10/12/2007
10/12/2007

Laut einer Presseaussendung der Grazer Grünen geht es in die nächste Runde im Ringen um das Augartenkino in Graz. Da die Finanzierung nicht geklärt ist, ist der Beschluss des Bebauungsplans für das Areal Augarten Nord nicht sicher.

Am kommenden Donnerstag, den 13.12. soll im Grazer Gemeinderat der Bebauungsplan für das Areal "Augarten Nord" beschlossen werden. Dem Vernehmen nach wackelt aber auch dieser Beschluss. Umstritten war das geplante Bauvorhaben aufgrund der Tatsache, dass der Bauwerber kein Interesse am Fortbestand des dort ansässigen Augartenkinos KIZ gezeigt und gegen den Kinobetreiber eine Räumungsklage eingebracht hatte. Erst eine groß angelegte Unterschriftenaktion im Frühjahr dieses Jahres, die von über 12.000 UnterstützerInnen des Kinos unterzeichnet wurde, brachte politische Bewegung in die Angelegenheit.

"ÖVP und SPÖ haben der Öffentlichkeit vor einem halben Jahr versprochen, die gemeinsam mit dem Bauträger verhandelte Lösung, das Kino in einem Zubau unterzubringen, finanzieren zu wollen", erinnert Sigi Binder, Klubobfrau der Grazer Grünen an das damalige Versprechen der Regierungsparteien. "Bis heute haben wir aber kein Ergebnis auf dem Tisch liegen, wie der Weiterbestand des Kinos gesichert werden soll." Binder geht davon aus, dass der Bebauungsplan am Donnerstag nicht beschlossen werden wird. "Unter diesen Umständen ist der Beschluss des Bebauungsplans unsinnig", so Binder abschließend. "Solange die Finanzierung nicht gesichert ist, kann das Bauprojekt nicht gestartet werden." (Presseaussendung der Grazer Grünen, 11.12.2007)

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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