08/01/2016

Architektur vermitteln.
Zeitgenössische Positionen, Methoden und Medien.

Tagung im Rahmen der Museumsakademie Joanneum in Kooperation mit dem Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein (FL).

Nachlese von Marion Starzacher, Architektur- und Baukulturvermittlerin und Professorin an der KU Linz.

08/01/2016

Tagungsort: Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz

©: Marion Starzacher

Vaduz

©: Marion Starzacher

Peter Straub, Universität Liechtenstein, Begrüßung und Einführung

©: Marion Starzacher

Diskussionsrunde

©: Marion Starzacher

Begrüßung und Einführung
Architektur ausstellen / kuratieren / vermitteln – dies sind die Schlagworte, die im Zuge der Tagung besprochen, beleuchtet und hinterfragt werden. Bereits in der Begrüßung und inhaltlichen Einführung durch Bettina Habsburg-Lothringen, Elke Krasny und Peter Staub wird ersichtlich, wie breit der Bogen im Laufe dieses Tages inhaltlich gespannt wird, so geht es unter anderem um didaktische Formate der Architekturvermittlung – wie Architektur vermittelt werden kann, sodass sie für alle auf Augenhöhe erschlossen werden und verstanden werden kann.
Es geht aber auch um Definitionen, um Verständnis für historische oder zeitgenössische Zusammenhänge – Ausstellungen sind in diesem Fall sehr gute Formate, die dies klar und verständlich zeigen können. In der Museumsdidaktik gibt es das Format der doppelten Beschriftung – je nach Lesekompentenz können sich die Besuchenden mittels zweier Texte inhaltlich beschäftigen – einer einfach und klar mit der wichtigsten Hintergrundinformation versehen, der andere etwas komplexer formuliert. Die Architekturvermittlung ist in Relation zur Kunstvermittlung eine relativ junge Forschung, die sich gerade etabliert – es wird klar, dass Kunstvermittlung anders als Architekturvermittlung zu sehen und didaktisch aufzubereiten ist. Die Architekturvermittlung lebt vom Objekt!

Kurzstatements
Bezogen auf die Genealogie der Ausstellungsstandards, die in der Begrüßung thematisiert worden ist, geht Angelika Fitz mit der Aussage, dass KuratorInnen aktuell bereits die Vermittlung in der Ausstellungskonzeption mitdenken, einen Schritt weiter. Das Gebäude als Ausstellungshülle soll unterstreichen und nicht mit den ausgestellten Objekten konkurrieren. Ausstellungen sollen zudem als räumliche, narrative Erlebnisse geplant und umgesetzt werden. Oftmals sind Architekturausstellungen überfrachtet, bieten wenig Hintergrundinformationen sowie zu viele unterschiedliche Projekte. Was und wie soll ausgestellt und vermittelt werden – diese Fragen von höchster Wichtigkeit dürfen nicht in den Hintergrund geschoben werden, sondern als These an der Spitze stehen.
Barbara Feller betrachtet die Historie der Architekturvermittlung und betont die Wichtigkeit von Netzwerken. Sie gibt aber auch einen Einblick in den Begriff der Baukultur und dessen Bedeutung für die Vermittlung. Es geht dabei nicht um das reine Anschauen von Bauten, sondern vor allem um die Bedeutung der gebauten und somit gestalteten Umwelt und deren ökologische, kulturelle und gesellschaftliche Auswirkung auf den Lebensraum:
– Versiegelung der Oberflächen im Zuge des Ausbaus der Infrastruktur und Siedlungen
– Verödung der Erdgeschoßzonen und somit Verödung von öffentlichen Straßenzonen
– Einkaufszentren an den Stadträndern.
Ziele der Baukulturvermittlung sind neben dem Wecken der Begeisterung für Architektur, der Bewusstseinsbildung für Fragen im Bereich der gebauten Umwelt und das Aufzeigen von Partizipationsmöglichkeiten. Gefördert wird die eigene Meinung und das Äußern von Wünschen aller BewohnerInnen und als wichtiger Punkt Projekte für und mit der jungen Generation. Barbara Feller verweist auch auf die historische Entwicklung von Organisationen, die sich für die Baukultur eingesetzt haben und es noch immer tun: 1903 wurde die Wiener Werkstätte, 1907 die Zentralvereinigung für Architekten, 1909 der Heimatschutz und 1912 der österreichische Werkbund gegründet. Deren historische Medien und Methoden decken sich mit denen, die auch aktuell verwendet werden: 1:1-Ausstellungen, Kleingartenausstellungen, Werkbundausstellungen, offene Ateliers, Publikationen, Vorträge.

