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Graz

Heribert Hirschmann

©: Foto Pachernegg

Im Februar 2016 ist der Grazer Medienkünstler Heribert Hirschmann verstorben.

Nach seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Linz entstand zunächst ein schon umfangreiches malerisches und grafisches Werk.
Ab 1989 setzte sich Hirschmann vermehrt mit neuer Technologie auseinander: "Der Computer mit seiner Fähigkeit zur Simulation von Wirklichkeit wird
Inhalt und Werkzeug." Im Großteil der seither entstandenen Arbeiten untersuchte Heribert Hirschmann die vielschichtigen Beziehungen zwischen Zeit und Wahrnehmung bzw. zwischen Wirklichkeit und Virtualität.
Es entstanden konzeptuelle und rechnerbasierte Ausführungen und Installationen wie Hörspiel mit Happy End (1991), BIOLOGICAL CORRELATION (1995), RADIO FM (1996) oder The Past of Presence (2000).
Hinsichtlich seiner Medien- und medienkritischen Arbeiten wurde Heribert Hirschmann von Peter Weibel zu einer "dritten Generation" von MedienkünstlerInnen in der Steiermark gezählt (P. Weibel in: Styrian Windows: Grazmedien - Mediengraz), deren Arbeitsweise sich durch "Interdisziplinarität, Intermedialität, Interkulturalität, Interpersonalität" auszeichnet. (Wenzel Mraček)
In der von Wenzel Mraček kuratierten Ausstellung werden – entnommen dem verfügbaren Nachlass – Beispiele beider Werkphasen nochmals
zur Anschauung gebracht und vermittelt.

Eröffnung: Dienstag, 11. April 2017, 18:30 Uhr

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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