01/05/2012
01/05/2012

KUNSTUNIVERSITÄT LINZ, BASEhabitat-Projekt LIVING TEBOGO (2005), Heim für behinderte Kinder in Orangefarm, Südafrika. Foto: Sabine Gretner

Die Kunstuniversität Linz, die Technischen Universitäten Wien und Graz, sowie 6 weitere Universitäten haben den 'Sustainability Award 2012' erhalten.

Der Sustainability Award', der zum dritten Mal vom Wissenschaftsministerium (BMWF) und dem Lebensministerium (BMLFUW) gemeinsam vergeben wird, zeichnet Projekte und Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung der österreichischen Hochschullandschaft aus. Ziel des im Jahr 2007 durch die beiden Ministerien initierten Awards ist, österreichische Universitäten, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen zu motivieren, ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst zu nehmen und das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung in ihre Institutionen und Prozesse zu integrieren.

Die Jury bestand aus:
Ibrahim Abouleish, SEKEM
Gabriele Eschig, Österreichische UNESCO-Kommission
Franz Fischler, Europäisches Forum Alpbach
Gerd Michelsen, UNESCO Chair für Nachhaltige Entwicklung, Deutschland
Klaus Taschwer, Wissenschaftsredakteur bei Der Standard
Gabriele Zuna-Kratky, Technisches Museum Wien.

Aus 77 Einreichungen wurden 8 PreisträgerInnen gekürt:
* Die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz für ihr Projekt „BASEhabitat: architecture for development“ im Handlungsfeld Studentische Initiativen.
* Die Medizinische Universität Graz für „Pan-Europäische Forschungsinfrastruktur für Biobanken und biomolekulare Ressourcen“ im Handlungsfeld Kommunikation und Entscheidungsfindung.
* Die Universität für Bodenkultur für ihr Projekt „Doktoratskolleg Nachhaltige Entwicklung“ im Handlungsfeld Forschung.
* Die Universität Klagenfurt für ihr regionales Netzwerk und Themenprogramm zur Schul- und Unterrichtsentwicklung „IMST: Innovationen machen Schulen Top“ im Handlungsfeld Regionale Kooperation.
* Die Technische Universität Wien und die Technische Universität Graz für den Universitätslehrgang „Nachhaltiges Bauen“ im Handlungsfeld Lehre und Curricula.
* Die Wirtschaftsuniversität Wien für das Projekt „Research Institute for Managing Sustainability (RIMAS)“ im Handlungsfeld Internationale Kooperation.
* Die Universität Graz für ihr Mobilitätsprojekt „UniMobility4ALL“ im Handlungsfeld Verwaltung.
* Die Modul University Vienna für ihr Projekt „Förderung von nachhaltigen Stakeholderinitiativen“ im Handlungsfeld Strukturelle Verankerung.

Ad BASEhabitat _ Studio für Architektur in Entwicklungsländern der Studienrichtung Architektur an der Kunstuniversität Linz.
Das Studio BASEhabitat, hervorgegangen aus einer studentischen Initiative, realisiert seit Jahren Bauprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern und veranstaltet Workshops und Lehrmodule zum Thema einfaches Bauen. Beides mit dem Fokus auf eine ökonomisch, ökologisch, sozial und kulturell nachhaltige Zukunft. BASEhabitat steht für nachhaltige Architektur, stellt den Menschen ins Zentrum der Überlegung, achtet auf die ökonomischen, ökologischen und kulturellen Komponenten der verwendeten Materialen, nutzt die Potentiale des Klimas und integriert die Bevölkerung vor Ort und lokale ExpertInnen in den Bauprozess. BASEhabitat arbeitet mit den besten Fachleuten aus den Bereichen Solararchitektur, Bauökologie, und moderner Holz- und Lehmbau zusammen.
BASEhabitat_Projekte seit 2005:
* LIVING TEBOGO (2005) / Heim für behinderte Kinder in Orangefarm, Südafrika
* METI handmade school (2005 – 2006) / Schule in Rudrapur, Bangladesh
* BAYA (2006) / Kindergarten in Orangefarm, Südafrika
* DESI ( 2007) / Berufsschule in Rudrapur, Bangladesh
* HOMEmade (2007) / Drei zweigeschossige Wohnhäuser in Rudrapur, Bangladesh
* ITHUBA (2010) / Schule im Township Magagula-Heights, Südafrika

Verfasser/in:
Redaktion GAT
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