06/11/2014

Im Realisierungswettbewerb als 3. Preisträger, im VOF-Verfahren siegreich hervorgegangen, realisiert das Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Graz,  in Kooperation mit kadawittfeldarchitektur, Aachen, den Neubau eines Kranken- und Rehabilitationsgebäudes für die LWL-Klinik Dortmund.

Auftraggeber
LWL Bau und Liegenschaftsbetrieb, Dortmund

Flächen
NFA: 15.800 / BGF: 18.000 m2

Budget: € 30 Mio

Realisierung
2014 – 2016

06/11/2014

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, Rendering, Ansicht Süd

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, Rendering, Eingangshof, Ansicht Süd

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, Rendering, Atrium einer Halbstation

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, Rendering, Zimmer in einer Halbstation

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund; Lageplan

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, EG

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, OG1, OG2

©: Atelier Thomas Pucher

Wettbewerb LWL-Klinik Dortmund, Schnitt

©: Atelier Thomas Pucher

Das Atelier Thomas Pucher, Graz, hat den begrenzten Wettbewerb zur Erlangung von Konzepten für den Neubau eines Kranken- und Rehabilitationsgebäudes der LWL-Klinik Dortmund im Jahr 2012 zwar nur als 3. Preisträger absolviert, ist aber aus dem darauf folgenden Verhandlungsverfahren siegreich hervorgegangen.

Ausgelobt vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe - LWL Bau- und Liegenschaftsbetrieb, Münster, haben 15 Büros am Verfahren teilgenommen, von denen die Jury unter dem Vorsitz von Architekt Dr. Volker Droste drei Preisträger und eine Anerkennung ermittelte:
Dipl.-Ing. Rainer Thieken, Architekt, Dorsten / Pfeiffer.Ellermann.Preckel, Münster / TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien (1. Preis) / TMK Architekten Ingenieure, Düsseldorf / pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Osnabrück (Anerkennung) / Peter Sichau Dipl.-Ing. Architekt, Hartmut Walter Dipl.-Ing. Architekt, Fulda / Füchtenkord Architekten Partnerschaft, Langenfeld / Architekten Loudon & Habeler ZT GmbH, Wien / LECKERT I Architekten, Frankfurt / Main / Architekten BDA RDS Partner, Hattingen / hjp architekten I Prof. Jürgen Hauck, Giessen (2. Preis) / Ulrich Farthofer Architekt, Freilassing / Planungsgruppe Dörenkämper + Ahling GmbH, Ostbevern / Prof. Spital-Frenking + Schwarz, Lüdinghausen / Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Graz (3. Preis).

Zum  VOF Verhandlungsverfahren waren geladen:
1. Preis, TREUSCH architecture ZT GmbH, Wien
2. Preis, hjp architekten I Prof. Jürgen Hauck, Giessen
3. Preis, Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Graz

Atelier Thomas Pucher, Graz, konnte zusammen mit kadawittfeldarchitektur, Aachen, im VOF überzeugen und wurden anschließend mit der Realisierung beauftragt.

Nach Angabe der Architekten nimmt der Neubau die Pavillonstruktur des Bestands auf und führt diese in verdichteter Form weiter. Vier Atriumhäuser sind zu einem Baukörper zusammengefasst und beherbergen die Zimmer der Halbstationen. Dadurch können diese sich nach allen vier Seiten zum Park hin orientieren. Die dazugehörenden Tagräume öffnen sich zu den jeweiligen Innenhöfen. Im Zentrum der neuen Anlage liegt ein weiteres Atrium – die Grüne Mitte. Durch diese Strukturierung sei eine größtmögliche Verschneidung mit dem umgebenden Park bei gleichzeitig optimaler Vernetzung der Funktionen möglich. Zudem sei eine hohe Flexibilität der Nutzung gegeben und eine optimale natürliche Belichtung gewährleistet.

Die Jury beurteilte das Projekt wie folgt: Die Grundidee, die vorgegebene Gebäudemasse in identitätsstiftende Einzelkubaturen aufzulösen, wird hoch anerkannt; maßstäblich und charmant beantwortet der in vier Bettenhäuser gegliederte quadratisch angelegte Baukörper die Pavillonstruktur der bestehenden Anlage.
 Innenräumliche Qualitäten für die einzelnen Stationen bieten die ausreichend großen Innenhöfe. Die dort direkt angrenzenden gemeinsamen Räume und Aufenthaltsbereiche der Patienten ermöglichen großzügigen Tageslichteintrag bis auf den Stationsflur.
 Nicht überzeugend gelöst erscheint die Notwendigkeit, zwei Stationen über einen Stützpunkt zu organisieren. Zu weitläufig gerät der zentrale Erschließungbau. Das als großzügige Geste angelegte Atrium im Zentrum der Anlage verschenkt die Möglichkeit, den in einen vermeidbaren Apendix geratenen Untersuchungs- und Behandlungsbereich mit aufzunehmen.
 Die Wirtschaftsanlieferung zwischen den beiden nörlichen Bettenhäusern verstärkt den schluchtartigen Charakter.

Der Grundstein für den Neubau der LWL-Klinik wurde im Juli 2014 gelegt. Das insgesamt 18.000 m2 BGF umfassende Projekt soll 2016 fertiggestellt werden.

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