Moderierter Dialog I
Im darauffolgenden moderierten Dialog erweitern Marianne Burki und Verena Konrad inhaltlich mit der Vorstellung ihrer Institutionen und der Programmierung der Inhalte. Verena Konrad geht auch konkret auf drei Schwierigkeiten in der Vermittlungsarbeit ein. Einerseits spielen Konkurrenzgedanken zwischen den einzelnen Protagonisten eine wesentliche Rolle, andererseits wirschaftliche Interessen, die sich nicht mit kulturellen decken, wie auch die Schwierigkeit sich zu positionieren.

Moderierter Dialog II
Der zweite moderierte Dialog befasst sich mit dem wissenschaftlichen Output, wo Anh-Linh Ngo auf die Wichtigkeit der Verbindung von bauender und theoretischer Praxis hinweist und anschließend auf die Vermittlung im journalistischen Bereich eingeht, auf die Vorgehensweise hinsichtlich der Projektauswahl, der Finanzierung und er zeigt eine sehr interessante Statistik zur Auflagenzahl renommierter Fachzeitungen, wo neben den verkauften Exemplaren auch die Anzahl der Gratisexemplare aufgelistet wird. Die Kernthemenbereiche der Vermittlung, die er nennt, decken sich mit den schon zuvor genannten und er zeigt somit die Relevanz der Vermittlungstätigkeit in allen zur Verfügung stehenden Medien.
Riklew Rambow beleuchtet die Vermittlung aus dem akademischen Diskurs, aus der Sicht der Studierenden und der Forschenden heraus. Am Beispiel eines konkreten Projekts zeigt er, wie Vermittlung in die Lehre implementiert werden und in der Praxis umgesetzt werden kann. In seiner Tätigkeit spielt die Kommunikation eine große Rolle, die Arten und die Umsetzung, wie Menschen angesprochen werden können. Die Sprache ist eine einfache, verständliche und die Inhalte werden auf einer transparenten Ebene transportiert – immer auf die Zielgruppe zugeschnitten. Allerdings ergeben sich die Fragen, ob alles auf das niedrigste, verständlichste Niveau zugeschnitten werden muss und ob alle abgeholt werden müssen. Besteht somit die Gefahr der Banalisierung der Vermittlungstätigkeit, weil keinerlei Komplexität erlaubt ist?

Diskussion und abschließende Worte
In der Diskussion wird die Herstellung der Vermittlung und die Wissensentwicklung im Vorfeld thematisiert. Ebenso wird ein wichtiger Punkt, nämlich der Unterschied zwischen den Guides und den VermittlerInnen, angesprochen. Die Rezeption aus der Kunstgeschichte ist ein wesentlicher Faktor in der Entwicklung einer eigenen architektonischen Vermittlungssprache, denn es geht um die Narration, um die Art, wie Geschichte aus NutzerInnen-, aus PlanerInnen oder aus BauherrInnensicht, erzählt wird. ArchitektInnen müssen auch lernen, dass Bilder, Modelle und Pläne nie selbsterklärend sind und dass ein Spannungsfeld zwischen Text und Bild/ Plan herrschen muss, denn das Vermittlungsformat und die Methoden richten sich an die Fragenden.
Ziele werden auch angesprochen: Was wollen die VermittlerInnen erreichen? Es geht über die Bewusstseinsbildung und die reine Teilhabe hinaus, die demokratische Auseinandersetzung mit Bauwerken und das Kennenlernen der Zwänge in Form von Normen, Gesetzen und Vorgabe sind weitere Bereiche der Vermittlung, denn Architektur in all ihren Facetten soll wieder öffentlich werden.
Es geht auch um Strategien der Vermittlung mittels indirekten (Ausstellung) und direkten (Führung) Formaten, des Bereitens einer intellektuellen Ebene für die breite Masse und darum, dass Dinge lustvoll sein müssen, Spass machen und begeistern!

