11/07/2008
11/07/2008

a) Erfassen der Ausgangslage und Aktivierung
mittels Begehungen, Interviews, Beobachtungen, gezielten Umfragen und aktivierenden Befragungen. Über eigens aufgestellte Anschlagtafeln mit Grätzlbriefkästen konnten BewohnerInnen und Projektteam zusätzlich kommunizieren.

b) Initiierung von Beteiligungsverfahren:
BürgerInnenversammlung, gemeinschaftliche Planungsgespräche, Öffentlichkeitsarbeit, Mitteilungen an alle Haushalte, Arbeitskreise und festliche Aktivitäten.

c) Projektsteuerung: Jour fixe
Regelmäßige Projektsteuerungstreffen mit beteiligten Ämtern und Institutionen (Amt für Jugend und Familie Referat Kind, Jugend und Familie und Referat für Jugendwohlfahrt, Amt für Grünraum und Gewässer, ÖWGes und Bezirksvertreter).

Was konnte realisiert werden

Im Rahmen der BürgerInnenversammlung im September 2007 wurden Nahziele formuliert und in 2 Arbeitsgruppen bis Mai 2008 bearbeitet

Jugendarbeit im Bereich des Schererparks

• 2 Jugendarbeiter sind seit Oktober 2007 im Park anwesend.
• Informationsveranstaltung über das Wesen der Jugendarbeit
• Wahl von JugendvertreterInnen
• Gemeinschaftliche Planungsaktionen für einen Schattenplatz im Park, Bespannungsaktion der Pergola mit den Jugendlichen, Sponsoring der Plane durch Fa. Sattler
• Bepflanzungsaktion mit Jugendlichen
• Gemeinschaftliche Reinigungsaktionen des Volleyballplatzes,
• Gemeinschaftliche Bepflanzungsaktionen,
• Gemeinsame Festplanung (Ideen der Jugendlichen wurden aufgegriffen und gemeinschaftlich vorbereitet und realisiert: Beachvolleyballturnier für und mit den Jugendlichen aus der Umgebung, Schatzsuche von den Jugendlichen geplant und durchgeführt als Programm für die Kleinkinder.

Kommunikation mit der Verwaltung und in der Siedlung

• Arbeitskreis zur gemeinschaftlichen Diskussion, Erarbeitung und Definition der Aufgabenbereiche von MietervertreterInnen (letztendlich haben sich zuwenig Personen für diese Funktionen bereit erklärt, dieses ursprüngliche Nahziel war nicht mehrheitsfähig und wurde daher nicht weiterverfolgt).
• Konzeption und Organisation eines Siedlungsfestes gemeinschaftlich mit TeilnehmerInnen
• Diskussion über Mängel in der Ausstattung der Siedlung, Planung von Verbesserungsmaßnahmen, wie z.B, die Beseitigung eines Konflikt erregenden Tischtennistisches
• Mediation zwischen streitenden Nachbarn.
• Moderierte Sprechstunde mit der Hausverwaltung, häufigere Informationen der Hausverwaltung an alle Haushalte

Zusätzlich sind weitere Maßnahmen für bisher nicht erledigte Ziele von den Ämtern betreffend Parkbeleuchtung, Entfernung von Gefahrenquellen im Park und Errichtung des Gehsteiges und Zebrastreifens in Aussicht gestellt. Ebenso sollen die BewohnerInnen bei der Organisation eines jährlichen Siedlungsfestes unterstützt werden.

Die Situation hat sich durch dieses Beteiligungsprojekt wesentlich beruhigt. Wie nachhaltig dieses Mini-Projekt sein wird, wird sich weisen. Immerhin konnten alternative Wege des Kommunizierens aufgezeigt und erprobt werden. Damit Stadtteilarbeit wirkliche nachhaltig wirken kann, müssen von der Politik (unter Einbeziehung aller Beteiligten wie auch der Wohnbauträger) die richtigen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Es muss langfristig gesicherte Budgets geben und Beteiligung muss viel früher ansetzen, bei der Entwicklung von Stadtgebieten, in den Planungsphasen und nicht erst wenn der Hut brennt. Siehe Beispiel Wiener Gebietsbetreuung.

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