05/02/2016

Bebauung des ehemaligen ÖAMTC-Geländes in der Reininghausstraße 80, Graz-Eggenberg.

Das geladene Verfahren unter 8 Teilnehmern nach dem Grazer Modell hat Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser gewonnen. Die Landschaftsarchitektur kommt von DI Domink Scheuch von YEWO LANDSCAPES, Wien.

2. Rang
Arch. DI Arne Böhm, Graz

3. Rang
Markus Pernthaler Architekt ZT-GmbH, Graz

Ausloberin
RS 80 Projektentwicklungs GmbH & Co KG der BEWO Besser Wohnen Grundstücks-verwertungs-GmbH

Ausstellung
bis Montag, 15.02.2016, werktags, 08:00 – 15 Uhr, Foyer der Stadtbaudirektion Graz, Europaplatz 20, 5. Stock

05/02/2016

1. Rang im Bezug zum Umfeld. Vorne rechts Ecke Reininghausstraße / Handelsstraße.

Architektur: Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser. Landschaftsarchitektur: DI Domink Scheuch, YEWO LANDSCAPES©: Stadt Graz/Foto Fischer

Modell 1. Rang

©: Architekt Roland Heyszl

Modell 2. Rang

©: Architekt Roland Heyszl

Modell 3. Rang

©: Architekt Roland Heyszl
©: Architekt Roland Heyszl
©: Architekt Roland Heyszl
©: Architekt Roland Heyszl
©: Architekt Roland Heyszl
©: Architekt Roland Heyszl

1. Rang, Ansicht West, Garten

©: Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser. Landschaftsarchitektur: DI Domink Scheuch, YEWO LANDSCAPES

1. Rang, Ansicht West, Ausschnitt

©: Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser. Landschaftsarchitektur: DI Domink Scheuch, YEWO LANDSCAPES

1. Rang, Ansicht Ost, Reininghausstraße

©: Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser. Landschaftsarchitektur: DI Domink Scheuch, YEWO LANDSCAPES

1. Rang, Ansicht Ost, Ausschnitt

©: Arch. DI Fabian Wallmüller mit Arch. DI Michael Stoiser. Landschaftsarchitektur: DI Domink Scheuch, YEWO LANDSCAPES

Auf dem rund 13.300qm großen Bauplatz in der Reininghausstraße 80, 8020 Graz-Eggenberg, dem ehemaligen ÖAMTC-Gelände, plant die RS 80 Projektentwicklungs GmbH & Co KG der BEWO Besser Wohnen Grundstücks-verwertungs-GmbH rund 200 Wohnungen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Räume für Büros und Gewerbe zu errichten. Das Planungsgebiet ist im Flächenwidmungsplan seit dem Vorjahr als Allgemeines Wohngebiet – Aufschließungsgebiet ausgewiesen. Zur optimalen Entwicklung des Projekts wurde gemeinsam mit der Stadt Graz ein Architekturwettbewerb unter acht TeilnehmerInnen nach dem Grazer Modell ausgelobt und zwischen 24.09. und 03.12.2015 durchgeführt.

Die Wettbewerbsaufgabe umfasste die Bebauung des Areals mit überwiegender Wohnnutzung samt erfolderlicher Infrastruktur. Die Dichte von 1,2 konnte dabei bis zu 1,4 ausgeschöpft werden. Ein Kindergarten und eine Kinderkrippe mit einer Fläche von ca. 500qm und entsprechenden Freiflächen waren ebenso vorzusehen wie Büroräumlichkeiten von ca. 1.600qm, die zum Beispiel an der Ecke Reininghausstraße/ Handelsstraße geplant werden konnten. Der Wohnungsschlüssel war mit 63% 2 ZiWE (50-60qm), 16% 2–3 ZiWE (65-70qm) und 21% 3–4 ZiWE (75-90qm) vorgegeben. Kleinere Wohneinheiten sollten so geplant werden, dass sie zusammengelegt, Büroräume so, dass sie in Wohnungen umgewandelt werden können.

Wettbewerbsergebnis
Die Jury unter dem Vorsitz von Arch. DI Jasmin Leb-Idris kam am 10.12.2015 zu folgendem Ergebnis:

  • 1. Rang: Arch. DI Fabian Wallmüller, Wien
  • 2. Rang: Arch. DI Arne Böhm, Graz
  • 3. Rang: Markus Pernthaler Architekt ZT-GmbH, Graz

Dei weiteren TeilnehmerInnen waren

  • Kaltenegger + Partner Architekten 
ZT-GmbH, Weiz
  • Schulz Architektur ZT-GmbH, Graz
  • Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT-GmbH, Graz
  • Thomas Zach Architektur, Graz
  • Arch. DI Manfred Zernig, Graz

Siegerprojekt
Der Siegerentwurf überzeugte die Jury durch eine optimale Ausnutzung des Geländes, die Anpassung an die vorhandene Bebauung, den futuristisch anmutenden Baukörper mit seinen optischen Knicken und Höhenunterschieden und den Bezug zu den Freiflächen. Auf einer Bruttogeschoßfläche von insgesamt knapp 18.000 Quadratmetern sollen rund 200 Wohnungen, Büro- und Geschäftsräume, zwei Kinderbetreuungseinrichtungen sowie eine Tiefgarage entstehen. Die Baukörper werden so ausgerichtet, dass entlang der Straße eine Schallschutz-Funktion entstehen wird, die Wohnungen sich jedoch zum Garten im Westen orientieren. Balkone und Gemeinschaftsloggien werden ebenso vorhanden sein wie Freiflächen, die für die künftigen BewohnerInnen einerseits als Gemeinschaftsflächen, andererseits aber auch als private Gärten zur Verfügung stehen werden.

Freiraumgestaltung
Ein Plus des Gesamtkonzepts ist die vorgeschlagene Freiraumgestaltung des mit dem Architekten kooperierenden Landschaftsarchitekten DI Dominik Scheuch von YEWO LANDSCAPES. Im Straßenraum ist eine platzartige Erweiterung vorgesehen, die Reininghausstraße wird zudem durch einen neuen Radweg mit einer Baumreihe aufgewertet. Die östliche Seite der Straße wird den Plänen zufolge mit bequemen Sitzmöbeln ausgestattet und so zum Verweilen einladen, die westliche Straßenseite bietet wohnliche und bespielbare Freiräume, die den Kindergarten, das Wohnumfeld mit Spielgarten, Ruhegärten und Privatgärten ins Gesamtkonzept integrieren. Ein elementarer Baustein der Grün- und Freiraumgestaltung sind Bäume, die in großer Zahl gepflanzt werden.

Aufwertung für den Bezirk Eggenberg
Seitens der RS 80 Projektentwicklung erwartet man sich durch das frei finanzierte Bauprojekt eine weitere städtische Aufwertung des Bezirks Graz-Eggenberg, die Verbesserung der Infrastruktur und langfristig die Schaffung neuen Lebensraums für die ständig wachsende Grazer Bevölkerung. Passend zu den Dimensionen wurde das Projekt unter das Motto Big is beautiful gesteckt.

Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge
Eine Ausstellung mit allen Beiträgen zum Architekturwettbewerb Reininghausstraße 80 ist bis Montag, 15. Februar 2016, an Werktagen von 8:00 bis 15:00 Uhr im Foyer der Stadtbaudirektion Graz, Europaplatz 20, 5. Stock, zu besichtigen.
Der Eintritt ist frei.

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+