17/06/2004
17/06/2004

Lageplan

Fotos: Paul Ott

Fotos: Paul Ott

Für den Neubau "Grenzüberschreitendes
Dialektinstitut" in Oberschützen erhielt der Grazer Architekt Hans Gangoly den diesjährigen Architekturpreis des Landes Burgenland. Der Architekturpreis wird biennal vom Kulturrefererat der Burgenländischen Landesregierung ausgeschrieben.

Friedrich Achleitner, der u. a. in der Jury vertreten war, schreibt:

"Das Dialektinstitut von Oberschützen ist nicht nur einer der interessantesten Kulturbauten der letzten Jahre in Österreich, sondern auch ein maßstabgebendes Beispiel des neuen Bauens in der charakteristischen burgenländischen Dorfstruktur. Dabei handelt es sich nicht nur um ein additives Anfügen eines der historischen Bauform entsprechenden langen, in die Tiefe gehenden Traktes in einer zeitgemäßen architektonischen Sprache, sondern um eine räumliche Bereicherung des seitlich geöffneten und mit einem neuen Zugang versehen Hofraumes. Damit wird einerseits die alte Typologie betont, anderereits in ein reicheres Gefüge von Innen- und Außenräumen gestellt. Dazu kommt noch ein besonders sensibler Umgang mit der städtebaulichen Situation und der Topographie, sowie eine stimmige Einfachheit der Details, die sich nicht nur mit der anonymen alten Baukultur messen kann, sondern auch beweist, dass auch alte und neue Qualitäten vereint eine kulturelle Zukunft haben können." Weitere Jurymitglieder waren
Ernst BENEDER, Architekt, Wien
Peter GRABNER, Architekt, Graz, Eberau,
Marie-Therese HARNONCOURT, Architektin, Wien
Susanne SCHMALL, Mitglied Beirat für Baukultur und Ortsbildpflege

Verfasser/in:
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