18/12/2014

Ab Jänner 2015 startet Styria Artist-in-Residencedas für internationale KünstlerInnen sowie KunsttheoretikerInnen aller Sparten eingerichtete Stipendienprogramm des Landes Steiermark.

Es ist das Nachfolgeprojekt des 7 Jahre lang betriebenen RONDOArtist-in-Residence Programms.

20 KünstlerInnen aus 16 Ländern in Europa, Asien und Amerika werden 2015 in der Steiermark leben und arbeiten. Die KSG mietet für die KünstlerInnen Wohnräume im Quartier Leech an.

18/12/2014

StipendiatInnen des neuen Programms werden ab 2015 Räume im 'Quartier Leech' in Graz beziehen.

Architektur: BRAMBERGER [architects]©: Helmut Tezak Architekturfotografie

Das Atelierprogramm RONDO ist per Ende November 2014 ausgelaufen und macht Platz für das Styria-Artist in Residence Programm, das im Jänner 2015 startet. Die internationalen KünstlerInnen werden in Zukunft im Afro-Asiatischen-Institut (AAI) untergebracht sein und durch die Unterstützung der vier Kulturinstitutionen AAI, Forum Stadtpark, Kulturvermittlung Steiermark und dem Schaumbad – Freies Atelierhaus mit der heimischen Kunst- und Kulturszene vernetzt.

Styria Artist-in-Residence versteht sich als Weiterentwicklung des Atelierprogramms Artist-in-Residence, das bisher im Atelierkomplex RONDO betrieben wurde. Im neuen Programm werden nach einer Ausschreibung Stipendienplätze mit Wohn- und Arbeitsraum in Graz für internationale KünstlerInnen aus dem europäischen und nichteuropäischen Raum sowie erstmals auch für KunsttheoretikerInnen aller Sparten vergeben, die die Auseinandersetzung mit dem Kunst- und Kulturschaffen in der Steiermark suchen. Ihnen werden monatlich 850 Euro für künstlerische Projekte und Begleichung des Lebensunterhalts angewiesen. Wohnraum steht den StipendiatInnen im Afro-Asiatischen Institut im Quartier Leech in Graz zur Verfügung.
Ziel des neuen Programms ist eine stärkere Anbindung an die steirische Kunstszene. Die Vergabe erfolgt auf Vorschlag einer Expertenjury und nach Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung. Aus den 2014 eingelangten 65 Einreichungen sprach die Jury eine Empfehlung für die Unterstützung von 20 KünstlerInnen aus 16 Ländern in Europa, Asien und Amerika aus, die 2015 in der Steiermark leben und arbeiten werden. Die Kultur Service Gesellschaft (KSG) mietet für die KünstlerInnen Wohnräume im AAI an.
Die Betreuung und Vernetzung der StipendiatInnen erfolgt durch vier Kulturinitiativen (s.o.) in Graz. Es ist vorgesehen, je eine Werkpräsentation während des Aufenthalts zu veranstalten. Die Dauer des Aufenthalts hängt vom Umfang des künstlerischen bzw, kunsttheoretischen Vorhabens und von der Entscheidung der Jury ab.

Letzte RONDO-Präsentation
18 Künstler aus neun Ländern haben am 24. Oktober 2014 bei der letzten RONDO-Präsentation aktuelle Werke unter dem Titel future gezeigt. „Wir wurden vor sieben Jahren mit der Verwaltung und Betreuung der RONDO Künstlerateliers des Landes Steiermark betraut. Seitdem haben rund 180 KünstlerInnen hier im RONDO gewerkt und gewirkt“, bedankte sich KSG-Geschäftsführerin Angelika Vauti-Scheucher bei allen mitwirkendenden KünstlerInnen und Kulturschaffenden anlässlich der letzten Jahrespräsentation des RONDO. Anna Urbas, langjährige Koordinatorin des RONDO verwies auch auf die zahleichen OUT-OF-RONDO Veranstaltungen der letzten Jahre, die die Arbeiten der KünstlerInnen in Graz, der Steiermark und darüber hinaus sichtbar gemacht haben.

Das Afro-Asiatische-Institut (AAI) feiert 2014 sein 50-jähriges Bestehen. Es sieht seine Aufgabe vordergründig in der Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs. Kunst und Kultur haben im AAI schon seit seiner Etablierung einen sehr hohen Stellenwert. Beim neuen Styria-Artist in Residence Programm konzentriert sich das AAI in Kooperation mit den Grazer Kulturinstitutionen darauf, dass die zwanzig KünstlerInnen, die 2015 über das Jahr verteilt ins Quartier Leech kommen werden, ihre Werke optimal präsentieren und von den Studierenden vor Ort wahrgenommen werden können.
Leiterin des AAI Graz ist seit April 2010 Claudia Unger. Sie war davor u.a. gesellschaftspolitische Referentin im Bildungshaus Mariatrost, hat ein mit dem Doktorat abgeschlossenes Studium der Germanistik und Geschichte und ist Mitglied im Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz.

Michaela wambacher_www

Auch für steirische KünstlerInnen standen Ateliers im Rondo zur Verfügung. Herr Landesrat Buchmann, erläutern Sie uns bitte, wo diese KünstlerInnen in Zukunft unter derartigen Bedingungen arbeiten können? Auch die Möglichkeit zum direkten, täglichen Austausch zwischen den steirischen KünstlerInnen und den ausländischen im Rondo fand ich sehr sinnvoll. Und in Zukunft? Sparstift, oder?

Do. 18/12/2014 10:44 Permalink
Karin Tschavgova

Und was wird mit den Räumlichkeiten im Rondo geschehen? Wem gehören diese und werden sie kommerziellen (Wohn-)Zwecken zugeführt?

Do. 18/12/2014 10:24 Permalink

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+