03/10/2019

Architektur & Nachhaltigkeit
Staatspreis 2019

Acht herausragende Bauwerke wurden am 30. September 2019 mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
Unter ihnen:
– Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach, Vorarlberg von Feyferlik / Fritzer, Graz
– Neubau Bundesschule Aspern, Wien von fasch&fuchs.architekten, Graz / Wien

Auslober
Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT)

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Detaillierte Informationen zum Staatspreis 2019 entnehmen Sie der beigelegten Broschüre Architektur und Nachhaltigkeit – Staatspreis 2019

03/10/2019

Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach, Vorarlberg

Architektur: Feyferlik / Fritzer©: Kurt Hörbst

Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach, Vorarlberg

©: Kurt Hörbst

Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach, Vorarlberg

©: Kurt Hörbst

Neubau Bundesschule Aspern, Wien

©: Kurt Hörbst

Neubau Bundesschule Aspern, Wien

©: Kurt Hörbst

Neubau Bundesschule Aspern, Wien

©: Kurt Hörbst

Acht Preisträger beim Staatspreis 2019. Bild siehe Link > klimaaktiv.at

Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) vergibt 2019 zum sechsten Mal den Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit an Projekte, deren architektonische Qualitäten und Stärken im Bereich der Nachhaltigkeit gleichermaßen herausragen, und ermutigt damit Bauschaffende zu Weiterentwicklung und Innovation. Der Preis wurde 2006 im Auftrag des Umweltministeriums durch den Juryvorsitzenden Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz) initiiert und in Folge 2010, 2012, 2014 und 2017 vergeben.
Die Ausschreibung des Staatspreises erfolgte im Rahmen der Klimaschutzinitiative klimaaktiv des BMNT. Die Steuerung und Gesamtverantwortung liegt bei der Sektion Klima des BMNT, die Organisation und Abwicklung erfolgt durch die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT). Fachliche Unterstützung liefern die Kunstuniversität Linz und die pulswerk GmbH, ein Tochterunternehmen des Österreichischen Ökologieinstituts.
Das zentrale Ziel von klimaaktiv ist die Markteinführung und rasche Verbreitung klimafreundlicher Technologien und Dienstleistungen. In diesem Sinne stützt sich die Bewertung der eingereichten Objekte zum Staatspreis einerseits auf die architektonische, baukulturelle Qualität, andererseits auf die Qualität im Sinne der Nachhaltigkeit. Letztere wird anhand der Kriterien des klimaaktiv-Gebäudestandards beurteilt. Energieeffizientes Bauen wird als Beitrag zum Klimaschutz angesehen.

Staatspreisträger 2019
Reihenfolge und Textauszüge siehe beigelegte Broschüre Architektur und Nachhaltigkeit – Staatspreis 2019

  • Wohnhaussanierung und Dachgeschoß-Ausbau, Mariahilfer Straße 182, Wien
    Architektur: Trimmel Wall Architekten
    ... Gründerzeit aufgerüstet: Nach einer Gasexplosion war das Haus ein Trümmerhaufen. Ein Abriss wäre der einfachere Weg gewesen. Doch aus der Katastrophe ging ein Vorzeigebeispiel hervor, wie Gründerzeitgebäude an die Anforderungen moderner energieeffizienter Gebäudestandards anpassbar sind.
  • Sanierung Bürogebäude Schanzstraße, Wien
    Architektur: ostertag ARCHITECTS
    ... Vom Pfandhaus zum Kreativcluster: Mit Augenmaß, architektonischem Geschick und technischem Know-how gelang bei der Sanierung des ehemaligen Dorotheum- Gebäudes in Wien-Fünfhaus die Integration von Denkmalschutz, energetischer Optimierung und neuer Nutzung.
  • Justizgebäude Salzburg, Sanierung und Erweiterung
    Architektur: Franz & Sue
    ... Zukunfts- und bürgergerecht: Nicht nur der Balanceakt zwischen Modernisierung, Denkmalpflege und Klimaschutz ist gelungen: Das Salzburger Justizzentrum wurde zu einem neuen öffentlichen Ort für die Stadt.
  • Neubau und Adaptierung Volksschule Dorf, Lauterach, Vorarlberg
    Architektur: Architekturbüro Feyferlik/Fritzer, Graz
    ... Entspannte Schule: Die Volksschule Dorf in Lauterach wirft sämtliche tradierten Bilder von „Schule“ über den Haufen und stellt das Dogma, dass nur sehr kompakte Gebäude nachhaltig seien, infrage.
  • Neubau Volksschule Hallwang, Salzburg
    Architektur: LP architektur
    ... Schlanke Technik, viel Raum: Emotional ansprechend und haustechnisch optimiert ist die neue Volksschule der Gemeinde Hallwang bestens für die Anforderungen der Zukunft gerüstet.
  • Neubau Bundesschule Aspern, Wien
    Architektur: fasch&fuchs.architekten, Wien / Graz
    ... Schulklima-Wandel: Sie scheint den kühnsten Träumen fortschrittlicher Pädagoginnen und Pädagogen entsprungen: Die Bundesschule Aspern bietet ein Umfeld, in dem sich modernste Bildungskonzepte ebenso ungehindert entfalten können wie die Persönlichkeiten der Kinder und Jugendlichen.
  • Neubau Universitätsgebäude TÜWI, Wien
    Architektur: Baumschlager Hutter Partners
    ... Uni mit Clubatmosphäre: Die Universität für Bodenkultur (BOKU) ist Österreichs am stärksten wachsende Universität und eine der wichtigsten interdisziplinären Lehr- und Forschungsstätten auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaftswissenschaften. Diese Kompetenzen unter- streicht ihre jüngste Erweiterung in Wien-Währing.
  • Ensemble am Hannah-Arendt-Park, Wien
    Stadtplanung: Tovatt Architects & Planners AB
    Architektur: D9: AllesWirdGut Architektur, D10: Tovatt Architects & Planners, D13A: baldassion architektur, D13B: wup_wimmerundpartner, D13C: pos Architekten, D13D: Arch. Franz Kuzmich, D13E: einszueins architektur, D14: königlarch architekten, D18A: ZT Arquitectos/ Zinterl Architekten, D18B: fasch & fuchs
    ... Wie baut man eine Stadt?: Die Seestadt Aspern entpuppt sich zusehends als attraktiver Ort zum Leben, an dem vieles richtig gemacht wird. Im Fokus des Staatspreises liegt das Quartier um den Hannah-Arendt-Park aus der ersten Bau- und Besiedelungsphase.

