28/02/2015

Die Universität für angewandte Kunst in Wien wird nach Plänen des Architekturbüros Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR als Generalplaner erneuert.

Riepl Kaufmann Bammer hatten 2014 auch den Wettbewerb Medienstandort ORF gewonnen.

Bauherr: BIG
Bundesimmobiliengesellschaft

28/02/2015

Rendering vom Erweiterungsbau der Universität für angewandte Kunst Vordere Zollamtstrasse 7

©: Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR

Rektor Gerald Bast und BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss vor der Vorderen Zollamtstrasse 7

©: Universität für angewandte Kunst Wien

Der Wettbewerb zur Erweiterung und Sanierung der Universität für angewandte Kunst Wien ist abgeschlossen. In dem zweistufigen Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung für die Generalplanersuche im Auftrag der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) wurden in der ersten Stufe 23 Angebote abgegeben. In der zweiten Stufe wurden sechs Angebote von der Bewertungskommission gesichtet und beurteilt. Die Kommission entschied einstimmig zu Gunsten der Projekte des Architekturbüros Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR als Generalplaner.

Somit ist der Start für die Planungsarbeiten, die in den kommenden Wochen beginnen sollen, geschafft. Das Architekturbüro aus Wien hatte sowohl beim Erweiterungsprojekt Vordere Zollamtsstraße 7 als auch beim Sanierungsprojekt Schwanzer Trakt im Hauptgebäude am Oskar-Kokoschka-Platz die höchste Punkteanzahl erzielt und die Kommission überzeugt. Dass somit ein Generalplaner beide Projekte abwickeln wird, schätzen sowohl der Geschäftsführer der BIG, Hans-Peter Weiss, als auch der Rektor der Universität für angewandte Kunst, Gerald Bast, als vorteilhaft ein.

Begründet wird die Juryentscheidung für das Architekturbüro Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR aus architektonischer Sicht, dass beim Erweiterungsprojekt Vordere Zollamtsstraße 7 der radikale Lösungsansatz für die Verwandlung des ehemaligen Zollamt-Bundesgebäudes in eine urbane Universität des 21. Jahrhunderts überzeugte. Das Konzept sieht vor, strukturell und räumlich überflüssige Teile einzusparen und stattdessen neue Innenraumsituationen zu schaffen. So entsteht  Mehrwert durch hohe Aufenthaltsqualität im künftigen Universitätsgebäude. Funktionalität und Wirtschaftlichkeit betreffend, konnte die Klarheit des Konzepts überzeugen und Veränderungsmöglichkeiten würden eine nachhaltige Nutzung gewährleisten.

Bei der Sanierung des Schwanzer Traktes gewann das Siegerkonzept, indem das Ursprungsgebäude von späteren Hinzufügungen befreit wird und ein sensibler Umgang mit dem Bestand vorgesehen ist. Insgesamt verspricht dieses Konzept ein Mehr an Freiheit bei der Nutzung der Institutsbereiche und einen wirtschaftlichen Umgang mit notwendigen Maßnahmen, wie z.B. Brandschutz. Es zeigt ein großes Flexibilitätspotenzial. So können unterschiedliche Raumtiefen angeboten werden, was mittel- und langfristig unterschiedliche Umsetzungsoptionen ermöglicht. Während der Sanierung des Schwanzer Traktes wird der Universitätsbetrieb in Ausweichquartieren aus dem Bestand der BIG stattfinden. Die notwendigen Adaptierungsarbeiten in bzw. an diesen Ausweichquartieren werden laut Juryentscheid ebenfalls vom Architekturbüro Riepl Kaufmann Bammer Architektur GbR generalplanerisch geführt werden.

Die Umsetzung des Erweiterungsprojekts Vordere Zollamtsstraße 7 ist in den Jahren 2016 und 2017 geplant, die Sanierung des Schwanzer Traktes soll zeitgleich durchgeführt werden.

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