05/12/2018

Broschüre mit neuesten Beispielen investorengerechten Wohnbaus in Graz, erschienen am 31.10.2018

Downzuloaden oder als Druckversion erhältlich, siehe Link unten.

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05/12/2018
©: Unverwechselbares Graz

Das Stadtbild von Graz zeigt eine beängstigende Entwicklung: Viele voluminöse Bauprojekte, zubetonierte Innenhöfe, versiegelte Zufahrten und Parkplätze gehen zu Lasten von Grünflächen und Bäumen, die früher da und dort das Straßenbild prägten.
Das müsste nicht so sein. Denn das Stadtentwicklungskonzept oder das Sachprogramm für den Grünraum geben wichtige Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Grünausstattung und zur Verringerung von Versiegelungen vor. Aber es fehlt am Willen der zuständigen Politiker in der Stadtregierung, das auch umzusetzen.
Nun steht das Räumliche Leitbild kurz vor der Beschlussfassung im Gemeinderat – eine Verordnung, in der die Teilräume der Stadt nach Gebietscharakter beschrieben und die Grundsätze zur Bebauungsweise und Erschließung festgelegt werden. Während die Bodenversiegelung ungehemmt fortschreitet, könnten genau in dieser Verordnung Grenzen der Versiegelung und Standards für die Freiraumgestaltung festgelegt werden.
Gemeinsam mit anderen Initiativen haben die Akteure der Plattform Unverwechselbares Graz in einem Schreiben an alle GemeinderätInnen verbindliche Richtlinien gegen eine weitere Bodenverschwendung und -zerstörung gefordert. Begleitend dazu wurde die Dokumentation Die Versiegelung geht weiter… über die fortschreitende Bodenversiegelung erstellt, die anhand einiger ausgewählter Beispiele die Diskrepanz zwischen großmundigen Versprechungen sowie Zielsetzungen bestehender Verordnungen und der gebauten oder geplanten Wirklichkeit aufzeigt.

Laukhardt

wird ja auch den leider in die Anonymität geflüchteten Kommentatoren hoffentlich einigermaßen klar sein. Dass dafür Grenzen gesetzt werden müssen, vielleicht weniger. Die von mir nach Kräften unterstützte Initiative verlangt einfach, dass die im ersten Entwurf zum Räumlichen Leitbild noch im Erläuterungsbericht enthaltenen, bei der zweiten Auflage aber verschwundenen Grenzwerte wieder hineinkommen - und zwar in den Verordnungstext!
Als Begründung für die Streichung wurde angegeben, man habe Angst davor, dass das rechtlich nicht hält, weil es im Raumordnungsgesetz nicht eindeutig definiert sei!? Einige der zuletzt aufgelegten Bebauungspläne der Stadtplanung zeigen erfreulicherweise, dass solche Grenzen sehr wohl gesetzt werden können. Ein Kniefall vor der Immobilien-Branche ist auch nicht nötig: man kann mit Gewinn bauen, ohne den letzten Grashalm zu zertreten!
Dass die immer heißer werdenden Städte dringend nach m e h r, nicht weniger Grün verlangen, damit die Menschen weiter darin leben können, weiß inzwischen jedes Kind.

Di. 11/12/2018 6:15 Permalink
Anonymous

In Graz sind die Mieten günstiger als in Wien Salzburg Innsbruck und Linz, weil in Relation zur stark wachsenden Einwohnerzahl einfach mehr Wohnungen gebaut werden als anderswo.
Das manche Grazer diese massive Veränderung nicht mögen ist legitim aber es ist schon leicht gegen Wohnungsneubau zu sein wenn man in einer Eigentumswohnung/Haus sitzend dagegen auftritt...
Das manche der privaten Neubauten nicht das gelbe vom Ei sind ist richtig, generell geht die Reise aber schon in die richtige Richtung wie z.B. das Projekt "City Suites" in Gries zeigt wo eine derzeit zu 100% versiegelte Fläche nach Fertigstellung einen grünen Innenhof bekommen wird.
Dadurch das wieder höher gebaut werden darf ist es möglich mehr Grünraum übrig zu lassen siehe auch Smart City green City und reininghaus wo es bald gewaltig losgehen wird.
Das manchmal schon schützenswerte Bausubstanz ausserhalb der Altstadt der Spitzhacke zum Opfer fällt ist auch wahr aber das fast alles was sonst demolliert wird hat aber wirklich sehr wenig bauhistorischen Wert.

