13/03/2013

Häuser schaun - unter diesem Motto veranstaltet das Haus der Architektur, unterstützt von der Firma Sto, jeden zweiten Samstag Führungen zu außergewöhnlichen Gebäuden und interessanten Baustellen. ArchitektInnen und Projektverantwortliche erläutern dabei ihr jeweiliges Projekt und beantworten Fragen. Ziel von Häuser schaun ist, aktuelle Grazer Architektur allen Interessierten regelmäßig vorzustellen und zugänglich zu machen.

13/03/2013

Häuser schaun führte am 02.03.2013 in das neu gestaltete GrazMuseum in der Sackstraße 18, Graz. Besichtigung mit GrazMuseum-Direktor Otto Hochreiter und Heidi Pretterhofer von Arquitectos, die für die Neugestaltung verantwortlich zeichnen.

©: Eva Mohringer-Milowiz

GrazMuseum neu

©: Eva Mohringer-Milowiz

Glaselement mit Schiebetüre teilt in Eingangsbereich und Foyer.

©: Eva Mohringer-Milowiz

Das neue Foyer

©: Eva Mohringer-Milowiz

Die Fenster im Erdgeschoß nun ohne Parapete.

©: Eva Mohringer-Milowiz

Der bisher nach oben offene Kellerraum wurde mit einem Glasboden, auf den der Stadtplan von Graz aufgedruckt ist, geschlossen

©: Eva Mohringer-Milowiz

Besichtigung der Ausstellung "360 Graz. Die Stadt von allen Zeiten".

©: DI arch. Günter Koberg

Am Samstag dem 02. März 2013 besichtigten wir mit Direktor Otto Hochreiter und Heidi Pretterhofer von Arquitectos das GrazMuseum, sowie die Ausstellungen "360 GRAZ. Die Stadt von allen Zeiten" und "Eyes on the City. Urbane Räume in der Gegenwartsfotografie". Das Interesse an der Besichtigung war wie immer sehr groß

Architektin Heidi Prettenhofer erläutete ihr mit Direktor Hochreiter erarbeitetes Konzept für eine großzügige Öffnung des Museums zur Sackstraße: Es sollte ein halböffentlicher Bereich, ähnlich einer italienischen Loggia entstehen. Der enge Gehsteig vor dem Eingang sollte dadurch verbreitert werden und die Öffnung zum Schlossbergplatz ein neues städtisches Raumerlebnis spürbar machen. Dafür wurden in der Erdgeschoßhalle alle Öffnungen zur Sackstraße und zum Schlossbergplatz bis zum Boden hin erweitert.

Die konsequente Durchführung der Idee blieb teilweise in der Unentschlossenheit von Denkmalamt und Altstadt-Sachverständigenkommission stecken. Nicht alle Parapete wurden entfernt. Die Stufen der Fenstertüren wirken wie kleine Barrieren – im Gegensatz zu der stufenlosen Einfahrt, durch die man wie in einen Trichter in das Gebäude hineingezogen wird.
Die große Glaswand mit Schiebetüre, die den inneren und äußeren Foyerbereich als Eingang teilt, ist irritierend. Ein Pfeil ist für die Orientierung notwendig. Sehbehinderte Personen werden – derzeit noch – durch die alte Leitstruktur am Boden zu einer geschlossenen Glaswand geführt.

Der bisher offene Kellerraum wurde innerhalb der Loggia mit einem Glasboden, auf den der Stadtplan von Graz gedruckt ist, geschlossen. Dadurch wurde ein interessant belichteter Kellerraum gewonnen.

Im ersten Obergeschoss erläuterte Heidi Prettenhofer die Überlegungen zu Form und Funktion und Direktor Hochreiter den Inhalt der ungewöhnlichen und sehr interessanten Präsentation der Dauerausstellung über die Grazer Stadtgeschichte. Es ist eine vielschichtige Darstellung, die die vorherige Ausstellung ‚Stadtgeflüster’ - mit Daniel Spoerri erarbeitet - fortführt.

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