22/05/2007
22/05/2007

Startseite des neuen Internetportals der Kammer der ArchitektInnen und IngenieurskonsulentInnen www.architekturwettbewerbe.at. HINWEIS: Vergrößerung des Bildes durch Anklicken oder den Cursor auf das Bild legen und mit rechter Maustaste auf *Link in einem neuen Fenster öffnen* klicken.

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www.architekturwettbewerb.at ist das erste Internetportal in Österreich, das an zentraler Stelle über nationale Verfahren zu Bauplanungsdienstleistungen informiert. Wer Ausschreibungen öffentlicher und privater Auftraggeber suchte, war bisher auf verschiedenste Orte angewiesen. Während EU-weit angekündigte Verfahren leicht im EU-Amtsblatt zu finden sind, bestand bisher bei Ankündigungen heimischer Auftraggeber ein erhöhter Suchaufwand.

Mit der Einführung des Webportals architekturwettwerb.at hat die Suche ein Ende: Sämtliche von den vier österreichischen Länderkammern gesichteten Auslobungs- und Vergabeverfahren für Architektur, Ingenieur- und Städtebau, Landschaftsgestaltung und Raumordnung, sind ab sofort öffentlich im Internet zugänglich. Zusätzlich informiert die Webseite über von Österreich ausgehende Verfahren zu Ehrungen, Stipendien und Förderungen.

Die Bundeskammer (BAIK) betreibt das Internetportal in einer nicht kommerziellen Kooperation zusammen mit den vier Länderkammern. Die Verwaltung erfolgt arbeitsteilig: Redaktion, Konzeption und Bundesstatistik liegen bei der Bundeskammer in Wien, Datenpflege, Zertifizierung und Kommentierung der Verfahren, Betreuung von Mitgliederforen, Information über das Portal und die Landesstatistik werden von den Länderkammern vorgenommen.

Initiiert wurde das Portal vom Wettbewerbsauschuss Steiermark, entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit zwei äußerst erfahrenen Wiener IT-Unternehmen: Die Programmierung erfolgte durch nextroom - architektur im netz, die Gestaltung durch Nofrontiere Design. Beide Unternehmen gehören zu den Pionieren des Internets und haben langjährige Erfahrung mit der Umsetzung komplexer Projekte.

Hauptfunktionen von www.architekturwettbewerb.at

Ankündigung von Verfahren
Öffentliche Bekanntmachungen der Auslober werden durch die Kammern erfasst und eingepflegt. Ein aktueller Überblick über kommende und laufende Verfahren ist gewährleistet.

Kommentierung von Verfahren
Die am Verfahrensort zuständige Länderkammer vergibt für jedes Verfahren ein Verfahrensprädikat: „mit Kooperation“, „ohne Kooperation“, „mit Warnung“. Das Zertifikat zeigt an, welche Qualitätsstandards das jeweilige Verfahren erfüllt. Die Vergabe des Prädikats geschieht im Rahmen der Kooperation des Wettbewerbsausschusses mit dem Auslober oder durch die routinemäßige Beobachtung des Vergabegeschehens. Die kooperative Betreuung und die Prädikatsvergabe beruhen auf Kriterien, auf die sich die Bundeskammer und die 4 Länderkammern kürzlich geeinigt haben. Die betreuten Wettbewerbe werden von der Kammer mit fortlaufenden Nummern versehen, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ausschreibungen zu gewährleisten.

Dokumentation von Verfahren und Datenbank
Das Portal präsentiert komplette Ergebnisse der Vergabeverfahren sowie, mit entsprechender Zeitverzögerung, die daraus abgeleiteten Planungsfolgen und Bauten. Die Dokumentation der Verfahren wird durch die Kammern sichergestellt, die Objektdokumentation unter Mitwirkung von nextroom – architektur im netz.
architekturwettbewerb.at hat damit Zugriff auf die Kerndaten der umfassenden Bauwerksdokumentation auf www.nextroom.at. Hinter der Website steht somit eine umfassende Datenbank, die eine Suche nach verschiedensten Kriterien und Stichworten ermöglicht.
Statistische Analyse der Verfahren
Alle Kerndaten werden statistisch erfasst und ausgewertet nach den Statistikvorgaben der Bundeskammer oder nach besonderen Interessen der Länderkammern. Die Auswertung wird unter architekturwettbewerb.at auszugsweise veröffentlicht und dient als Grundlage für die Wahrnehmung berufspolitischer Interessen.