Mi. 05/12/2018 9:50 Permalink
Anonymous

Antwort auf von Anonymous

Sollte der anonyme Kommentar von jemandem sein, der oder die in offizieller Funktion für die Stadtplanung/Stadtentwicklung arbeitet - das detaillierte Wissen um einzelne stadträumlich relevante Bauvorhaben weist darauf hin - dann empfehle ich den zuständigen Fachabteilungen, heuer zu Weihnachten Deutschkurse zu verschenken als Fortbildung mit Schwerpunkt Rechtschreibung. Hilfreich wäre schon ein Österreichisches Wörterbuch. Um fehlende Kenntnisse in Grammatik nachzuholen, z.B. wann dass oder das geschrieben wird, empfiehlt sich allerdings ein Deutschkurs.

Do. 06/12/2018 10:03 Permalink
Anonymous

Antwort auf von Anonymous

Danke für die (ungewollt gegeben) Blumen...
Ich arbeite nicht für die Stadtplanung sondern bin nur an Architektur und der Entwicklung von Graz interessiert.
Das relevante Wissen um diverse Bauvorhaben ist dank Internet leicht zu finden: Bebauungspläne, STEK, FLÄWI etc.
Es ist offenbar für manche Leute die die aktuelle Entwicklung von Graz ablehnen schwer zu glauben das viele Grazer nicht ihrer Meinung sind.
Wer Rechtschreib/Grammatikfehler findet darf sie gerne behalten...

So. 09/12/2018 11:01 Permalink
türkisblaues Kontrollamt

Antwort auf von Anonymous

Sehr geehrter Anonymous,
Das türkisblaue Kontrollamt hat ihren Kommentar auf Gat überprüft.
Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir nun Ihre Mindestsicherung um 300,-- Euro kürzen werden, da Ihre Deutschkenntnisse nicht dem Niveau B1 entsprechern.
Neuerdings kontrollieren wir sehr streng, denn Arbeit muss sich wieder lohnen.

Do. 06/12/2018 10:42 Permalink
Überparteiliches Oberkrontrollamt

Antwort auf von türkisblaues Kontrollamt

Erstens entspricht das Niveau des ggst. Kommentars nicht dem Niveau B1, sondern ist deutlich höher. Aber das wissen Sie. Zweitens ist es jedoch inakzeptabel, dass Sie ob der bewusst geschürten Überbewertung kleinerer Fehler in der Grammatik bzw. Rechtschreibung die Diskussion über den wesentlich wichtigeren Inhalt des Kommentars mutwillig zu verweigern. Das Oberkontrollamt hält fest, dass der Inhalt eines Kommentars, solange man diesem folgen kann, eindeutig in der Wichtigkeit der Rechtschreibung überwiegt.
Die Kürzung ist daher zurückzunehmen und die Diskussion zum Inhalt unverzüglich wieder aufzunehmen.
Überparteiliches Oberkontrollamt

Fr. 07/12/2018 11:11 Permalink
Anonymous

Graz wird bis 2050 um Villach wachsen.
Dass das nicht ohne Veränderungen des bestehenden Stadtbildes gehen wird, wird hoffentlich auch den Initiativen klar sein. Ja, Grünraum ist gerade bei höheren Dichten umso wichtiger und muss sinnvoll und gut integriert und mitgeplant werden, keine Frage. Aber bei jedem Neu- oder Umbau, bei jeder Verdichtung in der Stadt aufzuschreien und dagegen Politik zu machen ist nicht der richtige Weg. Denn gerade die sinnvolle und gut geplante Verdichtung von urbanen Bereichen ist bewiesener Maßen besser, als im Vergleich viel schädlichere flächige Versiegelung der Peripherie!

Fr. 07/12/2018 10:28 Permalink

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