07/07/2007
07/07/2007

Das oberste Geschoß ist als Penthouse mit großzügigen Terrassen und Blick auf den Schlossberg ausgebildet. Eine Überdachung mit Sonnensegel o.ä. ist möglich. Hier kommt dem Konzept der tiefen Wandblöcke besondere Bedeutung zu. Sämtliche Annehmlichkeiten die ein Penthouse haben sollte (vgl. James Bond), können attraktiv in den Wänden versteckt werden.

Das Atelier Thomas Pucher & Bramberger[architects] aus Graz gewannen den Wettbewerb zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwürfen sowie Konzepten für die Tragwerksplanung für den Neubau eines Bürogebäudes am Standort Nikolaiplatz 5 / Entenplatz 1 in Graz.

Den zweiten Platz erlangte Hertl.Architekten aus Steyr, den dritten Platz der Grazer Architekt DI Hans Gangoly.

Die weiteren Teilnehmer des geladenen einstufigen Realisierungswettbewerb waren Arch. DI Michael Kadletz, LOVE architecture & urbanism, Arch. DI Dietmar Ott aus Graz.

Zusammensetzung des Preisgerichts:
_ Fachpreisrichter
Arch. DI Georg Moosbrugger, Graz (Vorsitzender)
DI Kai-Uwe Hoffer, Stadtbaudirektion Graz
DI Klemens Klinar, Stadtplanung Graz
_ Sachpreisrichter
Markus P. Kovac
Arch. DI Jörg Büchlmann
_ Beratung der Jury
Arch. DI Christian Andexer
_ Vorprüfung
Tragwerksplanung: DI Heinz Roßmann
Brandschutz: Ing. Mag. Harald Kraus, DI Rabl
Kosten: Dr. Thomas MathoiDas Preisgericht tagte am 28.06.2007.

AUSSTELLUNG:
Die Wettbewerbsarbeiten können noch bis Sonntag, den 8. Juli 2007 im Stadtmuseum Graz, Sackstraße 18, in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.

Die detaillierte Dokumentation finden Sie demnächst auch im Internet unter www.architekturwettbewerbe.at

ZUR INFORMATION:
Der Wettbewerb "Neubau eines Bürogebäudes am Nikolaiplatz 5" der bauwerk.projekt.entwicklung gmbh ist der erste Wettbewerb eines privaten Investors, der nach der Installierung des Grazer Modells auf Betreiben der Stadtbaudirektion und in enger Abstimmung mit der Architektenkammer durchgeführt wurde. Das Wettbewerbswesen soll durch das Grazer Modell eine Stärkung erfahren. Zweck ist die Sicherung ästhetischer Vielfalt sowie der Qualität der Ergebnisse, die in Bauten oder in der Gestaltung von definierten Stadtgebieten zum Ausdruck kommt. Die in der Wirtschaftskammer organisierten Investoren haben sich bereit erklärt, ab einer Projektgröße von 3000 m² Bruttogeschoßfläche in Abstimmung mit der Architektenkammer einen Architekturwettbewerb durchzuführen. (detaillierte Infos dazu erhalten Sie in unserem Beitrag zum Grazer Modell, Pkt. 7. Folgen Sie dem Link am Ende dieser Seite)
BESCHREIBUNG DES SIEGERPROJEKTS:
Atelier Thomas Pucher & Bramberger[architects]

KONZEPT:
Der Nikolaiplatz fand seine heutige Gestalt durch eine sich verändernde Bebauung in einem langen Zeitraum. Während die architektonischen Stile (und die gewünschten Gebäudedichten) sich änderten blieben als stabile Konstanten die Grundstückszuschnitte erhalten.

Durch das Heranwachsen der Dichte in der unmittelbaren Umgebung des Grundstückes veränderten sich mit der Zeit die Anforderungen die an ein Gebäude an dieser Stelle zu stellen sind.

Heute verlangt die heterogene städtebauliche Situation auf der einen Seite - zum Entenplatz - eine Begrenzung des Platzraumes, auf der anderen Seite - zum Nikolaiplatz - eine zeichenhafte Ausformulierung als frei stehender Solitär im Park.

Auf Grund der vielfältigen städtebaulichen, technischen und ökonomischen Anforderungen haben wir ein Gebäude entworfen, das ruhig und reduziert, aber gleichzeitig ein künstlerisch ausgeprägter Solitär ist.

Ein Bauwerk, das in seiner Einfachheit zur Skulptur wird.

Ausgehend von einer klaren Stahlrahmenstruktur mit Ausfachungen in Leichtbauweise ergibt sich ein facettenreiches Fassadenspiel mit einer klaren Linienführung. Die geschlossenen Fassadenelemente - außenseitig mit einer silber-gold schimmernden Deckbeschichtung versehen - beherbergen an der Rauminnenseite Regale und Archive und werden - je nach Nutzerwunsch - zu unterschiedlich dicken Blöcken. Die Gebäudehöhe ordnet sich den umgebenden Gebäuden unter und vermittelt so zwischen der dichten Bebauung und dem Platzraum.
(Text der Architekten)

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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