Fritz Panzer: LAVORO CONSTANTE
“Ich sehe in Allem eine Zeichnung.
Die Küche, der LKW vorm Haus, der Koffer …
und jetzt der Golf von Stefan.”
Ich sehe in Allem eine Zeichnung, sagt Fritz Panzer. Für diese Ausstellung gibt er Einblicke in seine konstante Arbeit über lange Zeiträume hinweg, als sorgfältige und kontinuierliche Befragung der Dinge, die uns umgeben. Er zeigt die künstlerische Arbeit als tägliche Fortsetzung der Konzentration, eine meditative Übung zur Entschleunigung und Vertiefung. So gelingt es ihm stets aufs Neue, diesen magischen Umschlagspunkt vom Umriss zum Raum festzuhalten, in höchster ästhetischer Sensibilität und mit künstlerischer Präzision.
Fritz Panzer, * 1945 in Judenburg, lebt und arbeitet in Wien. Er besuchte die Kunstgewerbeschule in Graz und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh, Josef Mikl und Wolfgang Hollegha. Preise: 2014 Preis der Stadt Wien, 2012 Preis der Stadt Graz. Ausstellungen im In- und Ausland, u.a.: Hier und Jetzt. Kunstraum Dornbirn, Neuer Kunstverein Wien (2022), Schwarz Weiß & Grau. Albertina Wien (2020), Skulptur, Galerie Echter Kastowsky, Schaan, Lichtenstein (2020), O.T., Museum Liaunig, Neuhaus (2020), Negativer Raum, Skulpturen und Installation im 20./21. Jahrhundert, ZKM Karlsruhe (2019), Das Doppelleben der Gegenstände, Kunsthalle Nexus, Saalfelden (solo, 2019), Prenninger Küche, Galerie Krobath, Wien, (solo, 2019), De fils ou de fibres, centre d’art contemporain, Meymac, Frankreich (2018).
Fritz Panzer wird von der Galerie Krobath Wien www.galeriekrobath.at vertreten.
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Zu sehen ist auch "Eine jugendliche Reaktion auf die Werke von Fritz Panzer"
Präsentation von Arbeiten der Schüler:innen der Modellschule Graz in Anlehnung an Fritz Panzers Werke, begleitet von Veronika Hauer und Julia Kastler
Die Jugendlichen der 5. Klasse der Modellschule Graz, einem Realgymnasium mit bildnerischem Schwerpunkt, nahmen bei einem Besuch der Ausstellung Lavoro Constante die Werke von Fritz Panzer in der Akademie Graz genau unter die Lupe. Sie analysierten die gestalterische Technik, aber auch die Inhalte der Werke von Fritz Panzer.
Nach diesem Kennenlernen der Arbeitsweise von Fritz Panzer – seiner von ihm selbstbenannten „Begehbaren Zeichnung“ – beschäftigten sich die Schüler*innen nun im Kunstunterricht damit, wie sie Teile ihres Jugendzimmers auf ähnliche Weise mit Draht dreidimensional umsetzen können. Sie wählten Objekte, die ihnen besonders am Herzen liegen, Details aus ihrem gegenwärtigen, persönlichen Alltag. Dinge, die über sie und ihre Generation sprechen und modellieren Fragmente dieser Zeichnungen mit Draht zu einer gemeinsamen begehbaren Zeichnung.
Die Akademie Graz und Fritz Panzer bieten der Klasse nun die Möglichkeit einige ausgewählte Ergebnisse dieses künstlerischen Prozesses im Rahmen der Ausstellung Lavoro Constante am Wochenende der Galerietage 2023 zu zeigen. Ein wortloser Dialog der Generationen über ihre Objekte wird durch dieses Zusammenspiel sichtbar gemacht.
Eine Kooperation der Modellschule Graz, der Akademie Graz und der aktuellen kunst in graz 2023
Die Modellschule Graz ist ein Realgymnasium mit bildnerischem Schwerpunkt. Sie feiert heuer ihr 40- jähriges Bestehen.