14/05/2012
14/05/2012

„Integration kann man nicht verordnen, aber ich will Integration ermöglichen", sagt Landesrätin Bettina Vollath bei der Präsentation der Initiative "zusammenlebengestalten". Mittels Mikroförderungen sollen über diesen Projektfonds Steirerinnen und Steirer motiviert werden, das Zusammenleben im eigenen Lebensumfeld selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu gestalten. Das Ziel: „Begegnung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken."

Im Vorjahr wurde die „Charta des Zusammenlebens", das Grundsatzpapier des Landes Steiermark für Integration beschlossen. „Das Zusammenleben in der Steiermark braucht Austausch und Kommunikation", heißt es darin. Und: „Teilhabe an der Gesellschaft ist ein Zusammenspiel aus gemeinschaftlicher, gesellschaftlicher Verantwortung und der Aufgabe jeder und jedes Einzelnen auch Eigenverantwortung zu übernehmen und sich zu engagieren." „Diese Grundsätze wollen wir Schritt für Schritt mit Leben erfüllen", sagt Integrationslandesrätin Bettina Vollath.

Unter dem Titel "zusammenlebengestalten" startet Vollath nun eine Initiative, die es allen Steirerinnen und Steirerin leichter macht, mitzuwirken: Viele kleine Projekte landauf landab sollen das Zusammenleben stärken, das Integrationsressort stellt dabei fachliches und inhaltliches Know-How zur Verfügung und ermöglicht mit unbürokratisch abwickelbaren Mikroförderungen bis maximal 1000 Euro die Umsetzung. „Vereine, Initiativen und Einzelpersonen werden so unterstützt, wertvolle Projekte auf die Beine zu stellen", erklärt Vollath. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Vom Willkommens-Festen in Gemeinden über Gassen- und Nachbarschaftsfeste bis zu Jugend-, Sport- und Kulturveranstaltungen ist alles möglich. „Grundvoraussetzung ist dabei immer, dass die Ideen dem Zusammenleben und der Integration dienen und gesellschaftlichen Mehrwert stiften. Das Ziel ist es, Menschen verschiedener Generationen, Herkunft, Religion und mit unterschiedlichem Bildungs- oder sozialem Hintergrund zusammenzubringen", betont die Landesrätin.

„Das gemeinschaftliche und solidarische Gestalten unserer Gesellschaft ist heute leider nicht mehr selbstverständlich, und daher ist es heute die dezidierte Aufgabe von Politik, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Menschen ihr Zusammenleben aktiv und in Eigenverantwortung gestalten", ist Vollath überzeugt. „Integration kann man definitiv nicht verordnen, aber ich will Integration ermöglichen", skizziert die Landesrätin ihre Ziele. „Wenn wir es schaffen, dass wir alle wieder mehr miteinander reden, statt übereinander schimpfen, dann haben wir eine wichtige Etappe hinter uns gelegt."

Die Ziele sind ambitioniert: Der in diesem Jahr mit 280.000 Euro aus dem Integrationsressort gespeiste Projektfonds soll einige hundert Projekte im ganzen Land ermöglichen. Das Projektteam bilden Eva Rosenkranz und Paul Schwarzl, die ab sofort für Auskünfte zur Verfügung stehen.

Der Zugang ist unbürokratisch und niederschwellig, alle Infos zu Richtlinien und Rahmenbedingungen siehe Link unten.

Kontakt:
zusammenlebengestalten-Projektbüro
Karmeliterplatz 8/1. Stock
8010 Graz
Telefon & Fax: 0316/836287
E-Mail: info@zusammenlebengestalten.at
Bürozeiten:
Montag bis Donnerstag: 9.00 - 16.00 Uhr
Freitag: 9.00 - 14.00 Uhr

Verfasser/in:
Land Steiermark_Integrationsressort

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