Graz

Foto: Sven Lohmeyer

©: dérive – Verein für Stadtforschung

lädt zur Buchpräsentation und Diskussion:
Klaus Ronneberger wird zu Henri Lefèbvres Buch Die Revolution der Städte, für dessen Neuauflage er das Vorwort verfasst hat, einen Vortrag halten:

Die Revolution der Städte wieder lesen

Eine Veranstaltung von In Kooperation mit dérive - Zeitschrift für Stadtforschung & Recht auf Stadt/Stadt von Unten, Graz.

Der von Lefèbre postulierte Slogan vom Recht auf Stadt erscheint aktueller denn je.

Im Rahmen der Galerientage, die von 9. bis 11. Mai 2014 in Graz stattfinden.

Die Bedeutung Henri Lefèbvres verdankt sich einer spezifischen historischen Konstellation: In den sechziger Jahren galt der französische Philosoph im deutschsprachigen Raum zunächst als Kritiker eines rigiden Parteikommunismus. Sein Rückgriff auf die Frühschriften von Marx verband ihn mit einer »humanistischen« Kapitalismus- und Kulturkritik, der es vor allem um die Entfremdungsproblematik ging. Vertraut mit den Thesen der Kritischen Theorie zur Kulturindustrie, ergaben sich für viele Intellektuelle Anschlussmöglichkeiten an die Reflexionen von Lefèbvre. Seine Wiederentdeckung erfolgte im Kontext des »spatial turn« und dem damit verbundenen verstärkten Interesse an räumlichen Fragestellungen. Unter Ausblendung seiner revolutionstheoretischen Ambitionen gilt Henri Lefèbvre als Vordenker einer Raumvorstellung, die zum festen Bestandteil des sozialwissenschaftlichen Wissens gehört (Text: afo)

Buch:

Henri Lefèbvre
Die Revolution der Städte – La Revolution Urbaine
Neuausgabe mit einer Einführung von Kaus Ronneberger
ca. 220 Seiten, Europäische Verlagsanstalt, 2014
ISBN: 978-3-86393-057-8

Veranstaltungsort
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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