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©: ig architektur

IG Architektur Gespräche zu Architektur und Corona

Die IG Architektur hat Anfang Mai mit einer Online-Gesprächsrunde zu Architektur und Corona gestartet. Denn schnell nach dem Lockdown war klar: nachher wird nicht wie vorher sein. Der Blick der Menschen auf Wohnen, und Leben ganz allgemein, hat sich verändert. Architektur wird derzeit im eigenen Leben bewusster wahrgenommen – eine Chance und Herausforderung für Architekturschaffende gleichermaßen. Aber es wäre nicht die IG Architektur, würde sie sich nicht auch die Arbeitsbedingungen von Architekturschaffenden gerade in dieser Ausnahmesituation – Potenziale und Gefahren, die sich darin bergen – genauer ansehen. Denn eins ist klar: Auch wenn die Pandemie alle trifft, die Auswirkungen und die damit einhergehenden Maßnahmen treffen uns nicht in gleicher Intensität.
Aus diesen beiden Blickwinkeln sind zwei Gesprächsreihen unter dem Motto Nachher wird nicht(s) wie vorher sein entstanden. Beide Reihen sollen quasi die aktuelle Ausnahmesituation für die Architektur dokumentieren, indem sie einen Blick auf die veränderte Arbeits- und Lebenssituation und die Konsequenzen für das Architekturschaffen werfen.

Den Anfang machte am 5. Mai eine moderierte Gesprächsrunde zur aktuellen Arbeitssituation von Kleinen Architekturbüros. Es diskutierten Martin Brischnik (Architekt Brischnik, Architektur & Medien, Graz), Eva Hierzer (NOW Architektur, Graz), Stijn Nagels (Stijn Nagels Architecture Atelier, Salzburg) und Elias Walch (He und du ZT KG, Innsbruck). Marie-Therese Okresek (bauchplan ).( (München & Wien) moderierte das Gespräch. Sie erzählen von neu erprobten oder verstärkt genutzten Kommunikationstools, dem Gefühl von „dauerndem Sonntag“ und beleuchteten dabei Aspekte von Workflow bis Work-Life-Balance ebenso wie wirtschaftliche Perspektiven. Der Fokus lag darauf, wie kleine Bürostrukturen mit dieser außergewöhnlichen Situation umgehen.

Weitere Gesprächsrunden, auch zu mittleren und größeren Büros (Di, 19.05.2020, 16:00 Uhr) folgen. Einen Videomitschnitt des Gesprächs gibt es zum Nachschauen auf dem IG Architektur YouTube-Kanal.
Dort findet sich auch eine Aufzeichnung eines Gesprächs zu Leben in der dichten Stadt, moderiert von Ida Pirstinger (Architektin, Graz). Social Distancing in der Stadt als größten Shared Space klingt nach Herausforderung. Mit ihr diskutierten Daniel Glaser (Stadt Wien, MA50 – Wohnbauexperte), Sonja Gasparin (Architektin, Gasparin & Meier, Villach), Martin Orner (EBG Gemeinnützige Baugenossenschaft, Wien & Graz) und Robert Temel (Architektur- und Stadtforschung, Baukulturvermittlung, Wien). Können wir aus den in der Corona Krise gewonnenen Erfahrungen etwas für die weitere Entwicklung unserer Städte und die zukünftige Wohnungsproduktion lernen? Verändert die Ausnahmesituation unseren Blick auf die Stadt? Sind nur zwei der Fragen, die hier lebhaft erörtert wurden.

Doch diese beiden Gespräche sind erst der Anfang einer Reihe. Weiter geht es bereits diesen Dienstag, 19.05.2020 mit Große Büros. Nachher wird nicht(s) wie vorher sein – Architektur und Corona. Um 16:00 Uhr besteht die Möglichkeit, sich live (via MS Teams) zur nächsten Runde zuzuschalten. Bei dem Termin diskutieren diese vier Architektinnen über ihre veränderte Arbeitssituation:

  • Katharina Bayer, einszueins Architektur Wien
  • Susanne Höhndorf, rataplan-architektur Wien
  • Caren Ohrhallinger, nonconform Wien & Berlin u.a.
  • Moderation: Marie-Theres Okresek, bauchplan ).(, Wien & München

Um sich Zuschalten zu können, reicht es, auf den dafür eingerichteten Link auf der Website der IG Architektur zu klicken. Viel Vergnügen!

Veranstalter
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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