16/09/2019

Tag des Denkmals 2019

Motto Kaiser, Könige und Philosophenam

29. September
freier Eintritt bei rund 270 denkmalgeschützten Objekten in ganz Österreich

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16/09/2019

Wien, Waschsalon Karl-Marx-Hof, Das Rote Wien. Foto: Waschsalon Karl-Marx-Hof

Unter dem Motto Kaiser, Könige und Philosophen lädt das Bundesdenkmalamt (BDA) am Sonntag, den 29. September 2019, zum österreichweiten Tag des Denkmals. Rund 270 denkmalgeschützte Objekte – darunter Burgen, Schlösser, archäologische Grabungen, historische Siedlungen, berühmte Bürgerhäuser und technische Denkmale – öffnen bei freiem Eintritt ihre Tore und ermöglichen bei speziellen Programmpunkten und Führungen einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe Österreichs.
2019 lädt am Tag des Denkmals erstmals der Präsident des BDA, Dr. Christoph Bazil, zum Open House in seine Arbeitsräume. BesucherInnen erhalten so die Gelegenheit, den Präsidenten persönlich kennen zu lernen und können Interessantes über das BDA und seine Aufgaben aus erster Hand erfahren.

Kaiser Maximilian, König Richard Löwenherz, Philosoph Ludwig Wittgenstein



Besondere Gedenktage gaben Anlass für das diesjährige Motto Kaiser, Könige und Philosophen des Tages des Denkmals. So jährt sich der Todestag von Kaiser Maximilian I. heuer zum 500. Mal. Der Habsburger mit dem Beinamen „der letzte Ritter“ legte mit seiner sprichwörtlich gewordenen Heiratspolitik den Grundstein für den Aufstieg des Kaiserreiches zur Weltmacht. Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen widmen sich dem Leben und Wirken von Maximilian und anderen großen Kaisern.
Auch das Leben des englischen Königs Richard Löwenherz ist eng mit der österreichischen Geschichte verbunden. Im Jahr 1192 in Wien-Erdberg gefangen genommen, wurde Löwenherz zunächst in Dürnstein festgehalten. Mit seinem Lösegeld wurde auch Wiener Neustadt – die spätere Geburtsstadt Kaiser Maximilians – erbaut. Sein Todestag jährt sich heuer zum 820. Mal.
Weiters wird heuer des 130. Geburtstages von Ludwig Wittgenstein gedacht, einem der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Ihm und der Philosophie widmet daher der Tag des Denkmals 2019 einen eigenen Themenschwerpunkt.

Nicht zuletzt rückt der diesjährige Tag des Denkmals auch wieder die zahlreichen DenkmaleigentümerInnen und RestauratorInnen der Gegenwart in seinen Mittelpunkt: Mit ihrer Leidenschaft und ihrem Engagement erhalten sie unser kulturelles Erbe und machen Denkmalschutz und Denkmalpflege für alle erlebbar.

100 Jahre Frauenwahlrecht
Das Jahr 1919 ist von großer historischer Bedeutung für die Geschichte Österreichs: Vor genau 100 Jahren durften Frauen erstmals wählen und auch selbst gewählt werden. Diesem Jubiläum ist am Tag des Denkmals ein besonderer Schwerpunkt gewidmet.
Die Einführung des Frauenwahlrechts war eine Folge des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs nach dem Ersten Weltkrieg. Das Frauenwahlrecht ist aber auch ein starkes Resultat des Engagements vieler Frauen, die sich jahrelang für Gleichberechtigung einsetzten und ihren Protest auf die Straße trugen. Im Rahmen von Sonderausstellungen und Führungen erfahren BesucherInnen am Tag des Denkmals vielerorts mehr über die historische Entwicklung des Frauenwahlrechts und die Pionierinnen im Kampf um Frauenrechte.

Denkmalschutz und Denkmalpflege hautnah erleben
Bundesdenkmalamt öffnet seine historischen Amtsräume und gewährt Einblicke in vielfältige Aufgabenbereiche

Alle Interessierten erhalten am Tag des Denkmals auch wieder die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des BDA zu werfen und mehr über dessen Arbeit und Aufgabenbereiche zu erfahren.
 Der neue Präsident des BDA, Dr. Christoph Bazil, lädt am Tag des Denkmals erstmals von 14 bis 16 Uhr zu einem Open House in seine Arbeitsräume. BesucherInnen erhalten dabei die Gelegenheit, den Präsidenten persönlich kennen zu lernen und können Informationen über das BDA und seine Aufgaben aus erster Hand erfahren.
Die BDA-Zentrale in der Wiener Hofburg bietet Sonderführungen und präsentiert ihre Abteilungen für Wien, für Konservierung und Restaurierung, für Archäologie, für Architektur und Bautechnik sowie für Bewegliche Denkmale – Internationaler Kulturgütertransfer sowie die Fotoausstellung Landschaft und Garten mit Aufnahmen von Josef Whla aus dem Jahr 1899 und aktuellen Aufnahmen der Amtsfotografin Irene Dworak.
Besondere BDA-Highlights sind der nur am Tag des Denkmals zugängliche Ahnensaal in der Hofburg, der ein Porträt Kaiser Maximilian I. als „letzten Ritter“ zeigt, und das ebenfalls exklusiv zugängliche Sterbezimmer des Biedermeier-Kaisers Franz II./I.

In der Steiermark erhalten Interessierte die Möglichkeit, im Rahmen von Führungen die Villa Hold – den Sitz der BDA-Abteilung für Steiermark – im Rahmen von Führungen zu erkunden.
In Niederösterreich können BesucherInnen in der Kartause Mauerbach historische Handwerkstechniken wie Kalkbrennen, Ziegelschlagen, Pigmentherstellen, Schmieden selbst ausprobieren. Zudem vermittelt die Sonderschau Parkett alles Wissenswerte zu historischen Holzböden.

Das detaillierte Programm ist unter > tagdesdenkmals.at abrufbar

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