16/06/2004
16/06/2004

Büros, Foto: Paul Ott

Faltelement, Foto: Paul Ott

Südfassade, Foto: Zita Oberwalder

Pausenbereich, Foto: Paul Ott

Südfassade, Foto: Paul Ott

Adresse Petersgasse, 8010 Graz
Bauherr Bundes Immobilien Gesellschaft (BIG)
Architekt DI Ernst Giselbrecht, Graz
Mitarbeit Ing. Johannes Eisenberger, DI Gerald Bruckbauer, DI Bernd Federspiel
Tragwerksplanung Rinderer & Partner ZT KEG, 8010 Graz
Grünplanung ko a la, Graz

Wettbewerb März 2002 (1. Preis)
Planung Frühjahr 2002 - Herbst 2003
Baubeginn Jänner 2003
Fertigstellung März 2004

Baubeschreibung
6-geschoßiges Forschungs-, Labor- und Bürogebäude, für biochemische und biokatalytische sowie mikrobiologische, molekularbiologische und gentechnische Arbeiten;
Rohbau: Stahlbeton-Skelettbau mit Vollunterkellerung in Massivbauweise; Tiefgründung auf Bohrpfählen;
Fassaden: Alu-Glas-Pfosten-/Riegel-Fassade bzw. vorgehängte Stahlbetonfertigteile; südseitig Faltelemente aus perforiertem Aluminium als Sonnenschutz;
Technik: primäre Beheizung und Kühlung über Betonkern-Aktivierung, sekundäre Beheizung und Kühlung über Lüftungsanlage

Bauwerkskosten 4,050 Mio. Euro nettoDer wesentliche städtebauliche Grundgedanke des Projektes ist es, mit diesem Neubau eine architektonische Neuordnung der umliegenden Gebäude und des Areals durchzuführen.
Die Biokatalyse ist "städtebaulicher Schwerpunkt" im Gelände der Technischen Universität und nimmt in ihrer klaren architektonischen Ausformulierung die Funktion als neu ordnende Intervention wahr.
Dieser architektonische und städtebauliche Entwurfsgedanke wird durch die Grünraumplanung unterstützt.

Die Gestaltung des Gebäudes soll, wie schon im Wettbewerb veranschaulicht, den Laborcharakter und gleichzeitig die "Neue Sparsamkeit" als Architekturthema aufzeigen.

Die frei gespielten Eingangsbereiche zeigen zusammen mit dem Erdgeschoss das funktionelle und architektonische Zusammenspiel mit den bestehenden Gebäuden Biochemie und Chemie.

Die Südseite wird mit Verglasungen und einem vorgesetzten Sonnenschutz mit Faltelementen realisiert, auf der Nordseite gibt es Fensterbänder, welche die Fassade strukturieren.
Die Farbigkeit und Struktur der vorgesetzten Faltelemente aus perforiertem Alublech zeigt als dynamisches Fassadenelement symbolhaft die fortwährende Neupositionierung der aktuellen Forschung. Die Veränderbarkeit der Fassadenflächen und die Farbigkeit zeigen das spielerische Element und definieren die Fassade immer wieder neu.

Die äußere Farbigkeit wird im Inneren des Gebäudes fortgesetzt durch farbige Boxen, welche die Sanitär- und Nebenräume beinhalten und mit ihrer Farbe die gewünschte Identität der einzelnen Forschungsplattformen kennzeichnen. (Text: Arch. DI Ernst Giselbrecht)

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