Impressionen aus dem winterlichen Sibiu, Rumänien - von Helmut Tezak
Sibiu/Hermannstadt - eine Stadt, die, nicht unähnlich Graz, nach einem euphorisierenden Kulturhauptstadtjahr wieder mit sich selbst konfrontiert ist. Helmut Tezak hat im Rahmen eines Workshops des Instituts für Gebäudelehre mit Grazer StudentInnen vor Ort Eindrücke festgehalten.
Zusammen mit Luxemburg wurde Sibiu/Hermannstadt in Rumänien im Jahr 2004 von den (damals noch) 25 EU-Kulturministern zur Kulturhauptstadt Europas 2007 ernannt. Die Stadt am Fluss Zibin (Cibin) liegt nahe den Südkarpaten und wurde 1143 von deutschen Siedlern gegründet. Sie zählt heute 150.00 EinwohnerInnen.
Für das Jahr 2007 wurde der zentrale Platz der Altstadt, der „Große Ring“, vollkommen renoviert und neu gestaltet. Auch der „Kleine Ring“ und die Heltauer Gasse wurden einem Lifting unterzogen. Man fühlte sich aber nicht nur der Historie sondern auch der zeitgenössischen Kultur verpflichtet und hat für das Kulturhauptstadtjahr 2007 ein umfangreiches zeitgenössisches Programm entwickelt. Jeden Tag konnte der kulturell interessierte Besucher von Sibiu den einen oder anderen oder auch mehrere Veranstaltungen genießen. Der Bogen spannte sich von Theater über Museumsbesuche bis zu diversen Konzerten von Klassik bis Jazz. (Anm. d. Red.)
Helmut Tezak
Nach einem nicht abgeschlossenem Architekturstudium in Graz begann sich Tezak 1976 mit Fotografie zu beschäftigen.
Seit 1981 ist er als Fotograf an der TU am Institut für Gebäudelehre der Fakultät für Architektur, tätig.
Thematische Werkgruppen sind kennzeichnend für das autorenfotografische Selbstverständnis von Tezak; als Dialog mit der Welt und der Wirklichkeit entfaltet sich in den dokumentarischen Fotoserien eine poetische Grundhaltung im narrativem Sinne einer "Welterzählung".
- Verfasser/in:
- ausgewählt von Markus Bogensberger
