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Graz

Henning Larsen Architects mit Batteríið Architects und Studio Olafur Eliasson: Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa, Reykjavik\ Island: Gewinner des Mies van der Rohe Award 2013

©: Nic Lehoux

Henning Larsen Architects mit Batteríið Architects und Studio Olafur Eliasson: Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa, Reykjavik\ Island: Gewinner des Mies van der Rohe Award 2013

©: Nic Lehoux

25 Jahre Mies van der Rohe Award
Eine Ausstellung der Fundació Mies van der Rohe, Barcelona zum renommiertesten Architekturpreis der Europäischen Union. Seit 1988 vergibt die Europäische Kommission den European Union Prize for Contemporary Architecture - Mies van der Rohe Award.
Seit 2001 ist diese Auszeichnung zugleich der offizielle Architekturpreis der Europäischen Union, ergänzt um einen Sonderpreis für junge Architektinnen und Architekten.
Nach Stationen z. B. in New York (MoMa) und Mailand (Triennale) ist die dazugehörige Jubiläumsausstellung, in der alle Preisträger-Projekte der letzten 25 Jahre präsentiert werden, nun im Joanneumsviertel zu sehen, das es 2013 als einziges österreichisches Projekt auf die Shortlist dieses renommierten Preises schaffte.

Ausstellung
Die Ausstellung zeigt die Gewinnerprojekte des letzten Vierteljahrhunderts in chronologischer Abfolge anhand von Fotografien und beschreibenden Texten. Zusätzlich sind drei begleitende Videos zum Award zu sehen.

Publikation über das Joanneumsviertel
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird auch die neue Publikation über das Joanneumsviertel Vom Bauplatz zum Schauplatz. Entwicklung, Bau und Nutzung des Joanneumsviertels vorgestellt.

Gewinner des European Union Prize for Contemporary Architecture - Mies van der Rohe Award 2013 ist:
Harpa - Reykjavik Concert Hall and Conference Centre,
von Henning Larsen Architects - Peer Teglgaard Jeppesen, Osbjørn Jacobsen

Der Mies van der Rohe Preis ist der renommierteste Architekturpreis Europas. Der seit mittlerweile 25 Jahren verliehene Preis kürt alle zwei Jahre hochkarätige Architektur von kultureller Bedeutung und lobt herausragende Beiträge zur modernen Stadtentwicklung. Die Liste der weltberühmten Preisträger umfasst Namen wie David Chipperfield, Rem Koolhaas oder Zaha Hadid.
Für den Mies van der Rohe Preis 2013 wählte die internationale Jury unter 335 nominierten Projekten aus 37 europäischen Ländern das Konzerthaus und Konferenzzentrum Harpa in Reykjavik/ Island von Henning Larsen Architects mit Batteríið Architects und Studio Ólafur Elíasson.

Die Harpa Konzerthalle ist Teil eines umfassenden Plans für die Erweiterung und Wiederbelebung des Osthafens von Reykjavik. Licht und Transparenz sind die Hauptgestaltungsmerkmale des Gebäudes. An der Grenze zwischen Land und Meer verortet, reflektiert die kristalline Struktur das Licht und lässt so einen Dialog zwischen dem Gebäude, der Stadt und der umgebenden Landschaft entstehen. In Zusammenarbeit mit dem Studio Ólafur Elíasson entstand eine facettenreiche und außerordentlich expressive Glasfassade, die von den auf Island häufig vorkommenden kristallisierten Basaltformationen inspiriert ist.

Unter den Finalisten fanden sich darüber hinaus Arbeiten von BIG Bjarke Ingels Group, Aires Mateus Arquitectos, Marie-José Van Hee architekten und Jürgen Mayer H.

Die Emerging Architect Special Mention - Sonderpreis für junge ArchitektInnen ging an die
Red Bull Music Academy in Madrid von María Langarita und Víctor Navarro. Die Red Bull Music Academy (RBMA) ist ein alljährliches Musikfestival, das von Ort zu Ort zieht. Im Jahr 2011 sollte die RBMA in Tokio stattfinden, aufgrund der verheerenden Auswirkungen des Erdbebens musste jedoch eine andere Location gefunden werden. Mit lediglich zwei Monaten Vorlauf für den Bau nahm die Stadt Madrid die Herausforderung an. Als neuer Austragungsort für den Event wurde ein Komplex für Kreative ausgewählt, der als Matadero Madrid bekannt ist und sich in einem industriellen Lagerhallenensemble aus dem frühen 20. Jahrhundert befindet.
Der Entwurf wurde auf der Basis von fünf Vorgaben entwickelt: Zeitrahmen und Budget, Erhaltung der Lagerhalle, Anforderungen des Programms, Akustik und temporäre Nutzung. Entsprechend wurde das Projekt im Inneren der Lagerhalle in der Form einer fragmentierten urbanen Struktur angelegt, in der die veränderliche Beziehung zwischen Nähe und Unabhängigkeit, Vorhandensein und Performance den Beteiligten überraschende Kulissen bot.

Eröffnung: 16.10.2013, 18 Uhr

Veranstaltungsort
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16. + 17.11.2023
 
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