22/07/2013

Ausstellung
Alle neun Wettbewerbsbeiträge für das städtebauliche Projekt Triester Straße – Wagramer Weg sind bis Freitag, 2. August, jeweils Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr im Bauamtsgebäude, Europlatz 20, 5. Stock, zu besichtigen.

22/07/2013

Schaubild des siegreichen Entwurfs der Architekten DI Peter Fürnschuss und DI Bernhard Scherr

Architektur: Scherr + Fürnschuss Architekten©: Scherr + Fürnschuss Architekten

Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle, Projektleiter Mag. Nikolaus Gabriel, Vorstandsvorsitzenden Ing. Markus Ritter und Vorstand Josef Schober von der C&P AG, die siegreichen Architekten DI Peter Fürnschuss und DI Bernhard Scherr sowie Stadtplanungsamtsvorstand DI Bernhard Inninger mit dem Siegermodell

©: Stadt Graz_Fischer

Ab 2014 entsteht ein großräumiges städtebauliches Projekt in Graz-Puntigam: Den Architekturwettbewerb für das 4,2 Hektar große Areal, in dem bis zu 1.800 Menschen Wohnraum und Arbeit finden sollen, holte sich ein junges Grazer Architektenteam.
   
Gesamtinvestitionen von 170 Millionen Euro, 4,2 Hektar Fläche, ein urbaner Nutzungsmix mit 75 Prozent Wohnraum in insgesamt rund 800 Wohnungen zwischen 35 und 75 Quadratmetern sowie einem Viertel Handels-, Dienstleistungs- und Büroflächen, eine etappenweise Umsetzung in den Jahren zwischen 2014 und 2022 – so sehen die Pläne der C&P AG aus Unterpremstätten für den Kern eines künftigen Stadtzentrums Puntigam aus, das im Bereich Triester Straße – Wagramer Weg entstehen soll. Für die Gestaltung dieses städtebaulichen Projekts führte die C&P AG in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz einen geladenen anonymen Architekturwettbewerb durch, bei dem sich das junge Grazer Team Scherr + Fürnschuss Architekten mit seinem Entwurf gegen acht andere Vorschläge durchsetzte.

„Puntigam wird urban“
Bei der Präsentation des Siegerentwurfs sprach Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle von einem „Meilenstein für diesen Stadtteil, der ein Tor in die Stadt im Süden“ darstelle und Puntigam urban mache. Er freute sich nicht nur über die einstimmige Entscheidung der Fachjury für den Siegerentwurf, sondern auch auf die Umsetzung des Modells in die Realität: „Dieses Projekt übernimmt eine urbane Zentrumsfunktion, das Gebiet ist bestens mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und ist daher auch gut geeignet für eine Park&Ride-Lösung, die wir an diesem Standort weiter andenken!“

„Werden Wettbewerbsergebnis umsetzen!“
Für die C&P AG konkretisierten Vorstandsvorsitzender Ing. Markus Ritter, Vorstand Josef Schober und Projektleiter Mag. Nikolaus Gabriel die Pläne für das Großprojekt: „Wir sehen im wachsenden Grazer Süden viel Entwicklungspotenzial und werden uns bemühen, das hervorragende Wettbewerbsergebnis eins zu eins umzusetzen!“ Insgesamt geht es um eine Größenordnung von 65.000 Quadratmeter Bruttoschoßfläche in bis zu acht Geschoßen hohen Baukörpern. Der Stadt Graz dankten die Investoren für die hervorragende Zusammenarbeit und die professionelle Abwicklung des Architekturwettbewerbs. Trotz der großen Dimensionen des Projekts habe man auch großes Augenmerk auf eine gute Durchwegung und einen Dorfplatzcharakter gelegt. Auch soziale Einrichtungen wie ein Arzt oder eine Kinderbetreuungseinrichtung seien in dem Quartier vorgesehen.

„Bekenntnis zu Standort und Qualität“
Der Grazer Stadtplanungsamtsvorstand DI Bernhard Inninger sieht in dem Projekt ein „Bekenntnis zum Standort Puntigam, aber auch ein Bekenntnis zur Qualität“, die durch den Wettbewerb gesichert werde. Die Stadt wolle dort die geplanten urbanen Funktionen haben und habe deshalb auch das Stadtentwicklungskonzept sowie den Flächenwidmungsplan entsprechend geändert. Inninger versprach, die Behörde werde alles tun, um das Ergebnis möglichst rasch in eine Bebauungsplanung umzuwandeln und somit einen zügigen Baustart zu ermöglichen.

„Dauerhaft lebenswerter Ort“
Die beiden siegreichen Architekten DI Bernhard Scherr und DI Peter Fürnschuss stellten ihr Modell vor, das „zu einem dauerhaft lebenswerten Ort“ umgesetzt werden soll. Das Areal zwischen der stark befahrenen Triester Straße und einem Grünbereich mit Geländestufe als Kontrapunkt habe große Herausforderungen an den Entwurf gestellt, die man mit möglichst kleinräumlichen Strukturen zu bewältigen versucht habe. Auf halböffentliche Durchwegungen habe man ebenso geachtet wie auf möglichst klare Orientierungshilfen im Gelände. Für Autos sind übrigens nur einige überirdische Stellplätze im Bereich der Handelszonen vorgesehen, die restlichen Kraftfahrzeuge verschwinden unterirdisch in Tiefgaragen.

hallo

...vollständigkeitshalber die beiden weiteren Preisträger:
- ATELIER FRÜHWIRTH
- LOVE architecture

Mo. 22/07/2013 3:49 Permalink
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