30/10/2015

Volksschule Murfeld Phase 1 fertiggestellt

Beim ersten Bauabschnitt wurde ein Zubau realisiert, der nördlich des bestehenden Zugangs und parallel zur Straße errichtet wurde. Dieser beinhaltet einen Freizeit- und Speiseraum, die Küche, zwei Gruppenräume und WC-Anlagen.

Architektur
Studio Vlay ZT-Gmbh

Wettbewerb
2012/2013

Fertigstellung
August 2015

30/10/2015

Gruppenraum

Architektur: studiovlay ZT-GmbH©: Bruno Klomfar Fotografie

Speisesaal

©: Bruno Klomfar Fotografie

Speisesaal

©: Bruno Klomfar Fotografie

Schul-Eingang und Speisesaal

©: Bruno Klomfar Fotografie

Detail Speisesaal – Terrasse

©: Bruno Klomfar Fotografie

Lageplan (Norden am rechten Bildrand), Bestandsbau + Erweiterungsphase 1.
Phase 2 wird östlich der Phase 1 bzw. nördlich des Bestandsgebäudes realisiert.

©: studiovlay ZT-GmbH

Grundriss Erweiterungsphase 1

©: studiovlay ZT-GmbH

Studio Vlay ZT-GmbH haben den ersten Bauabschnitt der Erweiterung der Volksschule Murfeld fertiggestellt. Diese Baustufe ist die kleinere der beiden geplanten und beinhaltet die Ganztagesstätte mit Küche und zwei Betreuungsräumen. Wesentliche Elemente des Gesamtkonzepts sind aber bereits in dieser ersten Phase umgesetzt: strukturierter Sichtbeton und Holzoberflächen prägen die Atmosphäre der Räume, Doppeltüren ermöglichen den Zusammenschluss einzelner Bereiche.

Die ebenerdige Erweiterung der Volksschule Murfeld greift das Bungalow‐Konzept des Bestandsgebäudes auf und schafft mit seiner durch mehrere Atrien aufgelockerten Struktur in der Endausbaustufe intensive Bezüge zwischen Innen- und Außenräumen. Der Gesamtprojekt verräumlicht die ambitionierte Aufgabenstellung des verschränkten Unterrichts, der Lernen mit unterschiedlichen Handlungsräumen verbindet: die Raumstruktur bildet ein offenes Spielfeld, in dem die tragenden Elemente – die sogenannten Kerle – atmosphärische und funktionale Nischen bilden. Doppeltüren zwischen den Bereichen ermöglichen das Zusammenschalten der einzelnen Räume: mit seinen Piazzettas, Gassen, Pfaden, Freiklassen und Terrassen öffnet sich den Lernenden und Lehrenden eine spontan bespielbare Welt – fern von funktionalisierten Klassenzimmern.

Richtig entfalten kann sich das Konzept des offenen Spielfelds aber erst mit der Umsetzung der wesentlich größeren Phase zwei, die auch Änderungen am Bestandsgebäude vorsieht.

Dazu aus dem Juryprotokoll:
"Das Projekt stellt sich als durchgängiger „Organismus Schule“ dar, der in seiner Netzwerkstruktur ein hohes Maß an Innovation als räumliche Unterstützung der Durchführung zeitgemäßer Pädagogik erkennen lässt. Die Bündelung der Klassen im Norden besitzt den Vorteil der Gleichwertigkeit aller Klassen und Gruppenräume. Ihre räumlichen Verschränkungen garantieren ein hohes Maß an Flexibilität und Interaktion in der Benutzung. Die Dachbelichtungselemente bieten zusätzliche räumliche Elemente an.
Der Klassen‐ und Gruppencluster erzeugt über die sog. „Avenue“ die eine klare bauliche Struktur und Orientierung zwischen Alt‐ und Neubau darstellt.
 Diese Kommunikationszone, sowie der zur Straße gerichtete Speiseraum werden in ihren urbanen bzw. funktionalen und kommunikativen Qualitäten gewürdigt.
Die Nutzung des Altbaus erfolgt adäquat und belässt dessen Qualitäten. Insgesamt kann von einer ganzheitlichen Symbiose zwischen Alt‐ und Neu gesprochen werden, die wieder eine durchaus einheitliche Gebäudestruktur darstellt. Dies garantiert dennoch die Erhaltung der Integrität des Bestandes."

Bis Ende des Jahres 2015 könnte die Kubatur der Phase zwei, die östlich der Phase eins bzw. nördlich des Bestandsgebäudes realisiert wird, festgelegt sein und der Startschuss für die Planung gegeben werden.

Objektdaten 1. Bauabschnitt:
Bruttorauminhalt: 1.080,00 m3
Bruttogrundrissfläche: 292,32 m2
Nettogrundfläche: 249,78 m3
Baubeginn: 29.10.2014
Fertigstellung BA1: Ende August 2015

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