18/04/2012
18/04/2012

AUS ALT MACH NEU

Das Pilotprojekt „Retourmöbel Steiermark“ für gebrauchte und reparierte Güter in der Steiermark läuft bis Mitte März 2013.

Gebrauchte Möbel verschiedener Händler werden repariert und von sozialen Integrationsunternehmen erneut verkauft. Damit sollen Ressourcen geschont, Abfälle vermieden, Arbeitsplätze geschaffen, Armut verringert und regionale Wertschöpfung erhalten werden.

Am 13. März 2012 unterzeichneten die Vetreter der beteiligten Möbelhäuser und soziale Integrations-Unternehmen mit dem Land Steiermark eine Kooperationsvereinbarung um ihre Teilnahme an diesem Pilotprojekt für die Dauer eines Jahres zu fixieren.

"Möbel, die dem einen nicht mehr ins Wohnkonzept passen, sind für den anderen oft eine willkommene und perfekte Ergänzung seiner Einrichtung. Nicht selten werden voll funktionstüchtige und schöne Möbelstücke zu „Abfall" weil sie einfach nicht mehr gefallen oder nicht mehr in den Raum passen. Das war Anlass, im Sinne der Nachhaltigkeit mit sozialen Integrationsunternehmen und Möbelhäusern eine „Retourmöbel-Partnerschaft" ins Leben zu rufen und so einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu leisten".
(Zitat Landesrat Seitinger_Lebensressort Steiermark)

"Die Wiederverwendung von Gütern aller Art ist aufgrund der Vorgaben aus der EU-Abfall-Rahmenrichtlinie neben dem Ziel der Abfallvermeidung das zweite wichtige Ziel der Abfallwirtschaft. Gemäß dem Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark 2010 sollen noch gebrauchsfähige Güter über geordnete Strukturen erfasst und allenfalls nach einer Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten dem Gebrauchtwarenmarkt zugeführt werden. Über definierte Qualitätskriterien will man sich dabei deutlich von „Flohmarktwaren" unterscheiden."
(Zitat Hofrat Himmel, Nachhaltigkeitskoordinator der FA19D - Abfall- und Stoffflusswirtschaft)

Bis 2015 will das Lebensressort Steiermark in jeder steirischen RegioNext-Region zumindest einen sozialökonomisch geführten Re-Use Shop für den Handel mit gebrauchten und reparierten Gütern einrichten.

Verfasser/in:
Redaktion GAT
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