08/11/2007
08/11/2007

(v. li) Die Preisträger des Fischer-von-Erlach-Preises 2006 - Purpur.Architektur, Univ. Prof. Arch. DI Hans Gangoly, Univ. Prof. Arch. DI Volker Giencke und Arch. DI Alfred Bramberger - Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Kurt Flecker und Dr. Gertrude Celedin, Vorsitzende der Altstadtsachverständigenkommission und des Vereins „Grazer Altstadt“, bei der Verleihung in der Alten Universität in Graz.

Neues, modernes Leben für historische Grazer Altstadtbauten

Altes erhalten und Neues schaffen – dem wertvollen Kulturerbe der Grazer Altstadt soll neues Leben eingehaucht werden. Mit der Verleihung des Fischer-von-Erlach-Preises setzen das Land Steiermark und der „Verein Grazer Altstadt“ ein Zeichen, wie eindrucksvoll historische Altstadtbauten mit moderner Architektur verbunden werden können.

Erstmals wurden am Abend des 7. November 2007 vier Grazer Architektur-Projekte bei einem Festakt in der Aula der Alten Universität in Graz mit dem Fischer-von-Erlach-Preis 2007 gekürt: die Adaptierung der Alten Universität, der Neubau des Lapidariums, die Sanierung des Herzoghofs und der Zubau des M6.

(ZUR INFO: drei der ausgezeichneten Projekte finden Sie im Virtuellen Architekturführer von GAT, siehe LINK am Ende dieser Seite).

Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Kurt Flecker gratulierte den Preisträgern und betonte: „Altstadterhaltung soll nicht nur Konservieren von historischen Bauwerken unter ästhetischem und ökonomischem Aspekt heißen. Ziel muss vielmehr die Erhaltung eines qualitativ hochwertigen Lebensraums für die Bevölkerung sein.“ Aus 26 eingereichten Projekten wurden von einer Experten-Jury unter Vorsitz von Prof. Friedrich Achleitner die vier besten der in den vergangenen fünf Jahren realisierten Bauwerke ausgewählt. „Wir müssen uns der Gegenwart stellen. Die Stadt muss lebendig bleiben. Um das Altstadtbewusstsein zu fördern, haben wir den Preis für hervorragendes Bauen in der Grazer Altstadt ins Leben gerufen“, sagte Dr. Gertrude Celedin, Vorsitzende der Altstadtsachverständigenkommission und des Vereins „Grazer Altstadt“, über die Intention des Preises.

Der Fischer-von-Erlach-Preis wurde als Erinnerung an den 350. Geburtstag des bedeutenden Barockarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach (geb. 1956 in Graz) initiiert. Zu den bekanntesten Werken des steirischen Architekten zählen unter anderem der erste Entwurf für das Schloss Schönbrunn oder die Nationalbibliothek.

DIE PREISTRÄGER
(ausgewählt von einer hochkarätig besetzten Jury, der u. a. Architekt, Architekturkritiker und Schriftsteller Friedrich Achleitner sowie die Architektin Hemma Fasch und der Architekt Wolfgang Tschapeller angehörten, Anm. d. Red.)

_ Adaptierung Alte Universität, Graz, Hofgasse 16
(Projektträger: LIG Steiermark; Planer: Arch. DI Alfred Bramberger)
_ Neubau Lapidarium, Graz, Eggenberger Allee 90
(Projektträger: Landesmuseum Joanneum GmbH.; Planer: Purpur.Architektur)
_ Sanierung Herzoghof, Graz, Herrengasse 3
(Projektträger: IFA AG/Costa Finanzconsulting; Planer: Univ. Prof. Arch. DI Hans Gangoly)
_ Zubau M6, Graz, Mozartgasse 6
(Projektträger: Jauk Baumanagement GmbH.; Planer: Univ. Prof. Arch. DI Volker Giencke)

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