Wünsche und Impulse
Was ein Manko darstellt, kristallisiert sich am Ende der Tagung in der Diskussion heraus. Es gibt zuwenig Evaluierungsmöglichkeiten, kaum Feedback und quantifizierbare Zahlen, aber muss alles evaluiert werden und ist Kultur quantifizierbar?
Es hat sich herausgestellt, dass Netzwerke – das einander Treffen und miteinander Reden – wichtige Dinge sind, die oftmals vernachlässigt werden. Ein öffentlicher Diskurs, regelmäßige Treffen in Form von Tagungen, Workshops, Symposien sind wichtige Instrumente, um Methoden zu diskutieren, Projekte vorzustellen und Thesen zu entwickeln, die in weiterer Folge befruchtend auf das eigene Tun wirken und wieder neue Impulse setzen.
Neue Impulse sind am zweiten Tag in der Exkursion zu ausgewählten Bauwerken Vorarlbergs in sehr anschaulicher und intensiver Weise gesetzt worden. Wiederholungen im Sinne des Austauschs und der Vernetzung sind dringend gefordert!

Veranstaltungsleitung

  • Elke Krasny, Kuratorin und Universitätsprofessorin, Akademie der bildenden Künste Wien (A)
  • Peter Staub, Assoziierter Professor für Architektur und Visuelle Kultur, Institut für Architektur und Raumentwicklung, Universität Liechtenstein (FL)

mit

  • Marianne Burki, Leitung Abteilung Visuelle Künste, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Bern (CH)
  • Verena Konrad, Direktorin Vorarlberger Architektur Institut, Dornbirn (A)
  • Barbara Feller, Geschäftsführerin Architekturstiftung Österreich, Wien (A)
  • Angelika Fitz, Kulturtheoretikerin, Autorin und Kuratorin, Wien (A)
  • Anh-Linh Ngo, Chefredakteur Architekturzeitschrift ARCH+, Berlin (D)
  • Riklef Rambow, Professor für Architekturkommunikation, Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe (D)
Karin Tschavgova

Was bitte ist eine "demokratische Auseinandersetzung mit Bauwerken" wie im Artikel gegen Ende angeführt?

Fr. 08/01/2016 7:21 Permalink
Karin Tschavgova

Hallo, liebe Marion,
ehrlich gesagt hätte ich mir schon eine Antwort von Dir als Schreiberin zu meinen Fragen erwartet. Nun sind fast zwei Monate vergangen und nichts kam.
Gar nicht zu reagieren auf brisante Fragen und/oder Kritik ist zwar hierorts, in der Provinz, eine übliche Methode (vielleicht auch in Linz), zeugt aber nicht gerade von Professionalität. Wer publiziert, sollte sich doch auch den sich daraus ergebenden Fragen stellen. Und für eine Lehrende/Professorin einer Universität sollte das Alltag sein, oder irre ich?

