26/03/2007
26/03/2007

Der Architekt Günther Domenig

Kurator: Peter Noever

Eröffnung: 27.03.2007, 20.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.03.2007 - 15.04.2007
Ausstellungsort:
MAK-Ausstellungshalle
Stubenring 5, 1010 Wien

Als einer der Vordenker der Architektur schafft Günther Domenig (geb. 1934) – in seiner intensiven Auseinandersetzung mit skulpturalen Elementen – Bauten, die stets neue internationale Strömungen evozieren. Er hat mit seiner Architektur das vorweg genommen, was heute erst mit Hilfe modernster Informationstechnologie möglich ist. Zentrales Projekt ist dabei das bereits zum Kultort gewordene Steinhaus – sein eigenes Haus in Kärnten. Nun überließ Domenig der Republik Österreich wichtige Teile seines grafischen Werkes (Zeichnungen und Fotos), insbesondere Arbeiten zum Steinhaus. Die über fast 20 Jahre währende Beziehung Domenigs zum MAK war ausschlaggebend dafür, dass nun der Bestand an das Museum kam. Die geplante Ausstellung präsentiert über 200 Arbeiten, welche die Radikalität in der Architektur Domenigs aufzeigen. (Pressetext MAK)
Der Architekt Günther Domenig (* 1934 in Klagenfurt) studierte Architektur an der Technischen Universität Graz. Von 1963 bis 1973 arbeitete er gemeinsam mit Eilfried Huth. Seit 1973 betreibt Domenig eigene Architekturbüros in Graz, Klagenfurt und Wien. 1980 wurde er als Professor ans Institut für Gebäudelehre der TU Graz berufen. International bekannt wurde Domenig mit seinen Entwürfen für die Olympischen Spiele 1972 in München und mit dem Entwurf der Zentralsparkasse in der Wiener Favoritenstraße. Seit 18 Jahren arbeitet der Architekt an seinem "Steinhaus" in Steindorf am Ossiacher See. Weitere bemerkenswerte Arbeiten sind u. a. die Pädagogische Akademie Graz (1963-1969), das Kirchenzentrum Oberwart (1965-1969), das Forschungs- und Rechenzentrum Leoben (1970-1973), das Restaurant Nord für die Olympischen Spiele in München (1970-1972), die Erweiterung der TU Graz (1984) und das T-Center St. Marx in Wien (2004).

Domenig erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Grand Prix International d'Urbanisme et d'Architecture Cannes (1969), den Prix Europeen de la Construction Metallique (1975), die Architektur-Landespreise von Wien, Kärnten und der Steiermark, die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (1995) und für das T-Center St. Marx den Österreichischen Staatspreis für Architektur 2006 sowie den Österreichischen Bauherrenpreis 2006.

Verfasser/in:
Redaktion GAT, Empfehlung
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