantwortung absichtlich nicht vorwegnehmen. Ich respektiere natürlich, dass es Ihnen, so wie allen Leser*innen, obliegt dies als gut oder schlecht zu beurteilen. Sollten aus Ihrer Sicht im Artikel spezifische Informationen fehlen, hoffe ich, dass es für Sie eine Möglichkeit gibt, zu diesen zu gelangen. Eine dieser Möglichkeiten wäre zum Beispiel eine konkrete Frage in einem Kommentar.
Betreffend des Begriffs „Projekt“, habe ich diesen im weiteren Sinne seiner Bedeutung für die Gesamtheit des Vorhabens (inklusive der baulichen Umsetzung) angewandt. Zugegeben könnte man das durch die spezifischere Bezeichnung als „Bauprojekt“ konkretisieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Kain
In Graz plant die Holding. Auch in der Smart Citiy schaut es ähnlich aus.
Was ist an diesem Artikel gut recherchiert? viele Frange,nicht wird wirklich erklärt und alles was an flexibliität versprochen wird funktioniert an diesme beispiel gar nicht. Flexibles wohnen ist immer teuer und schon ein wirklich uralter hut.
und überhaupt: architekten, die keine kritik verstehen, haben wenig distanz zu ihren arbeiten.
Wohl Zweiteres, denn wäre es ein Projekt, könnte man es real in seinem Umfeld am 2.4. noch gar nicht besichtigen. Aber dafür nebenbei Eigen-Werbung gemacht, gefinkelt.
Lieber Herr oder Frau Libeskind!
Dass Sie Ihren Namen ohne langes "ie" schreiben sollte uns nachdenklich machen, denn lieblos haben Sie mit langem "ie" geschrieben. (Oder sind Sie gar der Daniel Libeskind aus Polen?) Lieblos finde ich jedenfalls den Umstand, dass Sie sich auf Fotos beziehen und sich offensichtlich - im Gegensatz zum sehr gut recherchierten Artikel - nicht die Mühe gemacht haben das Projekt vor Ort zu besichtigen. Es gäbe am 2.4. die Möglichkeit das vor Ort zu besprechen, vielleicht haben Sie ja die courage (zu deutsch "Mut") Lust und Liebe das zu tun, ich würde mich freuen,
beste Grüße
Gernot Ritter
Krottendorf bei Güssing: In den urkundlichen Belegen findet man für dieses Dorf die Namen Horvätfalu oder Croaticus pagus und Hrvatsko selo (Breu 1971: 63). Daher ist es wahrscheinlich, dass der deutsche Name Krottendorf eigentlich soviel wie „Kroatendorf” und nicht „Krötendorf” bedeutet hat.
Das dürfte auch auf die Krottendörfer in der Steiermark (bei Weiz und Graz) zutreffen.
Man könnte sich ein Beispiel an der Welterbestadt Edinburgh nehmen. Hier gibt es einen eigenen Katalog, was im historischen Zentrum an notwendigen Leuchten, Verkehrstafeln, Abfallkörben etc. erlaubt ist, nämlich wenig! Es ist alles standardisiert, es gibt so gut wie keine Verkehrsschilder, man behilft sich mit Kennzeichnungen an den Gehsteigrändern (was in England ja überhaupt Standard ist). Ich hatte aus einem offiziellen Besuch schon im Jahre 2000 den Katalog mitgebracht, aber es interessierte sich niemand dafür. Vielleicht jetzt, nachdem Elisabeth Lechner, diesen Mangel aufgezeigt hat?
Es stellt sich beim Betrachten der Fotos leider wieder einmal die Frage, warum die Projektausführung im Außen- bzw. Innenbereich so lieblos und hässlich sein muss?
Mehr "Gemein" als Nützig.
Schön recherchierter und aufbereiteter Artikel.
In Zeiten wo jeder cm² ausgenutzt wird, ist dieses Projekt das mit variablen Dichten operiert, sehr erfrischend und hat das Potential eine festgefahrene Debatte über urbane Nachverdichtung neu zu befeuern.
