27/10/2020

MINUS – öffentliche Sitzbänke 

Erfolglose Suche nach konsumfreien Sitzmöglichkeiten am Franziskanerplatz in Graz.

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In der Kommentar-Reihe PLUS / MINUS werden kurz und bündig positive wie negative Gestaltungen und Details aufgezeigt, die das Auge erfreuen oder beleidigen.

Sollten Sie, werte Leserin /werter Leser, auch bemerkenswerte Entdeckungen im öffentlichen Raum machen, so laden wir Sie ein, diese abzulichten und im jpg-Format mit einem kurzen Text und Ihrem Namen per eMail an redaktion@gat.st zu senden.

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27/10/2020

Wo sind die Bänke am Franziskanerplatz geblieben?

©: Elisabeth Kabelis-Lechner
©: Elisabeth Kabelis-Lechner
©: Elisabeth Kabelis-Lechner
©: Elisabeth Kabelis-Lechner

Im September wurden in der Grazer Schmiedgasse Sitzplätze um neu gepflanzte Bäume errichtet. Hier kann man ohne zu konsumieren angenehm Zeit in der Innenstadt verbringen und sich den öffentlichen Raum aneignen. Diese Umgestaltung verdient ein großes PLUS.
Wo kann man eigentlich noch ohne Konsumzwang in der inneren Stadt sitzen und rasten?
Ich machte ich mich also auf die Suche nach weiteren konsumfreien Sitzmöglichkeiten und war mir sicher, welche am Franziskanerplatz zu finden. Ein wunderschöner Herbstvormittag, der einlädt die Strahlen der Herbstsonne auf einer Bank zu genießen.
Ich war schon länger nicht am Franziskanerplatz und war erstaunt, dass die Schanigärten den gesamten öffentlichen Raum für sich einnehmen, es bleibt nur mehr Platz zum Durchgehen. Tatsächlich finde ich keine einzige Sitzmöglichkeit ohne konsumieren zu müssen. Erst am Kapistran-Pieller-Platz – am Ende der Kleinen Neutorgasse an der Mur – entdecke ich die ersten öffentlichen Sitzbänke. Drei Stück stehen neben dem Spielplatz (derzeit in Renovierung).
Es ist kaum zu glauben, dass es auf einem öffentlichen Platz keine öffentlichen Sitzbänke gibt! In Wien wäre das undenkbar.

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