01/06/2023

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Novara

Architekt Wilhelm Scherübl Jr. veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen architektonische Utopien, die Zitate aus der aktuellen Medienlandschaft zum Ausgangspunkt haben.

01/06/2023
©: Wilhelm Scherübl Jr.
©: Wilhelm Scherübl Jr.

Auf einem entfernten Himmelskörper, den WIR Novara nennen, hatte ein Teil der Menschheit eine neue Heimat gefunden. Novara war ein faszinierender Planet mit vielfältigen Landschaften und einer Atmosphäre, die den Menschen das Atmen ermöglichte. Es schien, als wäre es der perfekte Ort für die Erdbevölkerung, um sich anzusiedeln.

Eine Gruppe von Pionieren machte sich auf den Weg nach Novara, um die ersten Siedlungen zu errichten. Mit der Zeit wuchs die Bevölkerung, und immer mehr Menschen von der Erde strömten herbei, um ein neues Leben auf diesem fernen Planeten zu beginnen.

In den großen Städten von Novara gediehen Handel, Kunst und Wissenschaft. Die Menschen bauten beeindruckende Infrastrukturen, gründeten Schulen und Universitäten und entwickelten Technologien, die ihnen halfen, das Beste aus ihrem neuen Zuhause zu machen. Novara war ein Schmelztiegel der Kulturen, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und Fähigkeiten zusammenlebten und voneinander lernten.

Trotz des Fortschritts und der Harmonie auf Novara gab es jedoch auch Herausforderungen. Die Regierungen und Gemeinschaften mussten Mechanismen zur Regulierung des Zuzugs und der Einwanderung schaffen, um sicherzustellen, dass die Bevölkerungszahlen nachhaltig blieben und die Ressourcen des Planeten nicht überlastet wurden.

Eine der größten Städte auf Novara war Alpharo, die Ankunftsstadt für diejenigen, die den Planeten betraten. Die Sicherheitskontrollen waren streng, um abzusichern, dass nur Menschen mit den erforderlichen Dokumenten und Ressourcen die Grenze passieren durften.

Die Einreiseprozedur in Alpharo ähnelte der auf der Erde. Die Neuankömmlinge wurden umfassenden Sicherheitschecks unterzogen, um potenzielle Bedrohungen auszuschließen. Fortschrittliche Scantechnologien überprüften Identität und Gesundheitszustand der Menschen, was dazu beitrug, die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern und die Sicherheit der bestehenden Bevölkerung zu gewährleisten.

Obwohl die Kontrollen zeitaufwändig sein konnten, erkannten die Menschen auf Novara die Notwendigkeit dieser Maßnahmen an und unterstützten sie. Jedoch haben sie nicht bedacht, wie die Situation auf dem alten Planeten war. Die Lebensbedingungen dort wurden immer unmenschlicher, was zu einer Verringerung der Bevölkerungszahl führte.

Aufgrund der Situation auf der Erde entwickelte sich ein Schattenhandel für gefälschte Dokumente und Schmuggelwege entstanden, um den zerstörten Planeten zu verlassen und in die neue, intakte Welt zu gelangen. Trotz aller Bemühungen der Behörden fanden findige Menschen immer wieder Schlupflöcher und alternative Routen, um auf den Planeten zu gelangen.
Jahrzehnte später betrachtete man den Novara und zieht Parallelen zur Erde vor ein paar Jahrhunderten. Überbevölkerung, Ressourcenknappheit und eine verschlechterte Umwelt sind durch die Überbesiedlung wie auf der Erde zum Alltag geworden. Die Lebensbedingungen der Bevölkerung ähneln denen der Erde im späten 21. Jahrhundert. Die Suche nach einem neuen bewohnbaren Planeten ist im Gange, wobei die Erde als irrelevant betrachtet wird, da sie als zerstört und veraltet gilt. Dies ist ein wahrer Segen für diejenigen, die sich die Flucht nicht leisten konnten.

Durch die Massenauswanderung wurde die Erde wieder zu einem lebenswerten Habitat. Das Schöne daran ist, dass diejenigen, die dort zurückblieben und als arm und verloren galten, auf eine einzigartige Weise von dem Planeten profitieren konnten, was an keinem anderen Ort möglich war.

____in Kollaboration mit AI_____

Zitat:
"Erdähnliche Vulkanwelt mit Potenzial für flüssiges Wasser entdeckt."

Quellen:
Architecture for Mars
-
Flucht ins Weltall, wenn Menschen einen neuen Planeten suchen
-
»Nova bläht sich auf und platzt.«
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List of habitable Planets

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