Die Initiatoren der BAIK
„Mit ihren Plänen leisten Architekten und Ingenieure einen wichtigen Beitrag für die Gestaltung der gebauten Umwelt. Was sie dabei von anderen Protagonisten unterscheidet, ist die Bereitschaft, sich bei jedem öffentlichen Vorhaben einer Qualitätskonkurrenz in ihrer Disziplin zu stellen“, reflektiert BAIK-Präsident und Architekt Georg Pendl die spezifische Sichtweise der von der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten vertretenen Planer. „Allerdings ist die Suche nach der besten Idee im Heuhaufen der guten und durchschnittlichen Einfälle eine schwierige Trennarbeit“, so Pendl weiter. „Die Suche muss gut vorbereitet und durchgeführt werden. Ist sie erfolgreich abgeschlossen, sollte das Ergebnis eingehend erklärt werden, damit es für die Öffentlichkeit annehmbar wird. Nur so rechtfertigen sich aufwändige Verfahren. Aus meiner Sicht ist der Architekturwettbewerb das beste qualitäts- und projektorientierte Auswahlverfahren. Das heißt, für eine ganz bestimmte Aufgabe wird die optimale Lösung gesucht.“

Eines der wichtigsten Ziele des neuen Internetportals www.architekturwettbewerb.at ist es, die gesellschaftliche Akzeptanz der Wettbewerbsverfahren, bei Planern, Auftraggebern, Entscheidungsträgern und nicht zuletzt auch bei der Bevölkerung, zu fördern. Der Bundesvorsitzende der Architekten der BAIK, Architekt Mag. arch. Walter Stelzhammer, erklärt: „Gerade in einer Zeit, in der der Preis oft als oberstes Kriterium von Planungsentscheidungen gesetzt wird, will die Interessensvertretung bewusst die Grundsätze und den ideellen Mehrwert von Planungswettbewerben propagieren, weil die Wahrung zeitgemäßer Qualitätsmerkmale der Baukultur sogar ökonomisch argumentierbar ist. Gute Bauten sind langfristig für ein Gemeinwesen preiswerter als schlechte.“ Im öffentlichen Interesse soll stets die beste Planungslösung mit den Gewinnern der Verfahren verwirklicht werden.

Zweck eines Wettbewerbs- und Vergabeportals
Transparenz und Öffentlichkeit (Publizität) sind grundlegende Elemente vergleichender Verfahren. Verfahren sind nur dann erfolgreich, wenn sie für alle Akteure durchschaubar sind. Zweck des Internetportals ist es, sowohl das einzelne Verfahren als auch das Vergabegeschehen insgesamt anschaulich zu machen. Eine bundesweite Wettbewerbs- und Vergabestatistik gab es bis dato in Österreich nicht.

Hinweise auf die Dimension des heimischen Wettbewerbs- und Vergabegeschehens liefern die Bekanntmachungen im Supplement des EU-Amtsblatts. 226 Verfahren über Leistungen von Architekten und Ingenieuren wurden allein 2005 dort veröffentlicht. Eine Analyse von nationalen Architekturwettbewerben für das Jahr 2005 ergab, dass die vier österreichischen Arch+Ing-Kammern insgesamt 134 Wettbewerbe gezählt hatten.

Ausgehend von einer Dunkelziffer von 3:1 zwischen öffentlichen und „unsichtbaren“ nationalen Wettbewerben ergibt sich für 2005 eine Gesamtzahl von ca. 180 Wettbewerben. Bei durchschnittlich 20 Teilnehmern entstanden damit 3.600 Wettbewerbsarbeiten. Die Planer kostet ein Verfahren, bei angenommenen 25.000 Euro pro Wettbewerbsarbeit, insgesamt 90 Mio. Euro – eine enorme Vorleistung für die Volkswirtschaft, die genauere Analysen rechtfertigt. Zugleich bedeutet der Architekturwettbewerb für junge und kleine Büros eine gute Chance für den Markteinstieg.

Weitere Informationen
www.arching.at
www.architekturwettbewerb.at
Bundeskammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten
Kontakt: Evelyn Stampfer
Karlsgasse 9/2, A - 1040 Wien
T +43 (0)1/505 58 07
office@arching.at

Programmierung: www.nextroom.at
Design: www.nofrontiere.com
HINWEIS Zum WEITERFÜHRENDEN LINK:
Sollte die Seite www.architekturwettbewerbe.at nach der Aktivierung des WEITERFÜHRENDEN LINKS nicht vollständig erscheinen, so ist der URL
http://www.gat.st/pages/de/nachrichten/2643.htm
neu einzugeben. Aktivieren Sie danach noch einmal den LINK zum Wettbewerbe-Portal am Ende der neu geöffneten Nachricht. Das Problem sollte damit behoben sein.

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