Mi. 24/02/2016 9:40 Permalink
Marion

Antwort auf von Karin Tschavgova

Liebe Karin,
natuerlich habe ich sofort auf Deinen Leserinnenbrief reagiert und Dinge beantwortet, die noch offen waren:
(Zitatanfang) "Übrigens: im Resumee einer Tagung wär’s schön, wenn manerfahren könnte, kurz erwähnt, wer die Eingeladenen waren und in welcher Funktion sie referierten und diskutierten." (Zitatende)
Zu Deiner Bitte der Wiedergabe von Vortrags- und Diskussionsinhalten moechte ich bemerken, dass eine genaue Wiedergabe / sprich: Nacherzaehlung / nicht das Thema des Artikels war und leider auch dessen Umfang gesprengt haette. Es geht hier im Wesentlichen um eine Zusammenfassung der Tagungsthemen und es koennen in diesem Rahmen nicht alle Beitraege in aller Ausfuehrlichkeit behandelt werden, da, wie Du selbst aus eigener Erfahrung weisst, gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden muessen.
Den Unterschied zwischen Guides und VermittlerInnen und die jeweiligen Aufgaben der beiden Gruppen muss ich Dir doch nicht erklaeren, bzw. erklaerst Du diesen selbst im 5. Absatz Deines Leserbriefes. Den Rest Deiner Frage beantwortest Du auch selbst - eben dass es bei der Wahl der Sprache auf die jeweilige Vermittlungsaufgabe, auf die jeweilige Zielgruppe, usw. ankommt und somit die Art und Sprache der Vermittlung nicht verallgemeinert werden kann. Wie Du auch selbst schreibst, gibt es die unterschiedlichsten Angebote und somit auch Nachfragen an Vermittlungsprogrammen, die teilweise auch individuell vorbereitet werden. (ist eine sinngemaesse Wiedergabe und kein Zitat)
Exkursionen sind befruchtend und lassen die Moeglichkeit zu, andere Vermittlungstechniken und VermittlerInnen kennenzulernen, somit auch zu reflektieren und in die eigene Arbeit einfliessen zu lassen.
Zur Erinnerung: ExpertInnen sind Personen, die sich intensiv mit einer/ oder mehreren Dingen auseinandersetzen - theoretisch oder praktisch oder kombiniert - wenn es, wie Du meinst, immer die selben Personen sind, legt dies den Verdacht nahe, dass diese sich besonders intensiv mit der Vermittlung auseinandersetzen und aus diesem Grund auch gerne gesehene ReferentInnen sind, da sie aufgrund ihrer intensiven Auseinandersetzung auch immer neue Erkenntnisse bieten und diese zur Diskussion stellen. Forschung im Bereich der Architekturvermittlung stellt leider noch immer ein Desiderat dar, dabei sollten wir alle uns neben der Praktik auch intensiv mit der Vermittlungstheorie auseinandersetzen, was auch bedeutet, dass wir in einen intensiven Diskurs eintreten sollten. Da moechte ich auch gerne auf den Vortrag von Stephanie Reiterer, der am 19.05.2016 als Kooperationsprojekt des Architekturforums Oberoestereich und der Kunstuni Linz im afo stattfinden wird, hinweisen, wo es unter anderem auch um die Schliessung dieser Luecke geht: http://www.afo.at/event.php?item=9584
Was bedeutet eine demokratische Auseinandersetzung? Das bedeutet nichts weniger als auch andere Meinungen und Interpretationen zuzulassen und diese fair und respektvoll miteinander zu diskutieren - dies sollte in allen Belangen moeglich sein, daher auch in Bezug auf die Auseinandersetzung mit Gebaeuden.
Und liebe Karin, manchmal irrst auch Du!
Schoenen Gruss und einen schoenen Sonntagabend wuensch ich Dir,
Marion

