Eisenstadt

Bild: Beatrice Simonsen

©: Architektur Raumburgenland

Buchpräsentation, Vortrag und Lesungen

“Der Kyffhäuser Westpannoniens ist nicht, wie Reinhold Schneider einmal meinte, die Bergkirche von Eisenstadt, sondern vermutlich eher das Gelände des Steinbruchs von St. Margarethen. Jedenfalls ist dieser Berg der Kunst aber der Monte Verità Österreichs. Ein janusköpfiger Ort: Er repräsentiert sowohl Natur als auch Kultur in seinem jeweils Besten. An diesem Ort hat sich das gesamte 20. Jahrhundert hindurch die jeweilige zeitgenössische Szene konzentriert und Schicht um Schicht an Kultur angelagert, analog zu den Kalksandsteinschichten des Steinbruchs.” (Klaus-Jürgen Bauer)

Der Architekt und Kurator Klaus-Jürgen Bauer spricht in einem Vortrag mit Power Point Präsentation zur interessanten Geschichte des 1967 vollendeten “Bildhauerhauses” in St. Margarethen. Es diente einst als Unterkunft für die Teilnehmer_innen der Internationalen Bildhauersymposien (1959–1976). Anfänglich von verschiedenen Bildhauer-Architekten angedacht, wurde es schließlich von Architekt Johann Georg Gsteu vollendet und erhielt mehrere Preise. Seit 2017 steht es unter Denkmalschutz und ging 2018 nach Kündigung des Pachtvertrags vom Verein Symposion Europäischer Bildhauer in den Besitz der Esterhazy Betriebe über.
Die anschließenden Autorinnen-Lesungen folgen dem Konzept von “Kunst und Literatur”, wie es in der neu erschienenen Publikation über Veranstaltungen im Bildhauerhaus zum Ausdruck kommt.
Karin Seidner verfasste für den “Literatur Raum im Bildhauerhaus” 2015 einen Text zur Skulptur Welle der Bildhauerin Anna Maria Kupper, die 1971 beim Symposion in St. Margarethen zu Gast war. Beatrice Simonsen liest ihre Erzählung über acht Bildhauerinnen, die zwischen 1959 und 1976 Teilnehmerinnen der Symposien waren. Der Text war 2017 ebenfalls in einem “Literatur Raum im Bildhauerhaus” als Soundinstallation zu hören.

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16. + 17.11.2023
 
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