17/04/2020

CALL – Denkmal in Reflexion auf Corona

Ausloberinnen
Kulturressort des Landes Steiermark und das KIÖR - Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark

Phase 1
Ideen in digitaler Form
bis 19. Juni 2020, 11 Uhr

senden an
kioer@museum-joanneum.at

Auf Anfrage wird ein Upload-Bereich freigeschaltet.

17/04/2020
©: Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark - KIÖR

Das Kulturressort des Landes Steiermark und das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark am Universalmuseum Joanneum (KIÖR) schreiben ab 14. April 2020 einen Wettbewerb zur Gestaltung von Skulpturen in Reflexion auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen in der Steiermark aus. Die Idee für die Umsetzung eines oder mehrerer Corona-Denkmäler wurde von der Kronen Zeitung entwickelt. Das Land Steiermark bringt diese Initiative nun gemeinsam mit der Kronen Zeitung und dem KIÖR zur Umsetzung.

Vergegenständlichte Erinnerung im öffentlichen Raum
Die Ausbreitung des Corona-Virus hat uns mit voller Wucht in eine Situation katapultiert, die wir alle noch vor einigen Monaten nicht für möglich gehalten hätten. Niemand kennt die Auswirkungen dieses noch nie dagewesenen Pandemie-Ereignisses. In hoffentlich absehbarer Zeit wird dieses Virus eingedämmt sein. Doch wird die Welt die gleiche sein? Gezeichnet von dieser Pandemie, werden wohl auch gesellschaftliche Veränderungen Platz greifen. Aus dieser unmittelbaren Erfahrung und in Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie sollen Arbeiten im öffentlichen Raum möglichst an mehreren Orten in der Steiermark als „vergegenständlichte Erinnerung“ geschaffen und in Form von Denkmälern errichtet werden.
 
Jury kürt SiegerInnen in zweistufigem Wettbewerb
Bildende Künstlerinnen und Künstler mit Steiermark-Bezug sind eingeladen, Ideen für die Gestaltung eines solchen Denkmals an einem ausgewählten Ort in der Steiermark einzureichen. Die Siegerentwürfe werden in einem Wettbewerb ermittelt. Nach einer ersten Phase wird eine Jury eine Shortlist von fünf bis zehn Einreichungen erstellen, die detailliert ausgearbeitet werden sollen. Jene Künstlerinnen und Künstler, deren Einreichungen für diese zweite Phase ausgewählt werden, erhalten eine Entschädigung in der Höhe von 1.500 Euro. Die Eröffnung der umgesetzten Arbeiten – wahrscheinlich in Graz, aber auch in anderen Orten der Steiermark – soll im Frühjahr 2021 erfolgen.
 
Kulturlandesrat Christopher Drexler: „Ich glaube, dass die Corona-Krise die größte Zäsur seit 1989, seit dem Fall der Berliner Mauer, ist. Sie wirkt sich sehr unmittelbar auf die Gesellschaft aus. Deshalb halte ich es für wichtig, nach Überwindung dieser Krise ein steirisches Denkmal oder gar mehrere entstehen zu lassen. Der Wettbewerb ist auch ein Zeichen an die Kunstschaffenden, die von der aktuellen Situation stark betroffen sind. Mit dem Startschuss zu dieser Aktion wollen wir auch ein Signal für einen ersten künstlerischen Aufbruch aus der Krise setzen. Ich lade daher alle bildenden Künstlerinnen und Künstler der Steiermark ein, sich an diesem wichtigen Prozess der Erinnerung an die vorherrschende Ausnahmesituation zu beteiligen. Ich freue mich auf viele Interpretationen steirischer Denk- und Dankmäler, die wir in der Zeit nach Überwindung dieser Krise verwirklichen wollen.“
 
Alle Details zum zwei-stufigen Wettbewerb
Ausgangslage und Zielsetzung des Wettbewerbs, Phase 1 und 2, Termine, Honorare und Einreichung entnehmen Sie dem Link > museum-joanneum.at

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