27/06/2003
27/06/2003

Projekt Nr. 1: Stadtgut, Architekt Dipl.-Ing. Nikolaus Westhausser, Wien

Projekt Nr. 5: Architekt Dipl.-Ing. Dr.techn. Roland Heyszl, Graz

Projekt Nr. 6: büro get, Architekt Dipl.-Ing. Andreas Karl, Graz

Projekt Nr. 6: büro get, Architekt Dipl.-Ing. Andreas Karl, Graz

Projekt Nr. 7: Architekt Dipl.-Ing. Martin Strobl, Graz

Projekt Nr. 8: Architetto Francesco De Luca, Graz

Projekt Nr. 9: Architekt Dipl.-Ing. Günter Glatz, Graz

PROJEKTDOKUMENTATION Projekt Nr.: 1-13
Projekt Nr. 1:

Das Projekt ist durch einen klaren und kompakten Baukörper gekennzeichnet. Die Zimmeraufteilung mit der durchbrochenen Schrankwand wird gewürdigt, im Großen wird jedoch die banale Grundrissorganisation der Internatsräume mit der Mittelganglösung kritisiert. Das Freizeitatrium im Zwischenbereich von Alt- und Neubau liegt aufgrund der Enge extrem ungünstig. Die Brandschutz und Fluchtwegsituation ist nicht klar.

Projekt Nr. 2:

Der städtebauliche Ansatz, das Volumen in kleine Baukörper aufzuteilen, wird gewürdigt, das Konzept der „tanzenden Häuser“ scheint jedoch nicht ausreichend durchgehalten bzw. ist zu wenig dargestellt. Auch aus organisatorischen Gründen (etwa Personalaufwand) wird diese Konzeption kritisch gesehen.

Projekt Nr. 5:

Anerkannt wurden die Gruppenbereiche mit den vorgelagerten Freiplätzen. Die Eingangssituation ist nicht gut ausformuliert. Der Mehrzwecksaal und der Eingangsbereich stehen in keiner guten Beziehung zueinander.

Projekt Nr. 6:

Die städtebauliche Einbindung des Neubaus ist gut gelöst. Der gemeinsame Eingangsbereich zwischen Neu- und Altbau erscheint vorteilhaft.
Die funktionellen Kriterien sind weitestgehend erfüllt. Auch der Mehrzwecksaal ist in seiner Lage und verschiedener Bespielbarkeit gut gelöst. Jedoch erscheinen sowohl die innere Erschließung als auch die Erweiterungen der Gangbereiche zu „Gruppenräumen“ nicht günstig. Die Internatszimmer sind gut gelöst.
Die architektonische Gestaltung des Baukörpers ist zurückhaltend. Die für das Projekt charakteristische trapezförmige Grundrissgestaltung lässt innenräumlich keine wesentliche Verbesserung der Mittelgangerschließung erkennen.
Ökonomisch entspricht das Projekt den Vorgaben.

Projekt Nr. 7:

Der Eingangsbereich und der Mehrzwecksaal sind gut situiert. Die Einsichtigkeit des Haupteingangs von der Straße ist jedoch nicht gegeben. Die außergewöhnliche Form des Baukörpers steht in keinem Bezug zur umgebenden Bebauung und zum Altbau. Die innenliegende Verkehrsfläche (Halle) im ovalen Baukörper ist kaum belichtet.
Projekt Nr. 8:

Die Situierung des Baukörpers steht in einem zu engen Abstand zum Altbestand. Der Platz zwischen den beiden Baukörpern lässt keine Vision für eine Freiraumgestaltung offen. Der Gebäudeschlitz zwischen den beiden Wohntrakten ist zu eng ausgebildet und lässt keine ausreichende natürliche Belichtung in den Untergeschossen erwarten. Gewürdigt werden der großzügig angelegte Vorplatz und der sanfte Übergang zum umliegenden Gelände.

Projekte Nr. 9: In der ersten Wertungsrunde ausgeschieden

Projekt Nr. 10:

Dadurch, dass der Baukörper aufgeständert angeordnet wird, erscheint das Objekt viergeschossig. Das optische Erscheinungsbild lässt hinter der Fassade eher ein Verwaltungsgebäude vermuten. Ein Bezug zu einem Internatsbau fehlt durch die Fassadengestaltung, die durch einen überzogenen Formalismus geprägt ist.

Projekt Nr. 11 In der ersten Wertungsrunde ausgeschieden

Projekt Nr. 12
Der langgestreckte Baukörper wird in der Erdgeschosszone aufgestelzt. Die Anordnung der im Erdgeschoss liegenden Räume wird als lapidar empfunden und nutzt nicht die Möglichkeit, die sich in der Erdgeschosszone bieten würde.

Die innere Erschließung der Internatszimmer in den Obergeschossen ist spannend gelöst. Erschließungsflächen und Ruhezonen lassen in der Abfolge hohe Raumqualität erwarten. Dadurch, dass die Fluchtwege durch die so entstehenden Wohnbereiche führen, werden die zu erwartenden bau- und feuerpolizeilichen Auflagen nicht erfüllt und wird die Raumqualität bei allfälligen notwendigen Abänderungen komplett verloren gehen.

Die Lösung, den Baukörper sehr stringend und linear durchzubilden, wird von der Jury gewürdigt, ebenso die auf der Restfläche verbleibende Unterbringung von teilweise gedeckten PKW-Stellflächen.

Die ökonomischen Kriterien sowie die wirtschaftlichen Vorgaben bei Errichtung und Betrieb lassen sich durch das Projekt erfüllen.
Projekt Nr. 13:

Durch die enge hofartige und geschlossene Anordnung des Zubaus entsteht eine Typologie, die dem Zweck eines modernen Internates widerspricht. Die Maßstäblichkeit der einhüftigen Anlagenform korreliert nicht mit den Bestandsobjekten.

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+