10/05/2007
10/05/2007

DI Armin Lixl, Architekt und Computerfachmann deutet auf einen alten Plan des ehemaligen „Tröpferbades“ im Museum der Wahrnehmung MUWA. Foto: muwa

Mag. Eva Fürstner (mi) und die Künstlerin Veronika Dreier (re) beim Fotografieren im MUWA.

Am 24.04.2007 leiteten ein Architekt und eine Künstlerin im MUWA Graz einen weiteren SchülerInnen-Workshop zum Thema "Die Entdeckung des Alltäglichen".

Baden im „Tröpferlbad“, Räkeln in der Badewanne oder vielleicht einmal Punk auf der Vortreppe? In der Praxis etwas schwierig, aber virtuell? Kein Problem! Acht ausgewählte Kinder aus der zweiten Klasse des Ferdinandeums, einer Computer-Hauptschule in Graz taten mit, und – im wesentlichen unbefangen in klassisch-künstlerischen Belangen - zeigten eine Selbstverständlichkeit in ihrer Arbeit, die beeindruckte.

Außer den hausbezogenen Themen zur Wahrnehmung stand in diesem Workshop, der gemeinsam mit dem Wiener Verein KulturKontakt als steirisches Beispiel für den Umgang mit Neuen Medien veranstaltet wurde, bewegte Bildern und ihre Einbettung in ein interaktives Präsentationsmedium („akrobat“) im Zentrum der Beschäftigung. Dem Titel „Die Entdeckung des Alltäglichen“ folgend wurde es ein kleiner Exkurs in virtuelle Welten. In Räume, die wohl - wie alles Reale um uns – den Trugschlüssen der Wahrnehmung gegenüber weit offen stehen. Aber auch ein Stück außerpersönlicher Freiheit, das zu einem unmittelbaren, spielerischen Zugang verleitet.

Zeit stand sparsam zur Verfügung, nur drei Stunden für ein umfangreiches, für ein in Grundzügen vorskizziertes Programm. Es ist eigentlich auch so geschehen wie die Veranstalter dachten: Mit dem Unterschied, dass ein Plan schön sein mag, die Realität aber ein Maß an Farbe und Vielschichtigkeit zeigt, die dem vorgefassten Gedanken fehlt.

Vier Burschen und vier Mädchen haben sich ohne weiteres zu Zweiergruppen gefunden und aus dem Stand Projekte entwickelt, die man als wesentliche Beschäftigung mit Wahrnehmungsphänomenen vor Ort zur Diskussion stellen wollte.

Dieser Workshop stand unter der Leitung von Mag. Eva Fürstner und wurde von der Künstlerin Veronika Dreier (Graz) und dem Architekten DI Armin Lixl (EDV plus CD) betreut. Die Projektleitung hatte Mag. Alfreda Draxler, Gesamtleitung Werner Wolf.
Im März 2007 fand der erste Workshop zum Thema "Die Entdeckung des Alltäglichen" mit SchülerInnen der 3 b der HSW Deutschlandsberg statt. Es handelte sich dabei um ein Fotoseminar mit der Nürnberger Fotokünstlerin Sabine Richter, Mag. Beatrix Regittnig und Mag. Eva Fürstner (GAT berichtete).

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+