Die Beobachtungen von Frau Lechner sind wirklich toll, weil aufschlussreich. Man schaut selbst danach auch anders, genauer.
Die für mich tollste - weil außergewöhnlichste - Erfahrung mit künstlerischen Maschinen war die Möglichkeit, mit den Sehmaschinen von Alfons Schilling die Welt völlig anders, verdreht und mit verkehrtem Nähe- und Distanzempfinden zu erleben. Und das sogar ohne Hebel, nur durch den raffinierten Einbau von Prismen. Ich habe dies anlässlich einer Vorlesung von Schilling an der Angewandten 1986/87 gelernt, ausprobiert im Stadtpark in Wien, aber das MUWA in Graz hat meiner Erinnerung nach auch so eine Maschine von Schilling in seinem Besitz. Wenn ja, dann sollte die auch öfter hervorgekramt werden, diese Erfahrung prägte mein Leben mit.
Meine Lateinerfolge im Gymnasium waren meist bescheiden. Aber wer konnte es mir verübeln, dass ich "Deus ex machina" mit "Gott aus dem Auto" übersetzte. Von der Theatermaschine wusste ich nichts, aber aus meinem alljährlichen Sommerdomizil in Triest kannte ich die "macchina" in Gestalt eines Fiat Topolino mit Holzaufbau, in der mich ein Onkel nach Santa Croce zu seiner "barca" mitnahm. Noch nicht 15, lernte ich dann bald, diese Maschine selbst zu bedienen, d.h. zu starten, zu lenken und abzuwürgen. Putti la frizion! klingt es noch in meinen Ohren, wenn Mario "kuppeln" meinte. Erst heute weiß ich, dass "machina" bei den Römern eigentlich nur ein Hebel war; hatten sie es wirklich nur bis zur Handbremse gebracht?.... Ein hoffentlich etwas erheiternder Kommentar in einer traurigen Zeit, in der alle Hebel bewegt werden müssen, um doch noch Frieden zu stiften.
Mir geht's um Strukturen und nicht um Personen. Ich halte solche für immens wichtig - eben um gesellschaftliche Transformation, Vorhaben und Ziele unabhängig von kurzfristigen, politisch motivierten Entscheidungen zu implementieren. Um nicht zu theoretisch zu werden: wenn es eine Stelle gibt, die "Regionalmanagement Zentralraum" heißt, offensichtlich gut dotiert ist, weil sie viele Mitarbeiter*innen hat, dann frage ich mich, warum die Notwendigkeit von intensiverer Kommunikation und Zusammenarbeit heute wieder aufs Tapet kommt, wenn diese schon 2014 bei diesem Symposium unisono festgestellt wurde. Nun gut, der öffentliche Verkehr von und in die Umlandgemeinden bis Leibnitz wurde und wird weiter ausgebaut, der Takt verkürzt, da ist etwas geschehen, aber haben Sie davon gehört, was getan wird, um in der gesamten Südregion die Pendler dazu zu motivieren, mit Bahn oder Bus zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren? Ich nicht. Ich bin vor kurzem in meine Heimatgemeinde Premstätten mit der Bahn gefahren, nachdem ich in einer Studie des Regionalmanagement gelesen hatte, dass der Bahnhof für diese Gemeinde der zentrale Punkt für öffentlichen Verkehr ist. Für mich war er immer "aus der Welt" und das ist er noch immer. Kein Lift vom 2014 errichteten neuen Bahnsteig unter den Geleisen zum Vorplatz, dieser ohne ordentlichen Radabstellplatz und der Parkplatz ein ungestalteter, unbefestigter Reststreifen zwischen Straße und Bahngeleisen, kein Gehsteig, kein gekennzeichneter Radweg. Dabei kenne ich die Bahnstationen der S-Bahn nach Leibnitz, Hengsberg ect. mit Park&Ride Parkplatz usw. Regionalmanagement? Hie nur deshalb nicht, weil die eine Bahn von der GKB geführt wird und die anderen vom Land gesteuert werden? Das meinte ich. Regionalverbände anderswo sind nicht nur mit Know-How ausgestattet, sondern auch mit Kompetenzen und Vorschlagsrechten. Dort weiß man längst, dass angesichts von Klimakrise ect. das Regionsmanagement nicht Kür, sondern Pflicht ist.
