Wien
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Der Forschungsbereich für Hochbau und Entwerfen, Professur Staufer& Hasler, Institut Architektur und Entwerfen der TU Wien lädt zum Gastvortrag im Rahmen der Vortragsreihe Vom Baugedanken zur Baukonstruktion im Wintersemester 2019 ein:

Otto Kapfinger

Eisenbeton macht Großstadthäuser
 – Wien 1900-1914 als Hotspot der Theorie & Praxis neuer Technologie

Otto Kapfinger behandelnd in seinem Vortrag die Theorie & Praxis neuer Technologie zwischen 1900-1914 in Wien. Insbesondere thematisiert er die europaweit führende Wiener Schule des Eisenbetons und deren weitläufiges Wirken. Größere Nutzlasten und Spannweiten konnten mit kleineren Dimensionen bewältigt werden. Die Substanz der Häuser lockerte sich. Aus massiven Mauerbauten wurden Gerüste, deren statische Fixierung auf Knotenpunkte in weitmaschigen Netzwerken schrumpfte. So konnten die Grundrisse offener, die Raumfolgen viel elastischer werden. Diese Vorteile wurden u. a. dazu genutzt, um auf innerstädtischen Parzellen komplexe Schichtungen verschiedener Nutzungen einzuführen bzw. um im gewerblichen oder infrastrukturellen Bereich für neue Technologien adäquate Räume bereitzustellen.

Otto Kapfinger
Jahrgang 1949, freiberuflich tätiger Autor und Architekturwissenschafter, lebt in Wien;
1967-72 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien,
1970 Mitbegründer der Experimentalgruppe Missing Link,
1978-92 Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur,
1979 Mitbegründer der Fachzeitschrift UMBAU,
1980-84 Vorstandsmitglied Wiener Secession;
Autor/Kurator zahlreicher Ausstellungen und Publikationen zur Architektur des 20. Jhds. und der Gegenwart in Österreich, Ehrenmitglied Vorarlberger Architekturinstitut, Ehrendoktor der Technischen Universität Wien;
Rezente Publikationen: Architektur im Sprachraum, park books 2014;
Fundamente der Demokratie in der Reihe Architektur im Ringturm 2018.

Ort: Hörsaal 11
Stiege 4, 2.OG, Karlsplatz 13, TU Wien

Moderation: Prof. Thomas Hasler

Veranstalter
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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