12/01/2007
12/01/2007

Blick auf das Zentrum von Manacor

Blick auf das Zentrum von Manacor

Blick auf das Zentrum von Manacor

Blick auf das Zentrum von Manacor

Wegbeschreibung zum Lokal C´an March

Miquel Gelabert, Chef des C´an March

Miquel Gelabert, Chef des C´an March

Im Februar beginnt die Mandelblüte auf Mallorca

Leicht erobern lässt es sich nicht, das Herz der Baleareninsel Mallorca. Geografisch gesehen tatsächlich in der Herzgegend findet man die zweitgrößte Stadt der Insel, Manacor (man – a – cor, span.: Hand am Herz).
Die ‚Schönheit auf den zweiten Blick’ verteidigt sich gut und man wird sie erst erobern können, wenn man sich durch ihren ‚Keuschheitsgürtel’ aus Möbelgeschäften, Autohändlern, Kunstperlenherstellern und Einbahnstraßen durchgekämpft hat.

Lässt man sich davon nicht abschrecken, wird man auch belohnt. Die Stadt ist ein großes Zentrum der Möbelindustrie, der man den wirtschaftlichen Aufschwung durch die Bautätigkeiten auf der Insel während der letzen Jahre anzusehen beginnt. Und das durch weitgehend sensible stadtplanerische Eingriffe. Die Stadt gruppiert sich um einen kleinen Hügel um den weithin sichtbaren gotischen Turm der auf den Fundamenten einer Moschee errichteten Pfarrkirche Dolores de Nostra Senyora. Untouristisches Vergnügen bieten ansprechend gestaltete Fußgängerzonen ohne Reisegruppen, aber mit hübschen Patrizierhäusern - mallorquinisches Alltagsleben prägt die Stadt. Der äußerlich frugale Eindruck, den die Stadt vermittelt, sollte Hedonisten keinesfalls abschrecken. Man macht Pause im Jugendstilcafé S’Agricola an der Plaça Sa Bassa auf einen Kaffee Cortado, eine heiße Schokolade oder ein Bier mit Pa amb oli. Auch die Markthalle an der Plaça de la Constituciò ist einen Besuch wert. Abseits des Zentrums, in der Vinothek ‚Casa del Vins’ bei Pepe, findet man empfehlenswerte Weine der Balearen und des übrigen Spaniens. Garantiert Spaß macht das wunderbare Restaurant Can March – spannende neu-mallorquinische Küche vom experimentierfreudigen Miquel Gelabert. Der Ausflug nach Manacor fordert allerdings auch das eigene sprachliche Draufgängertum, ist man doch gelegentlich auf ein wenig Spanischkenntnisse angewiesen, dafür freut man sich auf Mallorca durchaus noch einen Ort zu finden, an dem man tatsächlich hören, schmecken und riechen kann, wo man sich geografisch eigentlich befindet.
Übernachten kann man nicht bei der spröden Schönen, da bleibt sie keusch. Die Stadt selbst hat keine nennenswerten Hotels. Also lieber auf’s Land in ein Fincahotel oder an die nahe gelegene Ostküste. Herausragende zeitgenössische Architektur versteckt sich leider auch gut auf der Insel, es gibt zwar Bauten von klingenden Namen wie Utzon, Silvestrin, Libeskind usw. An die kommt man jedoch, weil zumeist privat, schlecht heran. Wer sich trotzdem auf die Suche machen will findet unter http://deu.archinform.net/ort/2840.htm mehr Infos. Bauten im katalanischen Jugendstil ‚modernismo’ findet man hauptsächlich in Palma, das sowieso immer einen Besuch wert ist...

Also worauf warten wir – raus aus dem Feinstaub und rein in die Mandelblüte!

Einkaufen:
Terra de Vins, Sa Cabana 2, 07500 Manacor, Tel +34871 989151, terradevins@ono.com
Adolfo Dominguez, Calle Major, 1
07500 Manacor,
Tel +34971 559780
 http://www.adolfo-dominguez.com/
Rocco, Camper-Schuhe, Sa Bassa 3, 07500 Manacor, Tel + 34971 559078

Essen:
Can March, C/. València 7, 07500 Manacor, Tel +34971 550002, m.march@naveglia.com
Es Molí d’en Bou, C/. Sol 13, Sant Llorenc des Cardassar, Tel +34971 569663

Museum:
Im Museu d’Historia de Manacor im restaurierten Torre dels Enagistes an der Straße Richtung Calas de Mallorca (vom Zentrum ca. 2 km rechts, ausgeschildert) sind Mosaiken und alte Keramik aus verschiedenen Epochen ausgestellt, ergänzend Miniaturmöbel und Schiffsmodelle; Eintritt frei. Mo-Fr 10.00-14.00 Uhr

Schlafen:
Fincahotels:
Son Mas, www.sonmas.com
Reserva Rotana, www.reservarotana.com
Son Amoixa Vell, www.sonamoixa.com
Häuser und Appartements an der Küste zu mieten bei:
APCN, 07689 Porto Cristo Novo, Manacor,
Tel. +34971 558148, email: apcn@islaweb.com

Tour:
Die Umgebung von Manacor überblickt man am besten vom Hügel der S`Ermita de la Mare de Deu. Von Manacor aus fährt man Richtung Felantix. Kurz nach dem Ortsende geht es links ab (ausgeschildert). Auf dem Weg dorthin liegt der sehr schöne Friedhof (Cementeri) von Manacor, den man unbedingt besuchen sollte.

Flüge:
www.airberlin.com und www.flyniki.com ab Wien.
Flyniki bietet von Mai bis Oktober auch Flüge ab Graz an.

Verfasser/in:
Susanne Baumann-Cox, Empfehlung
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