Tummelplatz Graz

Am Freitag, den 25. März geht Fridays for Future weltweit für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Neben China, Polen, Bangladesch, Japan, Indien, Ecuador oder Peru, streikt Fridays for Future in neun Städten Österreichs und auch in Graz. Die Großdemonstration in Graz wird um 12 Uhr am Tummelplatz starten und endet in der Franz-Graf-Allee. Unter dem Motto #PeopleNotProfit und #Don'tFuelWar ruft Fridays for Future alle Menschen dazu auf, am Freitag zu streiken.

"Fossile Rohstoffe bewirken die Klimakrise. Mehr als das: Wenn sie die EU [...] von Russland kaufen, finanzieren sie buchstäblich die Aggression und den Krieg gegen das ukrainische Volk " - sagt Ilyess El Kortbi von Fridays for Future Ukraine, im Zuge der Pressekonferenz von Fridays for Future Deutschland [1]. „Ihr finanziert Putin und sein Regime. Und gleichzeitig sagt ihr, ihr steht auf Seite der Ukraine. Bitte steigt aus den fossilen Energien aus und setzt euch für ein Embargo für den Frieden ein und wechselt zu erneuerbaren Energien", appelliert der Aktivist an die Staatsoberhäupte der Europäischen Union.

Die Europäische Union überweist täglich 660 Millionen Euro für Erdgas an Russland und seit dem 24.Februar wurden über 17 Milliarden Euro für fossile Brennstoffe überwiesen [2,3]. Fridays for Future Austria fordert einen Importstopp von fossilen Energien aus Russland, ein Embargo für den Frieden. „Diese fossile Politik hat zwei humanitäre Katastrophen ausgelöst und befeuert. Einerseits die Klimakrise, andererseits den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und Kriege weltweit. Damit ist die fatale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen auch zu einer Sicherheitsfrage geworden. Durch die energiepolitische Abhängigkeiten und somit Abhängigkeit von Autokraten gefährden wir unsere demokratische Grundordnung," erklärt die Studentin und Aktivistin von Fridays for Future Graz Klara König.

Laut Fridays for Future Graz ist ganz klar, was jetzt getan werden muss. Eine Wärme, Energie- und Mobilitätswende sollten jetzt eine solidarische Antwort auf diesen Krieg sein. Diese Transformation wird nur gelingen, wenn Energie, wo Überfluss herrscht, eingespart wird, Gebäude in Rekordgeschwindigkeit gedämmt werden und Öl- und Gasheizungen durch klimafreundliche Heizungen ersetzt werden. Dafür braucht es starke, sozial gerechte Gesetze, ein Erneuerbares Wärmegesetz, Energieeffizienz-Gesetz und auch ein Klimaschutzgesetz. Neben den längst ausständigen Gesetzen, kritisiert Fridays for Future Graz auch das „Anti-Teuerungspaket" der Regierung. Dieses ist laut der Bewegung unzureichend, da es sozial nicht treffsicher ist und kontraproduktiv für die Unabhängigkeit von Öl und Gas.

„Wir benötigen jetzt sofort eine Exit-Strategie aus diesen fossilen, Katastrophen generierenden Systemen! Die Lösungen für Klimakrise und Frieden sind untrennbar miteinander verknüpft und liegen auf der Hand. Wir befinden uns mitten in Krieg, Pandemie und Klimakrise und da soll ich brav in der Schule sitzen und nichts dagegen machen? Aufgrund des Versagens der Politik, kann ich das nicht. Deswegen streiken wir am 25.03., für den Ausstieg aus Öl und Gas und für eine radikale Wärme-, Energie- und Mobilitätswende. für Frieden und Klimagerechtigkeit!", sagt Alena Zöch, Schülerin und Aktivistin bei Fridays for Future Graz.

Ab Freitag cirka 15:00 Uhr, können Sie unter diesem Link Fotos der Aktion finden!

Kontakt:
Klara König +43 681 20304920
Alena Zöch +43 6504306901

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[1] Pressekonferenz zu Klimastreik, Krieg und fossilen Abhängigkeiten | Fridays for Future - YouTube
[2] https://www.manager-magazin.de/politik/660-millionen-euro-pro-tag-so-fin...
[3] https://beyond-coal.eu/russian-fossil-fuel-tracker/

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