29/09/2011

heri&salli vertritt Österreich mit dem Projekt Flederhaus – Come in and hang out – einem fünfgeschoßigen, begehbaren Kunstobjekt aus Holzfertigteilen – bei der Architektur-Biennale in Sao Paulo zum Thema architecture for all : building citizenship (02.11.-04.12.2011) in einer Gruppenausstellung.

29/09/2011

Flederhaus

©: heri&salli

"Ist der Freiraum des MQ selbst gerne ein Ort des „Abhängens“ , so bilden wir dafür einen sequenziellen Prototypen – das Flederhaus" ...

... "eine gebaute Sequenz eines Stillstandes, ein Moment einer physischen Ruhe" ...

Das Wiener Architektenduo heri&salli wird Österreich mit dem Projekt Flederhaus – Come in and hang out – einem fünfgeschoßigen, begehbaren Kunstobjekt aus Holzfertigteilen - bei der diesjährigen Architektur Biennale in Sao Paulo zum Thema architecture for all : building citizenship (02.11.-04.12.2011) in einer Gruppenausstellung vertreten. Bis 1. Oktober 2011 ist das Haus im Maßstab 1:1 auf dem Vorplatz des Wiener Museumsquartiers und ist für Interessierte täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr zugänglich.

KUNSTOBJEKT Flederhaus
Das sogenannte Flederhaus wurde von heri&salli in Kooperation mit Griffner Haus, Binderholz und dem Museumsquartier (MQ) zum 10-jährigen Jubiläum des MQ realisiert. Die Architekten entwickelten einen 16 Meter hohen, vertikalen, nach zwei Seiten über alle Geschoße offenen Mehrwertraum – ein "open house für everyone, eine gebaute Sequenz eines Stillstandes, einen Moment einer physischen Ruhe."

Ausgeführt in Holzbauweise und ausgestattet mit 29 Hängematten lädt das Kunstobjekt Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein, zum Genießen und Wahrnehmen des Stadtraums auf einer neuen Ebene. Für Griffner stellt das Objekt ein Denkmal für Nachhaltigkeit dar, errichtet aus einem nachwachsenden, CO2-neutralen Rohstoff. Es soll aufgezeigt werden, dass der Baustoff Holz längst salonfähig ist und die Vorteile bezüglich Brand- und Schallschutz sowie Tragfähigkeit nicht mehr gelten. Geht es nach Griffner, soll das Haus nach dem 1. Oktober 2011 eine neue Heimat in der Seestadt Aspern finden.

BIOGRAFISCHES
Hinter heri&salli stehen der Oberösterreicher Heribert Wolfmayr und der Salzburger Josef Saller. Nach dem Architekturstudium in Graz und Lehrjahren bei Günther Domenig und Coop Himmeb(l)au gründeten sie 2004 ihr eigenes Büro in Wien. Seither arbeiten die beiden an architektonischen, räumlichen und temporären Konzepten, „welche ihr tatsächliches Ziel erst im realisierten Zustand und durch ihre Benutzerinnen und Benutzer erreichen. Der Mensch als aktiver Teil wird immer wieder zur Ursache für ein architektonisches Konzept.“
heri&salli wurden für ihre Arbeiten mit zahlreichen Kunst- und Förderpreisen ausgezeichnet wie dem ORF-Kunststückepreis, dem Salzburger Holzbaupreis 2003“ in der Kategorie Sonderbauten, dem Architekturförderungspreis des Landes Salzburg 2004, dem “Central Glass International Architectural Design Competition 2005” in Tokyo, dem Förderungspreis der Stadt Wien 2009 sowie dem „europe 40 under 40“ Award. Ihre Werke wurden in renommierten Kunsthäusern und Galerien im In- und Ausland ausgestellt, wie dem Künstlerhaus Wien, dem MAK – Museum für angewandte Kunst Wien, in der Galerie Aedes East, im Palast der Republik in Berlin, im SAM-Basel, auf der archidocumenta“/documenta12 in Kassel, im DAC Danish Architecture Centre sowie im Espai d'Art Contemporani de Castellón.

9 BIENAL INTERNACIONAL DE ARQUITETURA DE SÃO PAULO
2. November bis 4. Dezember 2011
OCA - Parque do Ibirapuera - São Paulo - Brasil

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