14/02/2008
14/02/2008

Das Architektenteam fasch&fuchs (Wien/Hausmannstätten) gewinnt den EU – weiten Architekturwettbewerb für den Neubau des Sport- und Wellnessbads Eggenberg in Graz.

Am 24.05.2007 beschloss der Gemeinderat der Landeshauptstadt Graz den Neubau des Sport- und Wellnessbades Eggenberg, das seit der Gründung der Freizeitbetriebe GmbH von der Grazer Stadtwerke AG betrieben wird (GAT berichtete). Zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwürfen lobte die Stadt Graz/Referat Hochbau im Jahr 2007 einen EU-weiten zweistufigen Architekturwettbewerb im OSB aus. Die wesentliche Wettbewerbsvorgabe war die Schaffung von 3 Funktionsbereichen: ein Sporthallenbad nach internationalen Maßstäben, ein Sportfreibad und ein Wellnessbad mit Freibereich. Zur ersten Stufe reichten rund 46 Teams ihre Vorschläge ein. Davon gelangten acht Teams zur vertiefenden Bearbeitung der Bauaufgabe in die zweite Wettbewerbsstufe. Eine 13-köpfige Jury mit HauptpreisrichterInnen aus Bereichen der Stadt Graz (Stadtbaudirektion, Stadtplanungsamt und Sportamt), dem Vorstand der Grazer Stadtwerke AG bzw. der Freizeitbetriebe der Grazer Stadtwerke AG, Vertretern der Grundeigentümerin GBG, der Stmk. Landesregierung (Sportwesen), dem Bundeskanzleramt (Sektion Sport) und Mitgliedern der Architektenkammer (Arch. DI Marie-Therese Harnoncourt, Arch. DI Peter Lorenz) und dem Juryvorsitzenden Arch. DI Heinz Tesar wählte am 13.02.2008 das Projekt von fasch&fuchs. zum Sieger. "Wir sind von der hohen architektonischen Qualität des Wettbewerbs allgemein und natürlich des Siegerprojektes per se begeistert und überzeugt, dass dieses Projekt weit über unsere regionalen Grenzen positives Echo erzeugen wird", zeigten sich die Vorstände und Geschäftsführer der Stadtwerke AG, Mag. Dr. Wolfgang Messner und Dipl.-Ing. Wolfgang Malik, vom Wettbewerbsergebnis begeistert. Der Neubau des Sport- und Wellnessbads Eggenberg ist nach dem Kindermuseum (2003) die zweite große Bauaufgabe von fasch&fuchs in Graz.

Die weiteren Teilnehmer der zweiten Stufe waren:
Planwerkeins Eckert & Hamperl, Hamburg (2. Preis)
Zechner & Zechner ZT GmbH., Wien (3. Preis)
Arch. DI Klaus Baumgartner, Wien (Nachrücker)
Atelier Thomas Pucher, Graz
GRAZT Architektur ZT GmbH., Graz
Arch. DI Hans Mesnaritsch, Graz
Arch. DI Norbert Müller und Arch. DI Martin Prettenthaler, GrazDas nun vorliegende Wettbewerbsergebnis bildet die Grundlage für den Baubeschluss im Gemeinderat. Mit der Projektumsetzung wird die Grazer Stadtwerke AG beauftragt – die Grazer Freizeitbetriebe GmbH wird die operative Führung übernehmen.

Das neue Sportbad wird das einzige 50-m-Sporthallenbad im Süden von Österreich sein und auch erstmals als zweiter österreichischer Standort neben Wien für internationale Schwimmwettkämpfe genutzt werden können. Rund 31,0 Mio. Euro stehen für den Neubau zur Verfügung. Die Finanzierung des Sporthallen- und Sportfreibades (19,9 Mio. Euro) erfolgt durch die Stadt Graz, das Land Steiermark und den Bund. Die Grazer Stadtwerke AG zeichnet für die Finanzierung des Wellnessbades (11,1 Mio. Euro) verantwortlich.

AUSSTELLUNG:
Ein Termin für die Präsentation des Siegerprojektes durch das Architekturbüro sowie für die Ausstellung sämtlicher Wettbewerbsprojekte wird in Kürze auf www.gat.st bekannt gegeben.

RÜCKFRAGEN:
Stadtbaudirektion
Stadtbaudirektor DI Mag Bertram Werle
Europaplatz 20, 8010 Graz
T 0316/872-3500

Verfasser/in:
Redaktion GAT Graz Architektur Täglich
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