Naja, ich sehe schon signifikante Unterschiede in der Herangehensweise zwischen dem Ex-Bürgermeister und Elke Kahr. Nagl dachte und handelte aus der Sicht der Investoren, bei Kahr besteht doch die berechtigte Hoffnung, dass sie aus der Sicht der Nutzer der Stadt und ihres Umlandes denkt und handelt.
Ein berechtigter Einwand. Sant’Elena ist übrigens ein ausgesprochen schöner, wenn auch untypischer Teil von Venedig. Die Bewohnerinnen dort machen auch nicht den Eindruck schwer depressiv zu sein und sich unbedingt in einem halben österreichischen Pavillon treffen zu wollen. Die sitzen lieber im Park oder einem der gemütlichen Cafés.
Mit großem Interesse habe ich diesen Beitrag gelesen. Von der Existenz von Mühlen in Liebenau hatte ich bis dato keine Ahnung. Beim Lesen fiel mir die Marienmühle in der Mariengasse ein. Gibt es diese noch? Die akribische Nachforschungen zeichnen Herrn Laukhardt in all seinen Beiträgen aus. Danke.
Das ist Graz! Leider!
nein !!!!
Aber im Rendering gibt es die Bäume doch noch - reicht das nicht?
Spaß bzw. Ironie beiseite: so viele Nachteile in Kauf zu nehmen für so eine mediokre Bebauung, deren Fassaden nicht unterscheidbar sind vom mittelmäßigen Wohnbau der 1960er bis 1980 Jahre und in den Wohnungsgrundrissen vermutlich auch nicht, außer dass sie wesentlich weniger großzügig bemessen sein werden als jene aus dem vielgescholtenen Nachkriegssiedlungsbau. Wo führt uns das hin? Was an Baukultur hinterlassen wir in der "Architekturstadt Graz" da an architektonischem Erbe der ersten beiden Dezenien des 21. Jahrhunderts? Wird je eine/r wegen solcher Mittelmäßigkeit nach Graz kommen, um hier Architektur und die Verbindung von Alt und Neu zu erkunden, die angeblich so gut gelingt in Graz? Und noch eine Frage. Werden Beamte je persönlich zur Verantwortung gezogen für derartig gravierende, der Stadt zum Nachteil gereichende Gutachten und Entscheidungen?
Sehr geehrter Herr Laukhardt,
herzlichen Dank für Ihren interessanten Bericht über die Liebenauer Mühlen.
Das beschriebene Gebiet mit den Mühlen, südlich des ehemaligen Puch Steges bis zur heutigen Gössendorfer Staustufe mit dem dazugehörigen Auwald ist mir bestens bekannt, waren für Abenteuer, Spiel und Sport für uns auch bestens geeignet.
Der (illegal) abgekürzte Schulweg in die Volksschule Murfeld führte über das Gelände der Friedl Mühle, in der sich neben der Getreide und Ölmühle, auch ein Sägewerk, und ein Rinderstall befanden, ein Gebiet mit vielen Erlebnissen für Kinder
Leider hat diese Idylle von Gestern mit dem heutigen Gebiet nichts mehr gemeinsam, denn mit mit den hässlichen Wohnblöcken aus Betonfertigteilen sind für die heutigen Kinder, diese wichtigen Naturräume leider Vergangenheit.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und weiterhin diese bewundernswerte Energie für Ihre hervorragende Arbeiten.
Schöne Grüße, Herbert Ortner