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Graz

Postkarte 'Schloßberg, Zukunftsbild'. Eröffnung der Dauerausstellung 'Schloßbergutopien' am MI, 27.04.2016, 18:00 Uhr

©: GrazMuseum

Was geschah, nachdem Napoleon 1809 bestimmt hatte, dass die Befestigungen des Grazer Schloßbergs zu schleifen sind? Es setzte ein Träumen nach vorn und in die Vergangenheit ein.

Das Herzstück der Sammlungen des GrazMuseums ist das große Schloßbergmodell von Anton Sigl, das den Zustand der Schloßbergfestung vor ihrer Zerstörung zeigt. In der Ausstellung Schloßberg-Utopien wird es mit Projekten konfrontiert, die seit dem frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart zur Umgestaltung des ehemaligen Festungsbergs erdacht wurden.

Das Modell von Anton Sigl kann heute als rückwärtsgewandte Utopie gelesen werden. In dieser neuen Dauerausstellung im GrazMuseum – am Fuße des realen Schloßbergs – wird es mit diversen utopischen Projekten zur Umgestaltung des zertrümmerten Festungsbergs konfrontiert: von Matthias Seidls gigantischen Planungen aus den 1890er-Jahren mit Restaurant, Einkaufsmöglichkeiten, Museum und Festspielhalle über den abgezirkelten „Alpengarten“ des Botanikers Fritz Lemperg von 1927, die wahnhaften Machtträume von Hitlers Architekten Peter Koller bis zu den städtischen Tiefgaragen der 1960er- und den Kunsthaus-Entwürfen am bzw. im Schloßberg in den 1990er-Jahren.

KuratorInnen: Otto Hochreiter, Anna Reicht
Gestaltung: MVD Austria (Irina Koerdt, Michael Rieper, Sanja Utech)

Eröffnung der Dauerausstellung: MI, 27.04.2016, 18:00 Uhr
im Franz-Ferndinand-Raum

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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