04/09/2007
04/09/2007

„Gerade für Menschen im Rollstuhl ist es wichtig, dass sie beim Besuch einer Stadt schon im Vorfeld wissen, ob sie problemlos in die Kirche, ins Museum oder ins städtische Shoppingcenter kommen“, betonte Gernot Loidl (re), Initiator und Gestalter des Freizeitguides, im Gespräch mit Landeshauptmann Mag. Franz Voves, am 20.08. in der Grazer Burg. Voves bot seine Unterstützung für einen weiteren Reiseführer für die Stadt Bruck an.

Pioniergeist hat die Bergstadt Leoben gezeigt: Als erste österreichische Stadt präsentiert sie seit kurzem all ihre Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten in einem barrierefreien Freizeitguide. „Gerade für Menschen im Rollstuhl ist es wichtig, dass sie beim Besuch einer Stadt schon im Vorfeld wissen, ob sie problemlos in die Kirche, ins Museum oder ins städtische Shoppingcenter kommen“, betont Gernot Loidl, Initiator und Gestalter des Freizeitguides.

Mit speziellen Hinweisen „leichte Strecke, keine Steigung“ oder „besondere Vorsicht bei der Überquerung der Straße“ sowie einer Aufzählung aller Geschäfte, die ohne Probleme zu erreichen sind, wird nicht nur Menschen im Rollstuhl ein Stadtbesuch erleichtert, sondern auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen, ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen profitieren davon.

Gernot Loidl ist seit einigen Jahren selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Er weiß daher auch genau über die Barrieren, die einem als Rollstuhlfahrer begegnen, Bescheid. Das Sozialressort des Landes Steiermark hat sein Projekt mit 2.400 Euro unterstützt.

Der barrierefreie Freizeitguide kann direkt bei Gernot Loidl zum Selbstkostenbeitrag in der Höhe von 17,50 Euro angefordert werden.

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