So. 20/03/2016 6:01 Permalink
Karin Tschavgova

"Ebenso wird ein wichtiger Punkt, nämlich der Unterschied zwischen den Guides und den VermittlerInnen, angesprochen." Zitat aus dem hier angeführten Artikel.
Warum wichtig? Wie wurde der wichtige Punkt angesprochen? Worin sah die illustre Runde den Unterschied zwischen den Guides und den Vermittlern?
Wer sind nach Meinung der illustren Runde die Vermittler und Vermittlerinnen auf der einen Seite, wer die Guides auf der anderen?
Bitte um Erklärung. Zu Themen/Fragen/Thesen, die als Resümee einer Tagung angesprochen werden, erwarte ich mir auch eine Wiedergabe des Vortrags- und Diskussionsinhalts - sonst lässt man den Leser, die Leserin blöd sterben.
Die Frage, ob die Vermittlungssprache auf das niedrigste, verständlichste Niveau zugeschnitten werden muss und ob alle abgeholt werden müssen und somit die Gefahr der Banalisierung der Vermittlungstätigkeit besteht, weil keinerlei Komplexität erlaubt ist, wäre einfach zu beantworten gewesen, hätte man Vermittler (also Guides?) die Bauten 1:1 in ihrer ganzen Größe und Komplexität zeigen, über ihre Erfahrungen sprechen lassen. Ja, mit Sprache und Ausdruck der Vermittlung muss man auf das jeweilige Gegenüber (ich hasse das Wort Zielgruppe) eingehen. Das stimmt, obwohl langjährige Erfahrung mir zeigt, dass selbst Fachleute eine einfache Sprache und nicht zu lange ausufernde fachliche Detailerklärungen schätzen (Abwechslung und vergnügliche Informationsvermittlung sowieso).
In der Kombination von sprachlicher Information und Erklärung und der Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck von einem Bauwerk zu machen - von seinen Vorzügen und von seinen Schwächen (die auch sog. Laien oft nach kurzem erkennen) von der Stimmung, die ein Gebäude, ein Raum ausstrahlt, von der gut oder schlecht gelösten funktionellen Lösung usw. – ist auch der nicht fachlich Geschulte meist in der Lage, ein Gebäude für sich zu bewerten und Qualitäten zu erkennen. Ein guter Guide gibt daher gar nicht selbst seine Bewertung ab, er unterstützt nur in seinen Ausführungen. Solche offenen Führungen, Touren oder Exkursionen stoßen auch auf großes Interesse, wenn sie thematisch interessant sind, gut angekündigt werden und nicht zu viel facheigene „Konkurrenz“ zum selben Termin haben.
Es ist für mich nicht verwunderlich, dass der zweite Tag dieser Tagung in einer Exkursion bestand. Dass auch die österreichweiten Architekturtage nach ihren Anfangsjahren ihren Kurs etwas geändert haben und heute mehr solche „quotenstarke“ Angebote zu finden sind als in den Anfangsjahren. Es verwundert auch nicht, dass beim ersten Open House Wochenende in Wien im September 2014 an knapp zwei Tagen 37.000 ! Besuche (nicht Besucher) gezählt wurden in den rund 80 geöffneten Gebäuden. Das Format ist weltweit unglaublich erfolgreich, London mit rund 250.000 Besuchern an einem Weekend (siehe www.openhouseworldwide.org/ ) weil jede und jeder Interessierte ohne Vorwissen, ohne lange Vorplanung sind eine kurze Baubeschreibung des Gebäudes im DinA4 Format, Begleitung und Fragenbeantwortung durch sogenannte Volonteers (die von der Idee dieser Art der Vermittlung begeistert sind) und die Möglichkeit, sich selbst ein Bild und Eindrücke zu machen.
Schade, dass bei den Tagungen zur Vermittlung die immer selben Experten (teilweise selbsternannt) auf der Einladungsliste stehen. Ob reinste Vollblut-Theoretiker wie der Chefredakteur des arch+, Anh-Linh Ngo, die beste Referenten-Auswahl zum Thema der Architektur-Vermittlung darstellen? Übrigens: im Resumee einer Tagung wär’s schön, wenn manerfahren könnte, kurz erwähnt, wer die Eingeladenen waren und in welcher Funktion sie referierten und diskutierten. Liebe Marion, ich hoffe, dass letztere kleine kritische Anmerkung von mir nicht zu persönlichem Gekränktsein führt (wie es mir als Kritikerin in letzter Zeit vermehrt geschieht, weil selbst Sachkritik hierorts leider allzu oft als persönliche Kränkung aufgefasst wird) .

Fr. 08/01/2016 12:13 Permalink
Anonymous

...Sie haben recht, die Kunst vermittelt bereits länger, hat auch die nötigen Institutionen wie Kunsthäuser etc... das alles hat die Architektur nicht.
Beide allerdings haben meines Erachtens den Anspruch Zeiterscheinungen zu spiegeln und zwar in jedweder Art und Weise - hier tut sich die Architektur etwas leichter, da die Komponente Material und Technik etc. und die Nutzung möglicherweise einen breiteren Austausch ermöglicht.
Um zu Reflektieren sind, wie Sie richtig bemerken, der Austausch / Netzwerke von größter Wichtigkeit.. Ich würde allerdings auch mal vorschlagen Befragungen zu bereits Gebautem durchzuführen; somit wüsste man, wie die breite Bevölkerung darauf reagiert...
...Herzlichen Dank, für den Beitrag zu einem wichtigen Thema...

Di. 12/01/2016 12:45 Permalink

Terminempfehlungen

Netzwerktreffen
16. + 17.11.2023
 
GAT+