Shortlist
Zusätzlich zu den Preisträgerinnen und Preisträgern wurden von der Jury unter allen Einreichungen die nachstehenden Projekte für die Shortlist zum Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit ausgewählt. Der Jury ist folgende Aussage zu diesen Projekten ein besonderes Anliegen: "Alle Projekte der Shortlist entsprechen in vielfältiger Hinsicht den besonders hohen Anforderungen des Staatspreises Architektur und Nachhaltigkeit. Jedes stellt für sich betrachtet eine herausragende Leistung dar und dokumentiert den hohen Qualitätswettbewerb im Kontext des Staatspreises Architektur und Nachhaltigkeit."

  • Neubau Schule am See, Hard von Baumschlager Hutter Partners Holding | E-Plus 
  • Neubau Feuerwehr Lustenau von projektCC | SPEKTRUM Bauphysik & Bauökologie
  • Ensemble Gemeindebauten Mellau von Dorner\Matt Architekten | DI Günter Meusburger
  • Sanierung und Aufstockung Wohnanlage Saggen, Innsbuck von reitter_architekten | Passivhaus Institut – Standort Innsbruck
  • Ensemble St. Paulus, Innsbruck von Marte.Marte Architekten | Passivhaus Institut – Standort Innsbruck
  • Neubau Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen, Hall von Franz & Sue | DI Dieter Schwaninger
  • Neubau BORG Oberndorf von MEGATABS architekten | Buschina Partner
  • Neubau Wohnanlage „Das Haus am Park“, Wien von feld72 Architekten | Dipl.Ing. Alexander Katzkow & Partner
  • Neubau Hörbiger-Areal Bauteil Süd, Wien von Geiswinkler & Geiswinkler Architekten | Vasko + Partner Ingenieure

Kurzvorstellungen aller Projekte
finden Sie unter dem Link > klimaaktiv.at und in der Broschüre Architektur und Nachhaltigkeit – Staatspreis 2019

Jury
Die sechsköpfige Jury war gleichermaßen mit Expertinnen und Experten sowohl der Architektur als auch der Nachhaltigkeit besetzt. Beiden Gruppen stand ein Vetorecht bei der Auswahl zu, so konnte beispielsweise die Architekturseite geschlossen ein besonders nachhaltiges Projekt ablehnen und umgekehrt. Als Ausgangsbasis für die Nachhaltigkeitsbewertung wurden dabei die strengen Anforderungen des klimaaktiv Gebäudestandards herangezogen. Die Jury setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
– Roland Gnaiger (Juryvorsitz), Kunstuniversität Linz
– Katharina Bayer, einszueins architektur, Wien
– Peter Holzer; Institute of Building Research & Innovation, Wien
– Robert Lechner, Österreichisches Ökologie Institut, Wien
– Annette Spiro, ETH Zürich
– Gabriele Willbold-Lohr, Technische Hochschule Köln

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