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Graz

Stadion Graz-Liebenau und Eishalle Graz

©: Stadt Graz

Siegerprojekt

©: Stadt Graz

Siegerprojekt

©: Stadt Graz - Abteilung Grünraum und Gewässer

Die Eishalle Graz wird fit für kommende große Aufgaben: Durch aufwendige Um- und Zubauten wird sie zur modernen Eis-Arena, den Architektur-Wettbewerb für den neuen Teil gewann der Grazer Architekt DI Anton Mariacher von MA-Quadrat.

Viele Jahrzehnte hatte der „Bunker", wie die Eishalle in den vergangenen Jahren liebevoll genannt wurde, seine Funktion erfüllt - jetzt ist das mehr als 50 Jahre alte Objekt am Ende seiner technischen und funktionalen Nutzungsdauer angelangt. Ein Totalabbruch war wegen des Denkmalschutzes nicht möglich, daher entschloss sich die Stadt Graz zu einer Sanierung des Bestands samt Zubau. Die rund 20 Millionen Euro Gesamtkosten teilen sich Stadt und Land Steiermark zu gleichen Teilen. Für den Zubau, der neue Spielerkabinen für die Eishockeycracks der Graz 99ers, einen für 400 Personen ausgelegten VIP-Club, einen Publikumsbereich mit Gastronomie, Umkleideräume mit Anschlussmöglichkeiten an die nördliche Eishalle, einen Pressebereich mit 20 Arbeitsplätzen, Technikräume für die Eisaufbereitung und die Eismaschine sowie einen neuen Nord-Tribünenteil umfasst, lobte die Stadtbaudirektion Graz einen Architektur-Wettbewerb aus, den das Grazer Büro MA-Quadrat gewann.

Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle hob den Wert von Wettbewerben als Instrument zur Qualitätssicherung hervor: „Trotz der engen Vorgaben durch den Denkmalschutz, einen straffen Zeitrahmen und abgesteckte finanzielle Möglichkeiten ist eine breite Palette von unterschiedlichen Ideen und Vorschlägen entstanden. Aus den 14 zeitgerecht eingereichten Projekten wurde schließlich der Sieger vom Preisgericht einstimmig gekürt!"

Der „Vater" des ausgewählten Entwurfs, Arch. DI Anton Mariacher von Grazer Büro MA-Quadrat, sprach von schwierigen Aufgabenstellungen: „Allein schon eine äußere Form zu finden, die den Bestand nicht konterkariert, war nicht leicht, zudem mussten wir ein ambitioniertes und komplexes Raumprogramm in eine einfache Hülle bringen!" Die Wettbewerbsjury hatte Mariacher attestiert, ein schönes Beispiel zu liefern, „wie die Schutzwürdigkeit eines Baudenkmals trotz neuer Nutzungsherausforderungen auf eine neue Ebene gehoben und genau dadurch kompromisslos erhalten werden kann".

Die weiteren Teilnehmer waren:
balloon_Wohofsky ZT-KG, Graz
Architekturbüro Hermann Eisenköck, Graz
Grazt Architektur ZT GmbH, Graz
Hofrichter-Ritter Architekten ZT GmbH, Graz
Architekturbüro Kampits & Gamerith ZT GmbH, Graz
Architekt DI Gerwin Kortschak, Leibnitz
Nussmüller Architekten ZT GmbH, Graz
Architekt Stephan Piber, Heuser-Piber-Architekten, Graz
Rigler Architektur ZT-KG, Graz
Schulz-Architektur ZT GmbH, Graz
Arch. Peter Zinganel, Graz
DI Strohecker ZT GmbH, Graz

Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind in einer Ausstellung zu besichtigen, die bis einschließlich Dienstag, 11. August, Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 15 Uhr im Foyer der Stadtbaudirektion Graz, Europaplatz 20, 5. Stock, zugänglich ist.

Veranstalter
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16. + 17.11.2023
 
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