06/12/2006
06/12/2006

PROLOG
Der Baukörper entspricht durch seine kompromisslose kompakte Bauform den ökonomischen, energetischen und ökologischen Ansprüchen unserer Zeit. Durch die ausschließliche Verwendung von alternativen Energiequellen und einer ausgewogenen energetischen Gesamtplanung wird das Gebäude zu einem Energiesparhaus mit einem hohen Grad an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit.

STÄDTEBAULICHE KONZEPTION
Die Bebauung gliedert sich in ein zweigeschoßiges Wohnhaus, und in ein eingeschoßiges Nebengebäude mit Serviceeinrichtungen für das Haus und den Garten.
Durch die Positionierung des Wohnhauses in die östliche Grundfläche wird gegen Westen ein großzügiger Freiraum für die Bewohner geschaffen. Das Nebengebäude entlang der Südgrenze schließt diese Freifläche richtung öffentliche Strasse ab. Dadurch entsteht ein privater und von der Öffentlichkeit uneinsehbarer Garten.
Die nördlich und östlich gelegenen Grundflächen hingegen öffnen sich gegen das freie Ackerfeld im Norden und gegen den öffentlichen Sportplatz im Osten.
Die Grundstücksfläche im Süden vor dem Gebäude dient als Hauptzugang und Parkierungsflächen für PKW´s und Zweiräder.

BAUKÜNSTLERISCHE KONZEPTION
Das Gebäude ist im Wesentlichen als Holzbau konzipiert.
Das Erdgeschoß ist Wohn- und Betreungsbereich und ist nach Süden, Westen und Osten transparent und mit mehreren Zugängen ins Freie gestaltet, nach Norden schließt sich der Baukörper. Drei Einschnitte im Baukörper charakterisieren die äußere Gestaltung des Erdgeschoßes:
_ Der Zugang zu den Garconnieren
_ Die Terrasse vor dem Wohn- und Küchenbereich
_ Der Eingangsbereich
Im Anschluss an den überdachten Eingangsbereich erstreckt sich ein offener Laubengang und erschließt einerseits die Service-Einrichtungen und bietet einen überdeckten Bereich für Freizeitaktivitäten.

Der sogenannte Wohn- und Kreativbereich im Erdgeschoss zieht sich über zwei Niveaus. Das Treppenpodest der im Wohnbereich liegenden Stiege ins Obergeschoß wird erweitert und als Kreativbereich genutzt. Sitzstufen verbinden den Kreativbereich mit dem Wohnbereich. Der Wohnbereich öffnet sich großzügig Richtung Garten, die Sitzstufen werden so zur Tribüne mit Blickrichtung Garten.
Sämtliche notwendigen Stauräume sind als Einbaumöbel konzipiert. Der Zugriff zu Utensilien für den Wohn- und Kreativbereich ist unmittelbar im Raum selbst möglich.
Der zentrale Mittelgang ermöglicht den Betreuern Zutritt zu den Garconnieren und öffnet den Blick durchs gesamte Erdgeschoss.

Das Obergeschoß ist Schlaf- und Hygienebereich. Die Fassaden sind durch ein immer wieder kehrendes Holzfertigteil-Fensterelement gekennzeichnet. Dieses Holzfertigteil ist sowohl Fenster, als auch Tisch und Sitzmöbel.
Jeweils zwei Zimmerbewohner teilen sich Bad und WC, ein halbhohes Regalmöbel gliedert den gemeinsamen offenen Vorbereich von der Gangfläche ab und bietet Platz für zusätzliche Schrankflächen und ein Sitzmöbel. Diese Bereiche werden durch Decken-Lichtkuppeln aufgehellt.

Verfasser/in:
Architekturbüro balloon_Rampula/Gratl/Wohofsky
Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
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