19/05/2016

Baukulturpolitik: Frühjahrkonvent
26. April 2016, Juridicum Wien

Der Konvent diente dem Austausch aller an qualitätsvoller Baukultur Beteiligten (160 Personen), ist aber auch Meilenstein in der Bearbeitung der Inhalte des kommenden Baukulturreports.

Themen des Konvents
–Landschaft als Ressource
–Wohnraum in Abwanderungsregionen
–Wohnraum unter Wachstumsdruck
–Zentrenentwicklung
–Öffentliches Bauen in Kommunen

Der Termin für den Herbst-Konvent steht noch nicht fest.

19/05/2016

Frühjahrkonvent der Plattform Baukulturpolitik

©: Plattform Baukulturpolitik

Am 26. April ist im Dachfoyer des Juridicums Wien der Auftakt zum Baukulturkonvent erfolgreich über die Bühne gegangen. Die Veranstaltung wurde vom Organisationsteam der Plattform Baukultur im Auftrag des Bundeskanzleramts (BKA) durchgeführt und ist auf großes Interesse bei den VertreterInnen aller Bereiche der Verwaltung und der Bauwirtschaft gestoßen – so haben sich zu dieser geladenen Veranstaltung schließlich 160 Gäste eingefunden.

Der Konvent hatte zweierlei Funktion. Zum einen als Austauschplattform von allen an qualitätsvoller Baukultur Beteiligten und zum anderen als Meilenstein in der Bearbeitung der Inhalte des kommenden Baukulturreports.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier kurz zum Ablauf.
Am Vormittag fanden sechs Arbeitsgruppen statt, von denen sich fünf mit den Hauptthemen des Baukulturreports III beschäftigten:

- Landschaft als Ressource
- Wohnraum in Abwanderungsregionen
- Wohnraum unter Wachstumsdruck
- Zentrenentwicklung
- Öffentliches Bauen in den Kommunen

Jede Gruppe wurde von einem Plattform-Mitglied moderiert und hatte eine/n für die weitere Bearbeitung verantwortliche/n Redakteur/in. Eine zusätzliche Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit den vom BKA beauftragten baukulturellen Leitlinien des Bundes und wurde von der ARGE Kooperative Baukultur geleitet. Trotz der kurzen Zeit von drei Stunden konnte aufgrund der umfangreichen Vorbereitung, der professionellen Gesprächsführung und der hohen Dichte an Fachexpertise sehr viel Substanz für die weitere Redaktionsarbeit gewonnen werden.

Der Nachmittag wurde von Ute Woltron moderiert und war geprägt von Vorträgen, die ebenfalls an die Themen des Reports angelehnt waren.

Das Thema Wohnen konnte Dietmar Steiner (Az W) auf interessante Weise zusammenfassen, zur Entwicklung der Ortszentren stellte sich Stefanie Schwer (Österreichischer Städtebund) nach ihrem Vortrag den Fragen des Publikums und das Thema Boden und Landschaft wurde von Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz) eingehend behandelt.

Im Anschluss stellten Lisa Purker und Wolfgang Gerlich (ARGE Kooperative Baukultur) noch den aktuellen Stand des Baukultur-Leitlinien-Prozesses vor.

Im letzten Block gab Robert Temel einen Überblick über die Architekturpolitiken in Europa und Renate Hammer erklärte das inhaltliche Konzept und den Entstehungsprozess des nächsten Baukulturreports.

Die abschließende Diskussion wurde zeitlich so gelegt, dass die vor mehreren Wochen abgesprochene Teilnahme von BM Ostermayer möglich war. Leider musste dieser kurzfristig absagen. Output des Podiums, an dem Renate Hammer (Plattform), Christian Kühn (Beirat für Baukultur), Reiner Nagel (Bundesstiftung Baukultur), Michael Ruf (Bürgermeister Baiersbronn), Stephan Trüby (TU München) und Frank Zierau (Architektengruppe Krokodil Zürich) teilnahmen, war beispielsweise, dass Absichtserklärungen alleine nicht reichen, sondern es auch eine Verbindlichkeit braucht. Weiters kam heraus, dass die Problemlagen gut bekannt sind, aber Leitbilder, Leitsätze und Ziele dagegen nicht im erforderlichen Maß vorhanden sind. Wesentlicher Punkt war auch, dass die Menschen vor Ort sich mit der gestalteten Umgebung identifizieren wollen.

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